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Donnerstag, 21.11.2024 – 20 Uhr
Außenseiter des deutschen Kinos: Walter Krüttner
Kurzfilmprogramm
DAS LEBEN BESSER MEISTERN
BRD 1960 – 11 Min. – s/w – 35mm
LAIEN SPIELEN
BRD 1960 – 10 Min. – s/w – 35mm
URLAUB VON DER STANGE
BRD 1960 – 10 Min. – s/w – 35mm
WÜNSCHE
BRD 1962 – 22 Min. – s/w – 16mm
THEMA NR. 1
BRD 1963 – 15 Min. – s/w – 16mm
ES MUSS EIN STÜCK VOM HITLER SEIN
BRD 1963 – 11 Min. – s/w – 16mm
DER SPEZIALIST
BRD 1966 – 11 Min. – 35mm
10 UHR 24
BRD 1969 – 10 Min. – s/w – 35mm
»Für mich war der Kurzfilm eine eigene Form, die sich vom großen Spielfilm wie die Sonate von einer Oper oder wie eine Karikatur von einem Ölgemälde unterschied. Dieser eigenen Form versuchte ich auch eine besondere Note zu geben, als ich die ersten journalistisch gemachten, ironischen und satirischen, gesellschaftskritischen Kurzfilme im deutschen Filme drehte. Vorher waren ja Kulturfilme Filme über Heringsfang oder über das Ulmer Münster.«
(Walter Krüttner)
Die wichtigsten Arbeiten Walter Krüttners entstanden – wie bei so vielen der Mitunterzeichner des Oberhausener Manifests, zu denen auch er gehörte – auf dem Gebiet des Kurzfilms, darunter sein opus magnum und bis heute bekanntester Film ES MUSS EIN STÜCK VOM HITLER SEIN: »Szenen vom Führerkult am Obersalzberg, präsentiert in einer Mischung aus direct cinema und Mad, in der sich investigative Sorgfalt und nur schwer gebremster Zorn perfekt die Waage halten« (Olaf Möller).
Das Programm zeichnet Krüttners gesamte Entwicklung nach, von frühen Auftragsarbeiten für das ›Ifage-Magazin‹, die vor allem zur positiven Selbstdarstellung Deutschlands im Ausland bestimmt waren, über seine spöttischen-scharfen Analysen pervertierter BRD-Normalität – darunter der von der Tourismus-Industrie mit Klagen überhäufte und infolgedessen aus dem Verkehr gezogene URLAUB VON DER STANGE – bis hin zu seinen Experimenten mit der fiktionalen Form: Jugendfilm, Animationsfilm, Schwabinger Scheidungsdramolett.
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Freitag, 22.11.2024 – 20 Uhr
Hallo, Page! – Hotels im Kino
LOST IN TRANSLATION
USA/J 2003 – DF – 102 Min. – 35mm
Buch und Regie Sofia Coppola
Kamera Lance Acord
Musik Kevin Shields
Mit Scarlett Johansson, Bill Murray, Giovanni Ribisi, Anna Faris, Akiko Takeshita u.v.a.
»LOST IN TRANSLATION spielt in Tokyo, wo ein alternder Schauspieler, Bob Harris, Werbeaufnahmen für eine Whiskysorte macht. Im Hotel begegnet er Charlotte: Sie hat eben ihr Philosophiestudium abgeschlossen und begleitet ihren Ehemann, einen Fotografen, der für Charlotte weder Augen noch Zeit hat. So entsteht ein Freiraum, in dem sich Bob und Charlotte allmählich näher kommen. Ihre wachsende Vertrautheit kontrastiert mit den vielfältigen Formen der Entfremdung: Tokyo erscheint wie eine Zauberwelt, hypermedialisiert, voller Spiegelungen, Displays, Leuchtreklamen und Virtual-Reality-Salons, in denen an Spielkonsolen angeschlossene Kids wilde Bewegungen aufführen. Die Figuren können nicht anders als mit Staunen darauf reagieren. Auch wenn sie sich oft in ihre Hotelzimmer zurückziehen und die Stadt aus der sicheren Distanz des 15. Stockwerks betrachten, bleibt Coppolas Blick auf die japanische Fremde doch immer voller Zärtlichkeit: Weder ist er überheblich, noch gibt er die japanischen Alltagsriten und Gepflogenheiten der Lächerlichkeit preis.
Und das Wunderland Tokyo ist nur die eine Seite der Entfremdung. Die andere ist, dass Lost in Translation auch das Vertraute unheimlich macht. Charlotte erkennt ihren Ehemann nicht wieder, und wenn Bob mit seiner Frau telefoniert, ist sie eine Fremde. Die Dinge spielen ihnen ohnehin unentwegt Streiche: eine Duscharmatur zum Beispiel oder ein Laufband im hoteleigenen Fitnessraum, mit dem Bill Murray einen tollen Tanz vollführt. Das Schönste an LOST IN TRANSLATION ist, dass Coppola die Begegnung von Bob und Charlotte nicht in die Enge der Bettlaken drängt. Der Film entwirft stattdessen eine vielgestaltige Landschaft der Gefühle, in der Freundschaft, Zärtlichkeit und Begehren gleichermaßen vorkommen.«
(Cristina Nord, taz)
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Voyages extraordinaires par Jules Verne
Jules Verne dachte sich im 19. Jahrhundert das U-Boot, lenkbare Luftschiffe und Raketen aus, er phantasierte von Reisen rund um oder bis ans Ende der Welt. Seine Ideen wurden vielfach Wirklichkeit, zugleich wirkt sein unverhohlener Wissenschaftsoptimismus ansteckend. Der perfekte Stoff für die Traumfabriken der 50er und 60er Jahre. Wir entführen Sie im November in seine Welt.
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Samstag, 23.11.2024 – 20 Uhr
Voyages extraordinaires par Jules Verne
20.000 MEILEN UNTER DEM MEER
(20.000 LEAGUES UNDER THE SEA)
USA 1954 – DF – 128 Min. – 35mm – CS TC
Regie Richard Fleischer
Buch Earl Felton
Literarische Vorlage Jules Verne
Kamera Franz Planer
Musik Paul J. Smith
Mit Kirk Douglas, James Mason, Peter Lorre, Paul Lukas, Robert J. Wilke u.v.a.
Kapitän Nemo und seine Nautilus sind auch solchen Menschen ein Begriff, die mit dem Roman bislang nicht in Berührung gekommen sind. Die wohl bekannteste Geschichte Vernes ist aber auch die, die am häufigsten verfilmt wurde. Und unter allen Verfilmungen ist die heute gezeigte Disney-Version vermutlich die berühmteste.
Disney plante zunächst einen Zeichentrickfilm, bis er dann auf Realfilm umsattelte und damit die Produktionskosten deutlich in die Höhe schraubte. Heraus kam ein farbenfroh bebilderter Familienausflug mit preisgekrönten Effekten in prachtvollen Kulissen, die dem Besuch in einem seiner Themenparks in Nichts nachstand. So gibt es nun auch einen Seehund, der klatschen und knutschen kann und die kleinen und großen Kinder zum Lachen bringt, und Kirk Douglas schmettert Seemannslieder.
Trotzdem lässt der Film auch den Anblick in die Abgründe eines Menschen zu. Nemo ist zwar ein genialer Erfinder, aber sein Ziel ist ein blutiger Rachefeldzug. Und die geheimnisvolle Kraft, die er für den Antrieb nutzt, ist von zerstörerischer Natur.
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Sonntag, 24.11.2024 – 19:15 Uhr
Thunder In Our Hearts: Gothic-Melodramen der 1940er
DIE WENDELTREPPE
(THE SPIRAL STAIRCASE)
USA 1946 – DF – 82 Min. – s/w – 35mm
Regie Robert Siodmak
Buch Mel Dinelli
Literaturvorlage Ethel Lina White
Kamera Nicholas Musuraca
Musik Roy Webb
Mit Dorothy McGuire, George Brent, Ethel Barrymore, Elsa Lanchester u.a.
»In einer amerikanischen Kleinstadt der Jahrhundertwende hat es ein Serienmörder auf behinderte Frauen abgesehen. Eine stürmische Nacht lang zieht sich die Schlinge der Angst um ein stummes Dienstmädchen in einer labyrinthischen viktorianischen Großbürgervilla zusammen, unter deren Bewohnern und Besuchern auch der Mörder sein könnte.
Der Exildeutsche Robert Siodmak nutzte das Formenrepertoire des Film noir und seine Erfahrung als Spannungsspezialist bei Universal, um diesen Repertoirestoff in ein meisterhaftes nächtliches Schauerstück über die Angst vor dem Unsichtbaren und Unaussprechlichen zu verwandeln: Je tiefer die Nacht, desto unheimlicher werden die Auftritte der eitlen, grobianischen und schwächlichen Männer in diesem Schattenreich, doch tröstlich bodenständige Refugien bieten im Dachgeschoss Ethel Barrymore als die bettlägerige Übermutter des Clans und im Erdgeschoss Elsa Lanchester als die bärbeißige Köchin.«
(Andreas Furler, Filmpodium Zürich)
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Mittwoch, 27.11.2024 – 20 Uhr
Voyages extraordinaires par Jules Verne
ROBUR – DER HERR DER 7 KONTINENTE
(MASTER OF THE WORLD)
USA 1961 – DF – 86 Min. – 35mm
Regie William Witney
Buch Richard Matheson
Literarische Vorlage Jules Verne
Kamera Gilbert Warrenton
Musik Les Baxter
Mit Vincent Price, Charles Bronson, Richard Harrison, Henry Hull, Mary Webster u.v.a.
Vier Ballonfahrer wollen einen mysteriösen Vulkan untersuchen und landen in den Fängen des fanatischen Robur. Dieser will mit seinem Luftschiff Albatros gewaltsam für Frieden sorgen, indem er militärische Ziele bombardiert. Das wollen die Ballonfahrer verhindern – aus gutem Grund, denn einer von ihnen ist Munitionsfabrikant.
In der Vorlage ist Robur rein wissenschaftlich interessiert. Dagegen macht Vincent Price aus der Figur einen Quasi-Nemo, der allein vom Hass gesteuert wird.
»Neben den wundervollen Kulissen an Bord der Albatros und der spannenden Story (…), sind vor allem die, im wahrsten Sinne des Wortes, „malerischen“ Landschaftsbilder eine nostalgische Reise in die 1960er-Jahre. Zugegeben, die Angriffe auf See- und Bodenstreitkräfte sowie die Außenaufnahmen vom Flug der Albatros wirken aus heutiger Sicht etwas billig, punkten aber mit einem gewissen Charme und zeigen die Fantasie und den Einfallsreichtum von Filmemachern, die noch ohne großartige Computereffekte auskommen mussten, und das ist in gewisser Weise sehr, sehr erfrischend!«
(bluray-disc.de)
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Donnerstag, 28.11.2024 – 20 Uhr
Außenseiter des deutschen Kinos: Walter Krüttner
DAS LUSTSCHLOSS IM SPESSART
BRD 1978 – dt. OF mit finnischen und schwedischen Untertiteln – 84 Min. – 35mm
Buch und Regie Walter Krüttner (als Victor Stuck)
Kamera Siegfried Hold
Musik Heinz Neubrand
Mit Inge Fill, Renate Kastelik, Gerti Schneider, Franz Muxeneder u.v.a.
Auf Schloss Geiersberg treffen sich die Liebenden. Doch sie sind nicht allein: Auch Schlossherrin und Hausdiener interessieren sich sehr für das Privatleben ihrer Gäste, ein verstorbenes Grafenpaar spukt durch das Gemäuer, und in den Schlossmauern schlummert ein uraltes Liebeselixier.
Trotz seines Erfolgs als Kurzfilmregisseur wollte Walter Krüttner zeitlebens eigentlich abendfüllende Spielfilme machen. Und zwar nicht irgendwelche: Sie sollten Kunst und Kommerz versöhnen, gesellschaftskritisch sein und trotzdem das große Publikum ansprechen, wie es sonst nur die Franzosen oder Amerikaner schafften. Zunächst versuchte er es als Produzent, doch dabei verhob er sich: Franz-Josef Spiekers MIT EICHENLAUB UND FEIGENBLATT (1968) stürzte ihn für zehn Jahre in die Schulden. Seine einzige eigene Langfilm-Regie war wohl kaum das, was er sich vorgestellt hatte – er drehte unter Pseudonym und hüllte auch sonst den Mantel des Schweigens über das Projekt. Den Spaß hat er sich davon allerdings nicht nehmen lassen: DAS LUSTSCHLOSS IM SPESSART ist voll des gut gelaunten Unfugs, tollt ausgelassen durch sein beschaulich herbstliches Nadelwald-Setting und interessiert sich statt für derbe Vulgaritäten lieber für verspielte Kameratricks.
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Freitag, 29.11.2024 – 20 Uhr
Boulevard der Erinnerung: Alain Delon († 18.8.2024)
ROCCO UND SEINE BRÜDER
(ROCCO E I SUOI FRATELLI)
I/F 1960 – DF – 170 Min. – s/w – 35mm
Regie Luchino Visconti
Buch Luchino Visconti, Suso Cecchi D’Amico, Pasquale Festa Campanile, Massimo Franciosa,
Enrico Medioli
Kamera Giuseppe Rotunno
Musik Nino Rota
Mit Alain Delon, Renato Salvatori, Annie Girardot, Claudia Cardinale u.v.a.
»Als eines seiner großen epischen Projekte markiert dieser Film eine letzte thematische wie stilistische Rückkehr Viscontis zu seinen neorealistischen Anfängen. Nach dem Tod ihres Mannes und auf der Suche nach einem besseren Leben bricht Rosaria Parondi mit ihren fünf Söhnen aus dem ländlichen Süden in die Industriemetropole Mailand auf. Doch die Hoffnung auf Arbeit und sozialen Aufstieg scheitert. Im Unterschied zu seinen früheren neorealistischen Filmen zog Visconti in ROCCO eine Reihe unterschiedlicher literarischer Quellen hinzu.«
(Arsenal, Berlin)
»Ein ausdrucksstarkes, tragisch überhöhtes Sozialdrama, angesiedelt zwischen dem Neorealismus von Viscontis Frühwerken und der ausladenden Epik seiner späteren Familienporträts.«
(Lexikon des internationalen Films)
»Der in Alain Delon verliebte Visconti drehte mit ihm ROCCO UND SEINE BRÜDER, in dem er einen traurigen Boxer spielt, den es vor der Gewalt ekelt. […] Die Regisseure zeigten Delon, als wären Nahaufnahmen seiner leuchtenden Augen, wohlgeformten Brauen, symmetrischen Gesichtszüge, skeptischen Blicke und perfekten Gesten selbst eine Werbung für den Film. Mitunter sagt Delon minutenlang gar nichts, während die Kamera an ihm entlangstreicht, als wäre das Aussage genug. In ROCCO sagt er nach zehn Minuten nur ein Wort (›Orangen‹), um danach weitere acht Minuten lang zu schweigen.«
(Jürgen Kaube, faz)
Wir zeigen eine rekonstruierte Fassung von 1993, in der die für die ursprüngliche deutsche Kinofassung geschnittenen Szenen wieder eingefügt sind.
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Samstag, 30.11.2024 – 20 Uhr
Zum 80. Geburtstag von Danny DeVito (* 17.11.1944)
DER ROSENKRIEG
(THE WAR OF THE ROSES)
USA 1968 – DF – 116 Min. – 35mm
Regie Danny DeVito
Buch Michael Leeson
Literaturvorlage Warren Adler
Kamera Stephen H. Burum
Musik David Newman
Mit Michael Douglas, Kathleen Turner, Danny DeVito, Marianne Sägebrecht u.v.a.
»Es muss Menschen geben, bei denen hält sich das Glück scheinbar lieber auf als bei anderen. Barbara und Oliver Rose gehören zu denen. Sie haben geheiratet und zwei Kinder bekommen, er hat für sein Studium gelernt und sie das Geld verdient. Dafür ist er erfolgreicher Anwalt geworden, und sie hat ihr Traumhaus nach Belieben einrichten können. […] Als alles so ist, wie es sein soll, und nichts mehr zu tun übrigbleibt, bekommt das design for living einen Sprung. Sie will die Scheidung und das Haus. Das will er auch. Um das prächtige Grabmal ihres einstigen Traums entbrennt ein Kampf auf Biegen und Brechen.
[…] ein Kriegsfilm im Gewand einer Ehekomödie. Danny De Vito, der schon in seinem Erstling SCHMEISS DIE MAMA AUS DEM ZUG gut gelaunt schlechten Geschmack pflegte, lässt die Stars von AUF DER JAGD NACH DEM GRÜNEN DIAMANTEN Kathleen Turner und Michel Douglas, sich hier als Ehepaar Rose genüsslich demontieren. Er selbst spielt den hilflosen Scheidungsanwalt zwischen den beiden, der ihre Geschichte in Rückblenden erzählt. Mit kaum verhohlener Lust mimt er Entsetzen, wenn er ein neues Kapitel im Untergang des Hauses Rose aufschlägt, in dem der Schrecken so bunt daherkommt wie in den Poe-Verfilmungen von Roger Corman.«
(Michael Althen, Süddeutsche Zeitung)
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Gefördert von
Mit Unterstützung des Kölnischen Kunstvereins
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Update 30.10.2023
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Foto: DIE KLEINSTE SCHAU DER WELT – Regie: Basil Dearden – GB 1957
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Zum 10. Todestag von Helmut „Winchester“ Banz (14.3.2012)
Helmut, wir denken an Dich!
Update 28.9.2021
LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!
Update 24.9.2021
Hinweis: Abgelaufene 813-Freundeskarten bleiben auf jeden Fall dieses Jahr noch gültig!
LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!
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Update 20.9.2021
Eine Kurzübersicht unseres Oktober-Programms finden Sie unter DEMNÄCHST. Mehr folgt in wenigen Tagen…
Ein englisches Plakatmotiv von LOHN DER ANGST (siehe oben) hängt im Zimmer von Martin (Werner Enke) aus der in Deutschland berühmten Kinokomödie ZUR SACHE SCHÄTZCHEN. – Tatsächlich kein Zufall, LOHN DER ANGST ist Werner Enkes Lieblingsfilm No.1.
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Update 18.9.2021
Breaking news!!
In Kürze wird das aktuelle Programm des Filmclub 813 veröffentlicht. Vom 1.10. bis 31.10. wird 19 mal gespielt werden; wie in alten Zeiten!
Für diesen Monat wurde das Programm unter dem Motto „Solidarität mit dem Filmclub 813!“
in erster Linie von befreundeten Kinos und Filmarchiven aus ganz Deutschland zusammen-gestellt. – Es werden alles Filme sein, die noch nie im Filmclub 813 gelaufen sind.
Den Auftakt macht am Freitag, den 1.10.2021 um 20 Uhr LOHN DER ANGST von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahre 1953.
Update 1.9.2021
Ab Oktober wird es wieder ein Kinoprogramm geben!
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Update 31.8.2021*
Am Freitag, den 20.8.2021 fand vor dem Kölner Landgericht die Verhandlung „Kölnischer Kunstverein vs. Filmclub 813“ in puncto mehrerer fristloser und außerordentlicher Kündigungen, sowie der Räumungsklage gegen den Filmclub 813 statt. Das Urteil wird am 8.10.2021 gesprochen. Bis dahin hat man nun Gelegenheit, sich gütlich, sprich außergerichtlich zu einigen. Das empfahl der Richter und legte den Verkündungstermin extra weit nach hinten. – Kurzum: Nun ist der Kölnische Kunstverein wieder zu Verhandlungen bereit!
*31.8. – was für ein schönes Datum!
Update 29.6.2021
Update 26.6.2021:
Donnerstag, 1. Juli 2021, 20:13 Uhr – 8:13 p.m.
20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 813 – 20 Jahre „Kino 813 in der BRÜCKE“!
Vor 20 Jahren, am 1. Juli 2001 wurde der Filmclub 813 durch den Kauf der kompletten Kinotechnik und des Kinoinventars vom British Council offizieller Kinobetreiber des Kinosaales im städtischen Gebäude DIE BRÜCKE.
Zum Kinojubiläum präsentiert der Filmclub 813: „BB au 813“
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MANINA, THE GIRL IN THE BIKINI
( MANINA, LA FILLE SANS VOILE / MANINA, THE LIGHTHOUSE KEEPER‘S DAUGHTER / SOMMERNÄCHTE MIT MANINA )
F 1952/58 – englische Fassung* – s/w – 86 Min. – 35mm
Regie: Willy Rozier – Buch: Willy Rozier, Xavier Vallier
Kamera: Michel Rocca – Musik: Marcel Bianchi, Jean Yatove
Mit Brigitte Bardot, Jean-François Calvé, Howard Vernon u.v.a.
*Wir zeigen die US-amerikanische Version von 1958 als englisch-sprachige Synchronfassung.
In Ermangelung einer deutschen Verleihkopie, da die einzig bekannte nur als leicht brennbare Nitro-Kopie existiert und somit nicht ausleihbar ist bzw. gar nicht gespielt werden dürfte. (Nitrofilm fällt in Deutschland unter das Sprengstoffgesetz.)
Im Vorprogramm: 35mm-Trailer-Show mit BB durch die 50er, 60er + 70er Jahre
Eintritt: 8,13 Euro – Dafür erhält man gleichzeitig eine 813-Freundeskarte, die ein
Jahr lang zum ermäßigten Eintritt von 4 Euro pro Kinobesuch berechtigt.
Reservierung unter: [email protected] – Wird bestätigt!
Wir weisen ausdrücklich auf die aktuell gültigen Corona-Regelungen
der Stadt Köln und des Landes NRW für den Besuch von Kinos hin!
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Update 21.6.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Spanisch!
Hier kann man unterschreiben:
Update 15.5.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Russisch!
(s. u.)
Hier kann man unterschreiben:
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Am 1. Juli 2021 werden wir – vorbehaltlich der aktuellen Entwicklungen in Sachen Pandemie – unser 20-jähriges Kinojubiläum begehen. 20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 813 – 20 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!
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Eine Empfehlung in kinolosen Zeiten:
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Aus traurigem Anlaß:
*Mit dankenswerter Genehmigung der Süddeutschen Zeitung
Hans Schifferle war uns sehr verbunden. – Diesen Film hätte sich Hans mit Sicherheit bei uns angeguckt, und seine helle Freude dabei gehabt:
Update 7.4.2021:
Den aktuellen Artikel der Stadtrevue (4.2021) kann man sich jetzt als pdf herunterladen.
– siehe unten, am 28.3.2021
Update 6.4.2021:
8:13 Uhr – Nun stehen 1040 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1557 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazu zurechnen, ergo sind es insgesamt 2252.
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.2021)
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung(31.10.2020)
Update 3.4.2021:
8:13 Uhr – Nun stehen 1038 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1388 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Ein Tag der schönen Zahl! Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazuzurechnen.
Update 30.3.2021:
18:13 p.m. – Nun stehen 1036 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.21)
Der 1. Offene Brief an den Vorstandsvorsitzenden des Kölnischen Kunstvereins vom 31.10.2021 hat mittlerweile 1387 Mitunterzeichner*innen, zuzüglich 695 Erst- & Zweiunter-zeichner*innen, ergo zusammen 2082 (!):
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020
Update 29.3.2021:
8:13 a.m. – Nun stehen 1035 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Update 28.3.2021:
Der doppelseitige Artikel von Wolfgang Frömberg in der April-Ausgabe der Stadtrevue (Seite 52-53) über den Konflikt zwischen dem Kölnischen Kunstverein und dem Filmclub 813 hat den bezeichnenden Titel „Der große Graben“. Dort werden nun zum ersten Mal weitere Hintergründe für die Motivation des Kölnischen Kunstvereins dargestellt, das Kino 813 in der BRÜCKE kahl zuschlagen und den Filmclub 813 vor die Türe zu setzen.
Stadtrevue_4.2020_Film_DER_GROSSE_GRABEN_Seite_52-53 (als pdf zum Download)*
*Mit freundlicher Genehmigung der www.stadtrevue.de
Update 27.3.2021:
Am 26.3.2021 bespielte der Kölnische Kunstverein trotz fristloser Kündigung und eingereichter Räumungsklage gegen den Filmclub 813 im Rahmen seiner Ausstellungs-eröffnung wieder den Kinosaal des Filmclub 813 und projizierte dabei bis in die späten Abendstunden eine Video-Dauerschleife auf die Leinwand des Filmclub 813.
Laut Überlassungsvertrag darf er das problemlos. – Aber dieser Vertrag ist ja jetzt einseitig von ihm gekündigt geworden!
Wie ist also nun die selbstverständliche Nutzung des Eigentums des Filmclub 813 zu verstehen?
Will der Kölnische Kunstverein dem Filmclub 813 nun in der BRÜCKE eine Brücke bauen, in dem er den Vertrag doch wieder gelten läßt und die Technik, also die technischen Einbauten des Filmclub 813 entspannt nutzt, oder ist es einfach nur Gutsherrenart, das Eigentum des Filmclub 813 ungefragt zu nutzen? – Wollen wir mal positiv denken…
Etwas anderes ist zumindest sicher: Wenn das Virus es zulässt, werden wir ab dem 1. Juli das Kino 813 in der BRÜCKE anlässlich unseres 20jährigen Kinojubiläums wieder öffnen.
– Denn für uns ist der 2011 abgeschlossene Überlassungsvertrag noch bis 2034 bindend!
Update 21.3.2021:
8:13 p.m. – Jetzt stehen 1029 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg
Hier mal ein Kommentar aus der aktuellen 813-Petition als direkter Appell an den Kölnischen Kunstverein :
„Lieber Kölner Kunstverein, ich habe keinerlei Ahnung worum es bei diesem Streit geht, aber es ist irgendwie auch gar nicht so wichtig. Zwei Institutionen die sich auf jeweils ihre ganz eigene Art und Weise derart der Kunst verschrieben haben, sollten sich nicht bekriegen, sondern unterstützen. Und schon gar nicht versuchen die Arbeit des anderen auf juristischem Wege zu zerstören. Also bitte stoppt die Klage und redet miteinander. Die Arbeit des Filmclubs 813 ist wichtig und einzigartig für alle die das Kino lieben. Und zwar genau an dem historischen Ort, an dem sie seit nunmehr 26 Jahren stattfindet: im „Die Brücke“! Was da bei einer Räumung zerstört würde, kommt so vielleicht nie wieder. Das kann doch einem „Kunstverein“ nicht egal sein.
Bitte stellt Persönliches nicht über die Kunst und deren Erhalt für alle die sie lieben. Es gehört auch zur Kunst (wie zum Leben) die Andersartigkeit des jeweils anderen zu akzeptieren. Also bitte zeigt etwas mehr Verständnis für einander und redet miteinander. Danke!“
Karsten John, Köln, Deutschland
Die Filmstiftung NRW gratuliert dem Filmclub 813 in der aktuellen Ausgabe seines „Magazins“ (1/2021) zum 30 jährigen Bestehen. – Danke!
Filmstiftung Das Magazin 1/2021 (Seite 41)
Update 12.3.2021:
13:38:18 Uhr – Jetzt stehen 1000 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg
Update 9.3.2021:
8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 975 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 25, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)
Update 28.2.2021:
Sonntagabend, 19 Uhr: Das Kino 813 in der BRÜCKE nimmt ebenfalls an der bundesweiten Aktion „Kino leuchtet. Für Dich.“ teil:
Foto: Elena Wegner (c) 2021
Update 26.2.2021:
Heutiges Interview mit Bernhard Marsch, dem 1. Vorsitzenden des Filmclub 813 im Deutschlandfunk Kultur in der Sendung „Kompressor“ über die aktuelle Situation des Kino 813 in der BRÜCKE im Konflikt des Filmclub 813 mit dem Kölnischen Kunstverein:
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=905839
8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 913 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 87, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)
Update 19.2.2021:
8:13 p.m. Zur Zeit 713 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 100, dann ist das erste Ziel erreicht: 813 (!)
Update 18.2.2021:
„Die Rückkehr der guten Laune!“
Update 15.2.2021:
Das Kino im Sprengel gehört ebenfalls wie der Filmclub 813 zum deutschen (kino-climates.de) und europäischen (kino-climates.org) Off-Off-Kino-Netzwerk „Kino Climates“. Dies schreiben unsere Kinofreunde aus Hannover in ihrem Blog zur hiesigen Situation:
Kino im Sprengel_Hannover_Blog_14.2.2021
Man beachte dabei auch die Nachrichten aus Frankreich, wo es aktuelle, ähnliche, aber anders gelagerte Fälle gibt!
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Die beiden 35mm-Projektoren (Philips FP5) des Filmclub 813 im Originalzustand, damals im AKI-Kino im Frankfurter Hauptbahnhof.
Foto: Bernhard Marsch (c) 2021
Update 12.2.2021:
Die filmszene.koeln und der Kölner Stadt-Anzeiger greift die 813-Pressemitteilung des Filmclub 813 auf:
https://www.ksta.de/kultur/nach-kuendigung-koelner-filmclub-813-auf-raeumung-verklagt-37935094
KSTA_vom_12.2.2021_von_Michael_Kohler_ (pdf*) *mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Update 11.2.2021:
813-Online-Petition vom 9.2.2021: 2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des „Kino 813 in der BRÜCKE“ des Filmclub 813:
813-Online-Petitions-Link auf change.org_(9.2.2021)
Zweiter_Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_9.2.2021 (pdf-Download)
Second_Open_Letter_to_the_Kölnischer_Kunstverein_9-2-2021_(pdf-Download)
Deuxième_lettre_ouverte_au_Kölnischer_Kunstverein_9.2.2021_(pdf-Download)
Update 10.2.2021:
813-Pressemitteilung vom 9.2.2021 zur Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins gegen den Filmclub 813, welche diesem am 2.2.2021 zugestellt wurde:
813-Presse-Mitteilung_Räumumgsklage_(9.2.2021) – als pdf zum Download
Update 24.1.2021:
30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben
Hier der Vollständigkeit halber auch das unbeschnittene Foto der 8 Gründungsmitglieder des Filmclub 813:Foto: Udo Noll (c) 1990
Update 21.1.2021:
Gratulationsschreiben der Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
an den Filmclub 813 vom 12.1.2021:
An den Filmclub 813 e.V.
Glückwunsch – 30 jähriges Bestehen des Filmclub 813
Im Sommer 1990 fanden sich einige Filmenthusiasten in Köln mit dem Ziel zusammen, selten gezeigte, anspruchsvolle und auch abseitige Werke der Filmkunst zur Aufführung zu bringen. Der 12.1.1991 markierte mit dem Screening von Rudolf Thomes Kultfilm „Rote Sonne“ die öffentliche Geburtsstunde des Filmclubs 813. Ich gratuliere sehr herzlich zu diesem bemerkenswerten Jubiläum!
Mit jener mittlerweile historischen Vorstellung ist es dem Filmclub 813 gelungen, ein Statement für die Filmkultur in Köln abzugeben und zugleich programmatisches Ausrufezeichen für die zukünftige Arbeit des Vereins zu setzen. Seither ist es Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit viel ehrenamtlichem Engagement, Sachverstand und filmischer Neugier geglückt, ein unabhängiges und besonderes Programm auf die Beine zu stellen, welches auch über die Grenzen Kölns hinaus viel Beachtung findet. In Ihrer kontinuierlichen und mutigen Programmation im Abspiel auf Celluloid, beleuchten Sie sowohl den anerkannten Kanon der Filmgeschichte, begehen Jubiläen bekannter Persönlichkeiten der Filmkunst oder gestalten thematische oder historisch ausgerichtete Reihen. Ihr Herz schlägt aber auch für das Genrekino, für das Mitternachtskino und für gescheiterte Ambitionen des Filmschaffens, die eine zweite Chance beim Publikum verdienen. In dieser Totale – um ein weiteres filmisches Bild zu bemühen – liegt der Reiz des Angebots, den der Filmclub 813 seit nunmehr 30 Jahren in der Kölner Filmkultur präsentiert. Ein Angebot, das schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden ist.
In der Rückschau auf 30 Jahre Filmclub 813 wird auch deutlich, dass diese Initiative filmbegeisterter Menschen wichtige Impulse für die Filmkultur in Köln geliefert hat und etliche heute erfolgreiche Kinobetreiber, Produzenten oder Verleiher aus ihr hervorgegangen sind. Mit der sogenannten „Kölner Gruppe“ ist auch das Wirken eines Zirkels unabhängiger Regisseure, Schauspieler und Autoren untrennbar mit dem Filmclub 813 verbunden.
Für Ihren wichtigen Beitrag zur Filmkultur in Köln möchte ich Ihnen ausdrücklich danken und natürlich zu Ihrem Jubiläum herzlich gratulieren. Das Kulturamt wird Ihnen auch bei der Fortführung ihrer program-matischen Aktivitäten und der Weiterentwicklung des Vereins als verlässlicher Partner zur Seite stehen.
Mit besten Grüßen,
Susanne Laugwitz-Aulbach
Hier nochmal der 813-Petitons-Link zum Mitzeichnen unseres Offenen Briefes vom 31.10.2020 an Herrn Dr. Thomas Waldschmidt zur Rücknahme der Kündigung:
Offener Brief zur Rücknahme der fristlosen Kündigung des Filmclub 813
Update 21.1.2021 (13:18 Uhr MEZ/CET)
Foto: Bernhard Marsch (c) 2021
Der Filmclub 813 darf derweil stolz auf folgender Auszeichnungen zurückblicken: Kinematheksverbundspreis 2003 (2.Platz) Kinematheksverbundspreis 2005 (1.Platz) Kinematheksverbundspreis 2008 (2.Platz) Preis der DEFA-Stiftung 2010 Kinematheksverbundspreis 2015, gewidmet: Helmut W. Banz Kinematheksverbundspreis 2016 (1.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt") Lotte-Eisner-Preis 2017 des Kinematheksverbundes Kinematheksverbundspreis 2018 (2.Preis, Kategorie IV, "Kino, das wagt") Kinematheksverbundspreis 2019 (2.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt") Kinematheksverbundspreis 2020 (2.Preis, Kategorie II, "Kino, das bildet")
Update 17.1.2021:
KSTA_vom_16.1.2021_von_Michael_Kohler_(pdf*) *mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Update 13.1.2021:
Der Kölner Musiker und Künstler Jo Zimmermann, auch bekannt als „Schlammpeitziger“ gratuliert dem Filmclub 813 mit einer Zeichnung:
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Der Filmclub 813 hat heute 30. Geburtstag! – Am 12.1.1991 wurde die erste öffentliche Kinoveranstaltung geboten, ursprünglich geplant im AKI-Kino im Hauptbahnhof, letztlich stattgefunden in der Filmpalette. – Hier ein Foto-Ausschnitt von unserer „legendären“ 813-Polaroid-Wand, stellvertretend für alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder und vorallem für all die ehrenwerten Gäste des Filmclub 813, die hier abgebildet und damit verewigt sind!
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Update 30.12.2020:
Der 813. Unterzeichner des Offenen Briefes ist Théo Deliyannis aus L’Haÿ-les-Roses in Frankreich. Herzlichen Glückwünsch! Es wartet 813 mal freier Eintritt auf Dich, Théo. Félicitations! Soyez les bienvenus au Kino 813 in der BRÜCKE. Il attend 813 fois entrée libre, Thèo.
Update 24.12.2020:
Heute wurden dem Vorstandsvorsitzenden des Kölnsichen Kunstvereins Dr. Thomas Waldschmidt 1005 weitere Unterschriften des Offenen Briefes zugestellt. Somit erhöht sich nun die Zahl aller geleisteten Unterschriften auf genau 1700. Als Freunde des Filmclub 813 haben Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz nun auch mitunterzeichnet.
Foto: Bernhard Marsch (c) 2020
Hier noch ein kleiner Artkel aus der epd film aus der aktuellen Dezember-Ausgabe zum Konflikt mit dem Kölnischen Kunstverein als Download: epd film_Dezember 2020 – Seite 10
Update 13.12.2020:
Die 813-Online-Petition hat heute die Zahl 1000 (!) erreicht.
Update 7.12.2020:
Zum ersten Mal in fast 30 Jahren hat der Kölner Stadt-Anzeiger dem Filmclub 813 heute eine ganze Seite gewidmet! – Leider nicht aus Freude über den am 12. Januar 2021 anstehenden 30. Geburtstag und die damit über die letzten Jahrzehnte verbundenen unvergesslichen cinephilen Vergnügungen und cineastischen Kurzweiligkeiten, die ehrenamtlich, uneigennützig und kompetent dem Kölner Kinopubilkum kontinuierlich und zuverlässig mit minimalem Budget zugeführt wurden. Und leider auch nicht aus Würdigung anläßlich des am 1. Juli 2021 stattfindenden 20jährigen Kino-Jubiläums als offizieller Betreiber des Kino 813 in der BRÜCKE im gleichnamigen denkmalgeschützen Gebäude in der Hahnenstraße 6, als Garant für die Darreichung filmhistorischen Kinokulturgutes in der, in der heutigen Zeit eher selten gewordenen, analogen Präsentationsform. – Nein, der Grund ist der, daß der Kölnische Kunstverein weiterhin weniger daran interessiert ist, konstruktive Verhandlungen zu führen, als daran, den Filmclub 813 mit seinen 60 Mitgliedern weiterhin öffentlich zu diskreditieren.
Artikel von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger_7.12.2020 (Link)
Im nachstehenden Kommentar wird die Rolle der Stadt Köln, insbesondere die des Kulturamtes beleuchtet. – Kultur- und Liegenschaftsamt haben dem Filmclub 813 zugesichert, daß er in der BRÜCKE bleiben und sogar unter besseren Bedingungen arbeiten kann, sofern er sich mit dem Kölnischen Kunstverein arrangiere. Und wenn es aber haken sollte, stehe die Stadt als Vermittler parat. – Der Anwalt des Kölnischen Kunstvereins, ebenfalls Mitglied des Vorstandes diktierte allerdings die Bedingungen erstaunlich übergriffig und drohte u. a. weiterhin mit einer Räumung des Kinoeigentums des Filmclub 813 aus der BRÜCKE, wenn man den gestellten Bedingungen nicht ad hoc zustimme. Obwohl beide Ämter, sowie das Kulturdezernat der Stadt Köln ihre Zustimmung zur fristlosen Kündigung des Filmclub 813 explizit versagt hatten! – Unter diesen Umständen sehen wir leider das Klima noch nicht dafür gegeben, auf Augenhöhe über eine zukünftige friedliche Koexistenz beider Vereine in der BRÜCKE zu verhandeln.
Kommentar von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.12.2020 (Link)
Unsere nach wie vor laufende 813-Online-Petition „Offener Brief an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der Kündigung des Filmclub 813“ hat nun jetzt fast 813 + 187 zusätzliche Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. U. a. sind just Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz als prominente Unterstützer hinzugekommen. – Alle neuen Unterschriften werden noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeste zur Kenntnisnahme und gefälligen Betrachtung an Dr. Thomas Waldschmidt übergeben und anschließend veröffentlicht. – Insgesamt sind es nach heutigem Stand fast 1700 Mitstreiter und Sympathisanten, nicht nur aus Köln, sondern aus der ganzen Welt! – Mindestens die Anzahl von 1813 zu erreichen, ist das nächste Ziel.
Update 28.11.2020:
Der aktuelle Stadtrevue-Artikel (12/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 12.2020_Film_Seite 64 – Zitat: „Pikant ist, dass der Anwalt
des Kunstvereins wiederum den Kassenwart des Filmclub 813 e.V. vertritt, der wegen vereinsrechtlicher Unregelmäßigkeiten den Vorsitzenden des Vereins Bernhard
Marsch, verklagt hat.“ – Noch liegt keine Klage vor. Aber wir dürfen gespannt sein und wundern uns überhaupt nicht mehr, was sich der Kölnische Kunstverein nun hat einfallen lassen, nachdem seine fristlose Kündigung quasi gescheitert ist, da die Stadt Köln (Kulturdezernat, Kulturamt und Liegenschaftsamt) einer Kündigung nicht zugestimmt hatte und dieses nun auch öffentlich in diversen Briefen kundgetan hat. – Die Backstory hinter allem ist übrigens filmreif. Wir arbeiten gerade hart am Drehbuch!
Update 23.11.2020:
Ein Artikel mit dem aktuellen Konflik zwischen dem Filmclub 813 und dem Kölnischen Kunstverein als Aufhänger ist am Donnerstag, den 19.11.2020 in der Jungle World erschienen: Lars Henrik Gass im Interview mit Mortiz Liewerscheidt.
https://jungle.world/artikel/2020/47/das-kommerzielle-kino-hat-keine-zukunft
Update 14.11.2020:
Das haben unsere Kinofreunde vom Kino im Sprengel aus Hannover am 25.10.2020 in Ihrem Blog veröffentlicht:
https://blog.kino-im-sprengel.de/tag/kundigung-fur-filmclub-813
Update 10.11.2020:
Hier zwei Artikel zum Thema, die am 7.11. und am 10.11. in der Kölnischen Rundschau erschienen sind. Der Artikel vom 10.11. bezieht sich direkt auf den vom 7.11., in dem ein nicht unerheblicher Sachverhalt falsch dargestellt wurde und korrigiert diesen:
Kölnische Rundschau vom 10.11.2020 (pdf-download)
Kölnische Rundschau vom 7.11.2020 (pdf-download)
Update 9.11.2020:
Hier ein aufschlußreicher Artikel aus der aktuellen Stadtrevue (11/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 11.2020_Film_Seite 5 – Im drittletzten Satz heißt es: „Klar ist, dass das Programm des Filmclub 813 für das Kölner Kulturleben unersetzbar ist.“
Update 8.11.2020:
Hier das Video von 813-Mitglied Tobias Schmücking, welches er am 16.10.2020 gegen 12 Uhr aus bekannten Gründen gedreht hatte:
Update 7.11.2020: Eine kleine akustische Solidaritätsgeste von 813-Freund Felix Kubin aus Hamburg:
Update 6.11.2020: 813-Schnellballsystem: Jede/jeder, die/der den Offenen Brief unterschrieben hat, möge doch bitte drei weitere Sympathisanten finden. Die Verbreitung funktioniert dann so schnell, wie ein nicht zu unterschätzender Virus, der sich gerade quasi in aller Munde befindet. Aus 1 mach 3 mach 8 (!)
Den aktualisierten Offenen Brief findet man oben im Menü unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! – also in English et en français!
Update 5.11.2020: Heute wurde der aktualisierte Offene Brief mit nun 695 Erst- und ZweitunterzeichnerInnen (Stand: 31.10.2020, 13:18 Uhr) zugestellt. Die Veröffentlichung erfolgt dann am morgigen Tage. Die/der 813te* wird gleichzeitig mit Bekanntgabe des gewählten Präsidenten einer Supermacht verlautbart (*Ein Jahr freier Entritt!).
Update 3.11.2020: Die Veröffentlichung aller bisherigen Unterschriften wird ungefähr zeitgleich mit dem Ergebnis der US-Präsidentwahl veröffentlicht. Wir haben zwar keine Briefwahl, aber zwei Verfahren, die noch zusammengeführt werden müssen. Auf jeden Fall wir es eine/en 813. UnterzeichnerIn geben, das ist mal sicher!
Stand der 813- Online-Petition (s.u.) – 3.11.2020, 8:13 p.m.: 258 UnterzeichnerInnen – Tendenz steigend. – 22 Uhr: 344 – Insgesamt die Zahl von 1000 UnterzeichnerInnen überschritten.
Update 31.10.2020: Ab 13.18 Uhr ist nun eine Oneline Petition auf change.org in der Sache veröffentlicht und aktiv (s. u.). – Diese löst das bisherige Verfahren per Email an [email protected] ab. – Alle 695 Erst- und ZweitunterzeichnernInnen bis zum 31.10.2020, 13:17:59 Uhr sind erfaßt und werden noch heute dem Kölnischen Kunstverein in einem aktualisierten Brief nachgereicht und anschließend ebenfalls auf dieser Website veröffentlicht. Bitte nicht via change.org doppelt unterzeichnen! – Die Petition wird solange laufen, bis die fristlose Kündigung, die juristisch noch im Raum steht, zurückgenommen ist, um in Augenhöhe gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen zu können. Denn Verhandlungen soll es laut aller Beteiligten von nun an geben. Eine juristische Auseinandersetzung soll vermieden werden, denn sie würde dem Kölner Kulturleben nur mehr als schaden!
Update 30.10.2020:
Zur Stellungnahme des Kölnischen Kunstvereins auf www.koelnischerkunstverein.de/aktuell hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Filmclub 813 – eine Replik
Der Vorwurf des Kölnischen Kunstvereins, der Filmclub 813 verstoße seit Jahren gegen elementare vertragliche Pflichten, ist unzutreffend. Daher ist auch die vom Kölnischer Kunstverein erklärte Kündigung weder sachlich nachvollziehbar noch rechtlich begründet.
Der Filmclub 813 hat seine Räumlichkeiten Dritten nicht ohne Zustimmung des Kölnischer Kunstverein überlassen. Es ist andersherum so, dass der Kölnische Kunstverein seinerseits dem Filmclub 813 die vertraglich geregelte und seit Jahren praktizierte Zustimmung zur Überlassung an Dritte für eine Veranstaltung im Oktober 2020 verweigert hat. Ziel des vom Filmclub 813 eingeleiteten einstweiligen Verfügungsverfahrens war die Verpflichtung zur Erteilung dieser Zustimmung durch den Kölnischer Kunstverein. Der Antrag wurde aus bloßen prozessualen Gründen, die mit den Eigenheiten eines Verfügungsverfahren zusammenhängen, zurück-genommen, nicht etwa aus inhaltlichen Gründen. Zur Frage, ob dem Filmclub 813 gegen den Kölnischer Kunstverein ein Anspruch auf Erteilung der Zustimmung zustand, gab es vom Gericht keine Beurteilung.
Eine Eskalation ist nicht von Seiten des Filmclub 813 ausgegangen, sondern vom Kölnischen Kunstverein, welcher durch die Verweigerung seiner Zustimmung Veranstaltungen verhindert hat.
Aber auch der Filmclub 813 hat natürlich Interesse an einer Einigung mit dem Kölnischen Kunstverein, der die Räumlichkeiten seinerseits von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt bekommt. Die Überlassung der Räume auf einer einfacheren und klareren Grundlage, welche es dem Kölnischen Kunstverein ermöglicht, die Regelungen einzuhalten und einhalten zu wollen, wäre begrüßenswert.
Der Filmclub 813 jedenfalls arbeitet im Sinne der Kultur an einer einvernehmlichen Lösung.
*****
Die Zweitunterzeichnerliste unseres Offenen Briefes vom 23.10.2020 – mit der wir nun auf insgesamt 672 MitzeichnerInnen kommen (Stand: 30.10.2020, 23:18 Uhr) – wird morgen übergeben und anschließend unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! veröffentlicht. Unter anderem geben sich darauf Volker Schlöndorff und Rudolf Thome* die Ehre. (*Sein Kinofilm ROTE SONNE aus dem Jahr 1970 war der allererste Film, den der Filmclub 813 am 12.1.1991 öffentlich in einem Kino, der Filmpalette gezeigt hatte. Am 12.1.2021 jährt sich dieser Tag dann zum 30. Mal, ergo werden wir dann – hoffentlich – unser 30jähriges Vereinsjubiläum feiern!
Update 28.10.2020: Hier unser ungekürzter Video-Beitrag zur Präsentation des Filmclub 813 im Rahmen der virtuellen Preisverleihung. Er darf gerne geteilt werden!
Update 27.10.2020: Eilmeldung: Kinopreis des Kinematheksverbundes an den Filmclub 813 e.V. und sein Kino 813 in der BRÜCKE in der Kategorie „Kino, das bildet“ (2. Platz)
Zur Zeit haben ca. 200 ZweitunterzeichnerInnen unseren Offenen Brief unterschrieben (Stand: 16:40 Uhr). Sobald die damit verbundenen Fleißarbeiten der Namensübertragung abgeschlossen sind, wird der aktualisierte Brief veröffentlicht, aber nicht vor morgen. Gerne immer noch weiterverbreiten. – Der/die 813. UnterzeichnerIn hat ein Jahr freien Eintritt! – Gewünscht sind in der Regel Einzelpersonen als MitzeichnerInnen. Gerne können auch ganze Listen an [email protected] geschickt werden.
Update 26.10.2020: Der Flügelschlag des Schmetterlings in China zieht seine Kreise…
WDR-Kulturnachrichten: Prominente unterstützen Kölner Filmclub 813
filmverstand.net: Filmclub 813 droht das Aus
filmdienst.de: Lars Henrik Gass „Die Kinokultur der Zukunft“
Das 813-November-Programm findet man nun rechts außen unter der Rubrik „Demnächst“ (aus bekannten Gründen ohne Gewähr),
Update 25.10.2020: Den Offenen Brief an den Kölnischen Kunstverein findet man unter dem Menü-Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! (siehe oben). Der Brief wird regelmäßig aktualisiert. Wer nun mitunterzeichnen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit den Angaben Vorname, Name, Tätigkeit, Wohnort, ggf. Land an diese E-Mail-Adresse: [email protected]
Der Offene Brief hatte zum Zeitpunkt der Übergabe am 23.10.2020 bereits 318+ Erstunterzeichner! – Das Spiel geht nun aber erst recht weiter mit dem Ausbau der UnterzeicherInnenliste auf eine stattliche Anzahl von 813, 8138, 81381 oder gar 813813!
Das 813-Kinoprogamm läuft bisher ungestört weiter! Wir gehen im Moment davon aus, dass dies erst mal so bleiben wird. – Das 813-November-Programm wird – wahrscheinlich – erst morgen veröffentlicht. Es liegt in den letzten Zügen…
Update 22.10.2020: Oben unter dem Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! findet Ihr einen aktuellen Radio-Beitrag von WDR 3, gesendet am 20.10.2020 in der 12-Uhr-Sendung „Kultur am Mittag“ und ein Solidaritäts-Schreiben des Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der fristlosen Kündigung.
Update 15.10.2020: Gestern war unsere Vorstellung mit EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER – unter Corona-Bedingungen (36 Zuschauer = 20% der Kapazität sind zurzeit erlaubt) – ausverkauft!
Es kamen im Laufe des Abends aber weit mehr Sympathisanten einfach so vorbei, um uns Ihre Solidarität zu bekunden! Wir haben uns riesig gefreut.
Der erste Anruf des heutigen Morgens kam von unserem Anwalt und Licht am Horizont erscheint: Er trifft sich am 28.10. mit dem gegnerischen Kollegen, um eine grundsätzliche Klärung der hoffentlich nicht ganz verfahrenen Situation anzugehen.
Von der „Gegenseite“ wurde signalisiert, dass man eine Räumung inklusive Schlüsselsperrung wohl ab dem 16.10. aussetze.
Wenn dem so sei, liefe unser 813-Kinoprogramm tatsächlich ab Sonntag wie gewohnt weiter!!
Heute Abend um 20 Uhr werden wir persönlich vor Ort im Kino 813 in der BRÜCKE informieren und auch ein improvisiertes Filmprogramm als leicht verdauliche Kost anbieten.
„8-1-3, nous restons la!“
14.10.2020:
Die letzte Vorstellung im Kino 813 in der BRÜCKE?
Dem Filmclub 813 e.V. wurde vom Kölnischen Kunstverein am 8.10.2020 überraschend außerordentlich und fristlos gekündigt. Die Übergabe der überlassenen Räumlichkeiten wie Kinosaal, Filmvorführraum und Büro in geräumtem und besenreinem Zustand soll am 16.10.2020, 12 Uhr erfolgen. Die Kündigung ist ungerechtfertigt und zudem juristisch unwirksam.
Wir wissen zur Zeit nicht, ob der Kölnische Kunstverein dazu bewegt werden kann, diese Kündigung zu revidieren.
Um unser Recht durchzusetzen, das Kino 813 in der BRÜCKE weiter bespielen zu können, rechnen wir mit einer juristischen Auseinandersetzung.
Sofern der Kölnische Kunstverein an der fristlosen Kündigung festhält, würde heute, am Mittwoch, den 14.10.2020 um 20 Uhr, die letzte reguläre auf unabsehbare Zeit Vorführung stattfinden. Die Leinwand bliebe dann bis auf weiteres dunkel.
Diese Kündigung bedroht einen einzigartigen Kulturort und die Existenz des bundesweit prämierten Filmclub 813 (u. a. Lotte-Eisner-Preis 2017) im ehemaligen und traditionsreichen Kino im British Council. Alleinstellungsmerkmal ist die Projektion analoger Filmkopien zu über neunzig Prozent.
Seit der Schließung der Kölner Cinemathek ist der Filmclub 813 das einzige Kino in Köln, das sich in seinem Programm systematisch dem filmhistorischen Erbe widmet.
Köln würde um das letzte historische Kino ärmer. Deshalb brauchen wir jegliche Unterstützung und Solidarität.
Kommt heute Abend vorbei!
Wir zeigen Albert Finneys EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER aus dem Jahr 1968, u. a. mit Liza Minelli in Technicolor!
Wir werden um den Erhalt unseres Kinos kämpfen: „8-1-3, nous restons la!“
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Liebes Publikum!
Am 9.9. haben wir nach über 5 Monaten Pause wieder wie gewohnt mit unserem Programm gestartet. Nur die zurzeit üblichen Corona-Schutzmaßnahmen sind neu. Derzeit finden im Kino 813 in der BRÜCKE unter Beachtung des Sicherheitsabstands nur eine begrenzte Zahl von Zuschauern Platz. Dabei ist aber die Belegung von Mehrfachplätzen (2er, 3er oder 4er) möglich, sofern man aus einem Haushalt kommt. Das Foyer dient zurzeit nicht als Aufenthaltsort, lediglich zum Kauf der Eintrittskarten. Alle Zuschauer müssen sich gemäß der Corona-Schutzverordnung registrieren. Ausführliche Informationen und das Registrierungsformular liegen am Einlass aus.
Das Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes ist nicht nur beim Betreten des Gebäudes verpflichtend, sondern seit Freitag 2.10.2020 auch am Sitzplatz während der Vorstellung.
Wir freuen uns wieder das Licht unser Filmprojektoren zum Strahlen zu bringen und hoffen, trotz der Einschränkungen, ein paar schöne Stunden im Kino bieten zu können!
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Hinweis: Die Rechte des verwendeten Bildmaterials auf dieser Website liegen bei den Rechteinhabern bzw. sind in seiner Verwendung genehmigt. Sollte es Fälle geben, bei denen ein Rechteinhaber nicht ausfindig gemacht werden konnte, so bitten wir diesen, sich bei berechtigten Ansprüchen beim Filmclub 813 zu melden.
30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben