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Samstag 1.4.2023 – 20 Uhr
Zum 2. Todestag von Hans Schifferle
RIO BRAVO
USA 1959 – DF – 141 Min. – 35mm
Regie Howard Hawks
Buch Leigh Brackett, Jules Furthman
Kamera Russell Harlan – Musik Dimitri Tiomkin
Mit John Wayne, Dean Martin, Walter Brennan, Ricky Nelson, Angie Dickinson

»Hier begreift man, weshalb sich Wittgenstein so für Western interessierte: what can be shown cannot be said. Ein Film wie eine gut funktionierende Maschine: Gesten und Sprache produzieren, ineinandergreifend, Bewegung. Hawks mochte die Geschichte so gern, dass er sie später gleich noch einmal verfilmt hat, und sie hat in EL DORADO genauso gut funktioniert. (…)

Eine Formel seines Kinos: Männer bleiben erst einmal unter sich. Die Guten haben einen der Bösen gefangen und müssen sich im Gefängnis verschanzen. Das Hin und Her kann man sich schenken – was zählt, ist jener Moment, in dem die Zeit stillzustehen scheint: vier Männer in einem Raum, sie lecken ihre Wunden. Irgendwann singen sie ein Lied, das zwar heißt My pony, my rifle and me, aber natürlich von der Sehnsucht erzählt, mit einer Frau ein paar ruhige Minuten zu verbringen. (…)

Das ist die natürliche Distanz, die das klassische amerikanische Kino zwischen Männer und Frauen legt. Erst kommen die Männer, dann ihre Sehnsucht – erst dann  die Frauen. Dass Letztere immer am längeren Hebel sitzen, ändert an dieser Hierarchie nichts. Das ist die eine Geschichte, die stets mitgedacht – oder mitgesungen – werden muss, die unsichtbare, bessere Hälfte von RIO BRAVO. In diesem Fall heißt das: Dean Martin hat ein Erlebnis mit einer Frau hinter sich; John Wayne hat es noch vor sich; Walter Brennan ist für solche Dinge scheinbar zu alt; und Ricky Nelson scheinbar zu jung.«
(Michael Althen)

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Sonntag 2.4.2023 – 19:15 Uhr
Hallo, Page! – Hotels im Kino
DAS VERLIEBTE HOTEL
D/F 1933 – 86 Min. – s/w – 35mm
Regie Karel Lamač
Buch Hans H. Zerlett
Kamera Otto Heller, Ernst Zahn, Josef Wirsching – Musik Leo Leux
Mit Anny Ondra, Mathias Wieman, Peter Voss, Fritz Odemar

Hinter den Türen liegen die Geschichten, in den Fluren kreuzen sich die Wege – das Hotel ist ein beliebter Schauplatz für Filme, auch eine Passage für Klassenunterschiede. Der Prototyp des Hotelfilms entstand in den dreißiger Jahren, während der großen politischen Krisen, in Italien, in Hollywood und im Weimarer Kino.

Das Glücksversprechen im leichten Melo: trotz wirtschaftlicher Zwänge allerorten, auf der Leiter ein wenig nach oben zu klettern. Das Leben meint es zu Beginn nicht so gut mit Hanne, als Fluidum gespielt vom tschechisch-österreichischen Kinostar Anny Ondra – berühmt geworden als kühle Blonde in Hitchcocks BLACKMAIL und Max Schmelings Ehefrau –, bis sie von entfernten Verwandten scheinbar das Hotel Atlantik in Neusand erbt – es gibt da aber noch ein eher baufälliges Hotel gleichen Namens. Dieses wird gerade wieder etwas in Schuss gebracht, als sich Klaus, der Junior einer Hamburger Großreederei, dort einmietet, um der reichen Klientel aus dem Weg zu gehen. Hanne und Klaus mögen einander sehr, aber der reiche Erbe soll entsprechend seiner Klasse verheiratet werden. Beim Kostümball im vornehmeren Atlantik kommt es zu einer folgenreichen Verwechslung.

Verwechslungen, Vergleiche sind häufiger das Thema bei Karel Lamač – seine erste Regiearbeit in der Tschechoslowakei, nachdem er Nazi-Deutschland verlassen musste, war ER STAND AN DER KASSE (1939), über verwechselte Chefärzte und Krankenpfleger. In den Annalen wird er geführt als Carl Lamac, dann wieder Charles Lamac oder Karel Lamacz. Das hat vermutlich damit zu tun, dass er in mehreren Sprachen Filme drehte, in Deutschland, Frankreich oder England. Begonnen hat der Tscheche (1897 – 1952) als Schauspieler, wechselte aber bald zur Regie und gründete 1930 in Berlin eine Produktionsfirma. Er drehte mit Karl Valentin dessen ORCHESTERPROBE und verfilmte auch DAS WEISSE RÖSSL einmal.

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Mittwoch 5.4.2023 20 Uhr
Zum 75. Geburtstag von Jim Jarmusch
NIGHT ON EARTH
USA 1991 – OmU – 123 Min. – 35mm
Buch & Regie Jim Jarmusch
Kamera Frederick Elmes – Musik Tom Waits, Kathleen Brennan
Mit Gene Rowlands, Winona Ryder, Armin Mueller-Stahl, Isaach De Bankolé, Roberto Benigni, Matti Pellonpää

Los Angeles, New York, Paris, Rom und Helsinki – an diesen Orten sind zur gleichen Zeit fünf Taxifahrer unterwegs, um auf unterschiedliche Weise am Leben ihrer Fahrgäste teilzuhaben. Wenn unter Fremden Intimität entsteht, da wo man versucht, eine gemeinsame Sprache zu finden, wo es keine zu geben scheint – genau da scheint Jarmusch immer hinzugehen in seinen Filmen, in den Bereich zwischen Komik und Tragik. NIGHT ON EARTH ist eine Reise durch die Nacht mit blinden Passagierinnen, Priestern, Automechanikerinnen, ostdeutschen Clowns und finnischen Helden.

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Donnerstag 6.4.2023 – 20 Uhr
Countdown zur Apokalypse
ANDROMEDA – TÖDLICHER STAUB AUS DEM ALL
(THE ANDROMEDA STRAIN)
USA 1971 – DF – 131 Min. – 35mm – CS
Regie Robert Wise
Buch Nelson Gidding
Literaturvorlage Michael Crichton
Kamera Richard H. Kline – Musik Gil Mellé
Mit Arthur Hill, David Wayne, James Olson, Kate Reid 

Eine geheime, militärische Raumkapsel stürzt in einem Dorf in New Mexico ab. Doch sie enthält auch eine tödliche Überraschung. Denn mit ihr wurde ein außerirdisches Virus eingeschleppt. Nur ein alter Mann und ein Baby haben überlebt. In einem streng geheimen Versuchslabor und unter hohem Zeitdruck versuchen vier führende Wissenschaftler, das Virus zu lokalisieren, zu untersuchen und letztlich zu besiegen… 

Die Geschichte von ANDROMEDA wurde von dem damals gerade mal 27-jährigen Michael Crichton geschrieben; ein nüchternes, aber ungemein packendes Gedankenexperiment innerhalb enger, vorgegebener Parameter und zugleich eine Blaupause für seine späteren Romane. 

Robert Wise übersetzte dieses geradezu pedantisch wissenschaftliche Szenario in eine kongeniale Bildsprache: Die Geometrie der außerirdischen Viren ist bestechend ästhetisch – und tödlich. Dabei zeigt ANDROMEDA nicht nur die Arbeit der Forscher, sondern auch ihre menschlich gesetzten Grenzen. Die Hoffnung, für jedes Problem gäbe es eine wissenschaftliche oder zur Not militärische Lösung, entlarvt sich als Illusion.

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Mittwoch 12.4.2023 20 Uhr
Hallo, Page! – Hotels im Kino
MENSCHEN IM HOTEL
(GRAND HOTEL)
USA 1932 – DF – 86 Min. – s/w – 35mm
Regie Edmund Goulding
Buch William Drake
Literaturvorlage Vicky Baum
Kamera William H. Daniels – Musik Charles Maxwell
Mit Greta Garbo, John Barrymore, Joan Crawford, Wallace Beery

In den Gängen der Hotelpaläste des 20. Jahrhunderts haben die antiken Götter sich eingenistet und spielen Schicksal. Menschen kommen, Menschen gehen. Nie passiert etwas – heißt es hier zu Beginn und am Ende. Dazwischen zeigt der Film, was alles in Bewegung gerät, auch wenn scheinbar gar nichts passiert. Ein all-star picture während der Großen Depression vom Saubermann-Studio MGM, die Stars scheinen verbannt von der Mondänität der Zwanziger in die Isolation der Dreißiger.

»Das Grandhotel wurde von einem Ort bürgerlichen Unternehmungsgeistes zu einem Symbol bürgerlichen Prestiges. Die dort zur Schau gestellten feinen Lebensformen waren wie Requisiten, die geschätzten adligen Besucher die billigste Publicity. Wie exklusiv diese Gesellschaft war, lässt sich daran ablesen, dass vor dem ersten Weltkrieg ein Monokel tragender Maître d’Hôtel im Pariser Ritz darüber befand, wer dazugehörte.

Im englischsprachigen Film gibt es die Standardrolle des Butlers mit englischem Akzent, mit besseren Manieren als sein Herr, der besser darüber Bescheid weiß, was dieser bei welchen Anlässen zu tragen hat. Bei Ernst Lubitsch sind die Bediensteten, die selbstvergessen die Regeln einer anderen Klasse zelebrieren, die wahren Snobs. In Vicky Baums Bestseller-Roman Menschen im Hotel, aus dem dieser Film in Hollywood hervorging, dienen die Formen in umgekehrter Funktion. Die deklassierten Adligen eignen sich, ihrer vollendeten Manieren wegen, besonders als Angestellte im Hotel. Der Juwelendieb, im Roman wie im Film, ist ebenfalls ein Adliger, der im Schutz seines Namens seine Beutezüge vollziehen kann. In den zu Palästen verkleideten Herbergen steckt in Folge ihres usurpierten Gehabes von Anfang an der Wurm des Unauthentischen und damit eine Kinoverwandtschaft.«
(Frieda Grafe)

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Donnerstag 13.4.2023 – 20 Uhr
Hommage an Nadja Tiller
WIE WERDE ICH FILMSTAR?
BRD 1955 – 97 Min. – s/w – 35mm
Regie Theo Lingen
Buch Curth Flatow
Kamera Ekkehard Kyrath – Musik Michael Jary
Mit Nadja Tiller, Bibi Johns, Ruth Stephan, Theo Lingen, Harald Juhnke

Bevor das deutsche Kino in ihr seine mondäne femme fatale fand, spielte Nadja Tiller hauptsächlich kleinere Rollen in federleichten Lustspielen. Und obwohl diese ihren schauspielerischen Fähigkeiten nur bedingt gerecht wurden: Ihr komödiantisches Talent, mit dem sie noch die verstaubtesten Stoffe um schillernde Kessheit bereicherte, kam selten besser zur Geltung als in Filmen wie WIE WERDE ICH FILMSTAR? – eine metafiktionale Schlagerparade und Showbiz-Satire, in der Tiller das Mannequin Marianne spielt, das unbedingt zum Film will und dabei auf die Betrugsmasche der zwielichtigen Firma WIMASTA (Wir machen Stars) hereinfällt. Marianne muss an ihren Träumen scheitern, doch Tiller selbst ist zu diesem Zeitpunkt schon längt auf dem Weg dorthin, ein tatsächlicher Star zu werden.

»Als Revue-Film ist diese Michael Jary-Produktion allen Ansprüchen gewachsen, vorausgesetzt, dass man von einem Film dieser Art keine logische Hieb- und Stichfestigkeit verlangt. Unter der gutgelaunten Spielführung von Theo Lingen tummelt sich vor Ekkehard Kyraths Kamera ein lustiges Völkchen, so dass man wahrhaftig nicht weiß, wem man die Siegespalme reichen soll.«
(R.N., Quelle unbekannt)

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Sonntag 16.4.2023 19:15 Uhr
Hallo, Page! – Hotels im Kino
HANDS ACROSS THE TABLE
(LIEBE IM HANDUMDREHEN)
USA 1935 – Omf+flU – 80 Min. – s/w – 35mm
Regie Mitchell Leisen
Buch Viña Delmar, Norman Krasna
Kamera Ted Tetzlaff – Musik Sam Coslow, Friedrich Hollaender
Mit Carole Lombard, Fred MacMurray, Ralph Bellamy

In den Metropolen Amerikas wurden die Grandhotels die neuen Monumente und als solche der Ausdruck des Wesens einer Gesellschaft. Die Skyline von Manhattan, vom Central Park aus gesehen, gebildet vom Ritz Tower, dem Sherry-Netherland, dem Savoy Plaza und dem Plaza, ist, in vielen Filmen kurz als establishing shot zitiert, Signum der Neuen Welt. Das Grandhotel als Schmelztiegel und Treffpunkt wird zum Inbegriff der beweglichen amerikanischen Gesellschaft, in der Klassenbarrieren dynamisch mit Aufzügen, die bei Disney people movers heißen, bewältigt werden. In den Filmen von Lubitsch oder auch bei Mitchell Leisen, der mit HANDS ACROSS THE TABLE und EASY LIVING zwei ausdrückliche Hotelfilme gedreht hat, fällt heute um so mehr auf, wie wenig sie an die äußere Welt, das physische Außen, angebunden sind. Es sind reine Atelierfilme.

Diese leichte Komödie hält sich für den Bau ihrer Geschichte an eine original amerikanische Variante der Grande Hôtellerie – das Residential Hotel, wo in den oberen Stockwerken großer Hotels, in deren Suiten, Dauergäste wohnen. So kommt im Film ein junger, an den Rollstuhl gefesselter Millionär, der ganz oben wohnt, mit der Hotelmaniküre von ganz unten in Kontakt. 

Für Carole Lombard und Mitchell Leisen war dieser Film der Durchbruch in Hollywood.

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Mittwoch 19.4.2023 – 20 Uhr
Hommage an Nadja Tiller
LABYRINTH
BRD/I 1959 – 93 Min. – s/w – 35mm
Regie Rolf Thiele
Buch Gregor von Rezzori, Rolf Thiele
Literaturvorlage Gladys Baker
Kamera Klaus von Rautenfeld – Musik Hans-Martin Majewski
Mit Nadja Tiller, Peter van Eyck, Amedeo Nazzari, Nicole Badal

Zehn Filme drehte Nadja Tiller mit Rolf Thiele, eine überaus fruchtbare Zusammenarbeit, die ihren Höhepunkt vielleicht mit LABYRINTH erreichte – einem kühl modernistischen Psychodrama, das Nadja Tiller den Bundesfilmpreis bescherte. Als alkoholkranke Schriftstellerin irrlichtert sie an der Seite von Nonnen, Nymphomaninnen und anderen Neurotikern durch ein steil ausgeleuchtetes Schweizer Luxussanatorium, umspielt von elektronisch verfremdeten Klängen.

»[Rolf Thiele] ist unser einziger wahrer Filmschöpfer, unser kleiner Ingmar Bergman. Wir wissen es nur noch nicht. Nicht einmal er selbst hat es bis jetzt begriffen. […] Thieles gleichbleibendes Bestreben ist es, die Situation des Menschen zu analysieren, der auf der Flucht vor sich selbst ist. Seine Filme sind die Beschreibungen der Fluchtwege. […] Nach dem internationalen Erfolg des MÄDCHENS ROSEMARIE nutzte Thiele die Narrenfreiheit, die die UFA ihm ließ, um mit dem aufwendigen Projekt LABYRINTH (später vom Verleih LABYRINTH DER LEIDENSCHAFT getauft) eine Art von monumentalem Röntgenbild zu schaffen, auf dem alle Umwege und Abwege, die der Mensch auf der Flucht vor sich selbst sucht, sichtbar werden sollten. […] Der Film blättert einen ganzen Katalog der Möglichkeiten auf, die dem Menschen zeitweilig die Sorge um das eigene Ich abnehmen: Alkoholismus, Liebes- und Todesschwärmerei, sexuelle Verirrungen, Reisewut, hysterische gesellschaftliche Zerstreuung, unbesonnene Flucht in den Schoß der Religion. Erst als der Heldin alle diese Fluchtwege abgeschnitten werden, findet sie zu sich selbst, zur Bereitschaft, ihr Leben zu leben, sie wird ein Mensch, der auf sich selber baut, sie lernt zu weinen.«
(Joe Hembus, in: Der deutsche Film kann gar nicht besser sein)

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Donnerstag 20.4.2023 -20 Uhr
Mythos New York
TIMES SQUARE
(TIMES SQUARE – …IHR KÖNNT UNS ALLE MAL!)
USA 1980 – OF – 111 Min. – 35mm
Regie Allan Moyle
Buch Jacob Brackman, Allan Moyle, Leanne Ungar
Kamera James A. Contner Musik Blue Weaver
Mit Robin Johnson, Trini Alvarado, Tim Curry

Aus heutiger Sicht ein phantastisches Zeitdokument, noch eine ganze Weile bevor der Times Square in Disneyland verwandelt wurde – genau da liegt der Widerspruch: in diesem damaligen beast von einer Stadt, dunkel und abweisend, spielt sich ein Märchen zwischen zwei Mädchen in ihren Teens ab. Eine romantische Grundsituation: Ausbrechen aus den gewohnten Verhältnissen, aus Konventionen, um so etwas wie ein Kultstar zu werden. Inspiriert wurde Moyle durch das Tagebuch einer anscheinend psychisch kranken Frau, welches er in einer gekauften Second Hand-Couch fand. Heraus kam so etwas wie das Wizard of Oz der 80er, inklusive Killer-Soundtrack.

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Freitag 21.4.2023 – 20 Uhr
Ethnografischer Film
MENSCHEN IM BUSCH
D 1930 – 66 Min. – s/w – 35mm
Buch und Regie Gulla Pfeffer, Friedrich Dalsheim
Kamera Friedrich Dalsheim – Musik Wolfgang Zeller

»Anfang Juli 1929 bricht eine junge Frau an Bord eines Woermann-Dampfers nach Afrika auf, um eine Filmexpedition an der Goldküste zu organisieren und zu leiten. Die junge Frau – Gulla Pfeffer – will Ethnologin werden und bei den Fulbe in Nigeria forschen. Um die Reise finanzieren zu können, nimmt sie das Angebot des Filmexperten Friedrich von Dalsheim an, eine Expedition nach Togo auszurüsten und zu führen. (…)

Zu dieser Zeit war es äußerst ungewöhnlich, dass eine Frau in Eigenregie fremde Erdteile erforscht und für diesen Zweck eine eigene Expedition rekrutiert. Die Idee zu diesem Film hat Gulla Pfeffer entwickelt und das Drehbuch gemeinsam mit Friedrich von Dalsheim geschrieben. Die ersten Aufnahmen entstanden an der Küste Togos bei den Kru-Einwohnern. Da die Küstenbewohner jedoch nicht dem Bild eines unberührten Afrikas entsprachen, musste ein Dorf gefunden werden, das identisch mit den Vorstellungen der Europäer war. In Chelekpe, einem Dorf am Fuße des Adaklu-Berges, fanden Pfeffer und Dalsheim schließlich den idealen Drehort beim Ewe-Volk. (…)

Zu dieser Zeit war der Markt bereits von Afrika-Filmen überschwemmt, sodass es schon etwas Besonderes vorzuweisen galt, um auf dem Markt bestehen zu können. (…) Melophon, eine Tochtergesellschaft von Tobis, unternahm den Versuch, den Film nicht nur nachträglich zu synchronisieren, sondern tondramaturgisch zu gestalten. Diese schwierige und interessante Aufgabe übernahm der damals bekannte Cutter Hans Oser, der für die Montage großer Spielfilme verantwortlich war. (…) Mit der musikalischen Aufbereitung afrikanischer Instrumente aus dem Hamburger Völkerkundemuseum sollte eine möglichst authentische Atmosphäre erreicht werden. Dalsheim und Pfeffer erzählen die Alltagsgeschichte einer Familie, die an die Erzählstruktur von Flaherty erinnern und auch einen Einfluss von André Gide erahnen lassen. 

Wie ein Fremdkörper wirkt dabei der erste Akt, der weder bild- noch tondramaturgisch noch inhaltlich sich dem restlichen Film anfügt. Hier spricht mit unverwechselbarem kolonialistischen Duktus der ehemalige Gouverneur von Togo, Friedrich von Mecklenburg. Kontrapunktisch zu seinen einführenden Worten spricht ein Ewe (lippensynchron!) über das Leben in seinem Dorf.«
(Gerlinde Waz, Freiburger Filmforum)

Sonderveranstaltung

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Samstag 22.4.2023 – 20 Uhr
813-Familienkino
VOR LANGER ZEIT IN EINER WEIT, WEIT ENTFERNTEN GALAXIE…
USA 1977 – DF – 121 Min – 35mm – CS

… nahm alles seinen Anfang. Eine Space Opera, die jeden Mythos, jede Legende, jede Religion aufsaugte und zu ihrer eigenen machte. Und so eine neue Saga erschuf. Erst später wurde klar, dass der Anfang kein Anfang war, sondern wir gleich mittendrin gelandet waren. Und so entstand ein ganzes Imperium.  

Bloß der Schöpfer blieb unzufrieden. Die einst sensationellen Tricks wurden  geglättet und somit ihres Charmes beraubt, die Farben der Schwerter geändert, neue Charaktere hinzugefügt und alte digital verändert, ganze Hintergründe wurden ausgetauscht. Und wer schoss eigentlich zuerst? Ziel sollte offenbar sein, den Film zeitgemäßer aussehen zu lassen. Aber man übersah, dass das Original bereits zeitlos war. 

Daher bringen wir das galaktische Abenteuer ohne die späteren digitalen Eingriffe, Ergänzungen oder Verfremdungen auf die Leinwand. Schließlich wurden die seltsamen Haarspiralen der Prinzessin auch nie geändert.

Im Vorprogramm:
GEORGE LUCAS IN LOVE
USA 1999 – OF – 8 Min. – digital
Buch und Regie Joe Nussbaum
Mit Martin Hynes, Lisa Jakub

Dieser Kurzfilm ist eine Hommage an den STAR WARS-Erfinder George Lucas. Angelehnt an die Grundidee des Films SHAKESPEARE IN LOVE, spielen die Macher mit der fiktiven Idee, wie der junge Lucas während seiner Zeit an der University of Southern California School of Cinematic Arts durch alltägliche Zufälligkeiten und Begegnungen unterbewusst zu seinem Weltraumepos inspririert wurde. Als studentisches Kurzfilmprojekt erreichte er der liebevollen Details wegen viel Beachtung in Hollywood. Er wurde unter anderem auf dem Filmfestival Toronto gezeigt und gewann verschiedene Preise.

[email protected]

Freier Eintritt bis 16 Jahre

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Sonntag 23.4.2023 – 19:15 Uhr
Full Speed!
TEUFELSKERLE AUF HEISSEN FEUERSTÜHLEN
(ON ANY SUNDAY)
USA 1971 – DF – 96 Min. – 35mm
Regie Bruce Brown
Kamera Robert E. Collins, Mike Chevalier – Musik Dominic Frontiere
Mit Mert Lawwill, Malcolm Smith, Gene Romero, Dave Aldana, Steve McQueen 

Bruce Brown ist eigentlich ein Surf-Typ. Der 1937 in Kalifornien geborene Dokumentarfilmer gilt als Pionier des Surferfilms und schuf spätestens mit THE ENDLESS SUMMER den Prototyp – auf der Jagd nach der perfekten Welle rund um die Welt. Er drehte auch einen der ersten Filme übers Skateboardfahren (AMERICA’S NEWEST SPORT). Angeregt durch eine Begegnung mit Steve McQueen entstand mit diesem als Produzent dieser Film über professionelle Motorrad-Rennsportler. In der Hauptsache geht es um den Champion Mert Lawwill, der Schwierigkeiten hat, seinen Meistertitel zu verteidigen. Selbst, wenn man sich dafür nicht interessiert: Die Freude am Motorradfahren wird hier eindrucksvoll demonstriert. 

McQueen, der an einem der gefilmten Rennen teilnimmt, war ein begeisterter Amateurrennfahrer, der 1970 im 12-Stunden-Rennen von Sebring in seinem Porsche 908/02 mit seinem Teamkollegen Peter Revson Zweiter wurde und im gleichen Jahr auch den Spielfilm LE MANS über das 24-Stunden-Rennen mit ihm selbst in der Hauptrolle herausbrachte. 

Im Vorprogramm:
SPEEDWAY
GB 1960 – OF – 30 Min. – digital

Ein seltenes Dokument über die Vorbereitung und Durchführung einer Speedway-Rennmeisterschaft im altehrwürdigen Londoner Wembley Stadion in den 1950er Jahren. Technische Anmerkung: Die Kopie kann nur digital gezeigt werden, da sie sonst lediglich auf Nitrofilm vorliegt, welche nicht vorgeführt werden darf.

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Mittwoch 26.4.2023 – 20 Uhr
Hommage an Nadja Tiller
AFFÄRE NINA B.
(L’AFFAIRE NINA B.)
F/BRD 1961 – DF – 104 Min. – s/w – 35mm
Regie Robert Siodmak
Buch Roger Nimier, Robert Siodmak – Literaturvorlage Johannes Mario Simmel
Kamera Michel Kelber – Musik Georges Delerue
Mit Nadja Tiller, Pierre Brasseur, Walter Giller, Charles Regnier

»[…] ein herbes, unter ehemaligen Kriegsverbrechern des Dritten Reiches und Finanzhaien des Wirtschaftswunders angesiedeltes Erpresserdrama mit Pierre Brasseur, Nadja Tiller und Walter Giller. Die Romanvorlage stammt von Johannes Mario Simmel, die Handlung spielt in Deutschland, wo sämtliche Außenaufnahmen abgedreht werden. Aber in der Bundesrepublik findet sich kein Produzent, der das heikle Thema finanzieren will.«
(Hervé Dumont, in: Geliebt und verdrängt)

»Das Vermächtnis des Krieges ist endgültig zum Schiebergut der neuen Finanzverbrechen geworden – und Simmels verzweifelt bis zur Mordbereitschaft Liebende tatsächlich zu kaltblütigen Killern, in dieser sterilen, modernen Welt, in der am Ende noch die Silvesterparty zum Totentanz und das Sterben mittendrin nur mit einem mitleidlosen Blick auf einem schönen Frauengesicht quittiert wird. Die neue Zeit hat begonnen, und sie wird sehr kalt sein.«
(Christoph Huber, in: Geliebt und verdrängt)

»Nadja Tiller überrascht als verzweifelt aufbegehrende Frau: eine kosmetisch schöne Erscheinung entpuppt sich als getretener Mensch, der mit allen Mitteln um seine Freiheit kämpft.«
(Der Kurier, 13.09.1961)

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Donnerstag 27.4.2023 – 20 Uhr
Hallo, Page! – Hotels im Kino
HOTEL „ZUM VERUNGLÜCKTEN ALPINISTEN“
(‚HUKKUNUD ALPINISTI‘ HOTELL)
UdSSR 1979 – DF – 80 Min. – 35mm
Regie Grigori Kromanow
Buch und Literaturvorlage Arkadij und Boris Strugatzki
Kamera Jüri Sillart – Musik Sven Grünberg
Mit Uldis Pūcītis, Jüri Järvet, Lembit Peterson, Mikk Mikiver

Eine Schneelawine geht hernieder und schneidet ein Hotel von der Außenwelt ab. Mittendrin Inspektor Glebski, der einen Mord unter den seltsam anmutenden Hotelgästen klären muss. Eine murder mystery à la Agatha Christie in russisch-estnischer Abgeschiedenheit. Die Geschichte ist von den Strugatzki-Brüdern, die schon die Vorlage für Tarkowskijs STALKER geschrieben haben. Die Tonlage ist damit ganz gut beschrieben, der Film im Ergebnis deutlich surrealer geraten. In der Grundsituation ein Zwillingsfilm zu SHINING, der später innerhalb der Reihe gezeigt wird. 

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Freitag 28.4.2023 – 20 Uhr
Die gnadenlose Welt des Italowestern Nr. 98 + 99 – Django Retrospektive (Teil 7)

Wieder einmal entführen wir euch in die unendliche Welt der deutschen Synchron- Djangos. Im Original heißen unsere heutigen Helden zwar Black Jack und Sartana, aber Django lässt sich viel leichter merken und macht auch mehr Spaß.

AUF DIE KNIE, DJANGO!
(BLACK JACK)
I 1968 – DF – 95 Min. – 35mm
Regie Gianfranco Baldanello
Buch Gianfranco Baldanello, Augusto Finocchi, Mario Mattei
Kamera Mario Fioretti – Musik Lallo Gori
Mit Robert Woods, Lucienne Bridou, Rik Battaglia, Mimmo Palmara, Goffredo Unger

Django plant mit seiner Bande den großen Coup in Form eines ausgeklüngelten Bankraubes. Alles läuft nach Plan, doch dann kommt es zum Verrat in den eigenen Reihen…

AUF DIE KNIE, DJANGO wurde teils in Israel gedreht und besticht durch seine trostlose Atmosphäre und fast ausnahmslos schlechten, durchtriebenen Charaktere. Der deutsche Verleih wusste mit Baldanellos Werk scheinbar auch nicht wirklich etwas anzufangen – und erstellte ein Filmende der Marke Eigenbau.

»Nichts für zarte Gemüter« urteilte Genrekenner Christian Kessler. Der Evangelische Filmbeobachter wurde noch deutlicher: »Italienischer Western, der durch fast völlig fehlende Moral und Brutalität den fortschreitenden Niedergang der Gattung demonstriert.«

Wir wagen trotzdem einen Blick.

DJANGO UND SABATA – WIE BLUTIGE GEIER
(C`È SARTANA … VENDI LA PISTOLA E COMPRATI LA BARA!)
I 1970 – DF – 89 Min. – 35mm – CS – TC
Regie Giuliano Carnimeo
Buch Tito Carpi
Kamera Stelvio Massi – Musik Francesco De Masi
Mit George Hilton, Charles Southwood, Erika Blanc, Piero Lulli, Nello Pazzafini

Kopfgeldjäger Django wird Zeuge eines missglückten Goldtransportüberfalls und mischt sich fortan – nicht ganz uneigennützig – in die Hintergründe ein. Seine Wege kreuzen dabei nicht nur zwielichtige Geschäftsleute und eine mexikanischen Bande, sondern auch noch den im selben Gewerbe tätigen Sabata…

Im italienischen Original ist der Film ein Bestandteil der 5-teiligen SARTANA-Reihe. Doch da hier nicht Gianni Garko, sondern George Hilton den Helden spielte, machte der deutsche Verleih schnell aus Sartana einen Django und aus Sabbath einen Sabata – alles klar? 

Wir zeigen eine Wiederaufführungskopie unter dem schönen Titel DJANGO – SCHIESS MIR DAS LIED VOM STERBEN. 

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Sonntag 30.4.2023 – 20 Uhr
Hallo, Page! – Hotels im Kino
DER UNSICHTBARE DRITTE
(NORTH BY NORTHWEST)
USA 1959 – DF – 136 Min. – 35mm – TC
Regie Alfred Hitchcock
Buch Ernest Lehman
Kamera Robert Burks – Musik Bernard Herrmann
Mit Cary Grant, Eva Marie Saint, James Mason, Martin Landau

Der New Yorker Werbefachmann Roger Thornhill wird mit dem Agenten George Kaplan verwechselt und zudem für einen Mord gesucht, den er nicht begangen hat. So beginnt eine Hetzjagd durch die halbe USA.  

Ein Film voller ikonischer Szenen, am bekanntesten der Angriff eines Doppeldeckers in einem Maisfeld und das Finale auf dem Mount Rushmore mit seinen vier in Stein gemeißelten Präsidenten. Hitchcock on the Rocks. 

DER UNSICHTBARE DRITTE ist darüber hinaus ein wunderbarer Film über Luxuszüge oder über die Architektur der 50er Jahre. Und natürlich ein wunderbarer Hotelfilm. Dazu genügt schon, Cary Grant beim Cocktailtrinken im Oak Room des Plaza beizuwohnen – da nimmt alles seinen Anfang. Vor allem aber ist es ein Film über Grant und seinen perfekten Anzug. Und laut Truffaut ist es nicht weniger als die Zusammenfassung von Hitchcocks bisherigem Werk. Zum letzten Mal liefert er farbenprächtige Unterhaltung für die ganze Familie. Und erst danach war er bereit für einen kompletten Bruch mit allen Konventionen, bereit für PSYCHO.

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Montag 1.5.2023 – 19:15 Uhr
Zum Tag der Arbeit
PICKNICK
(PICNIC)
USA 1955 – DF – 95 Min. – 35mm – TC
Regie Joshua Logan
Buch Daniel Taradash
Literaturvorlage William Inge
Kamera James Wong Howe – Musik George Duning
Mit William Holden, Kim Novak, Betty Field, Rosalind Russell, Susan Strasberg

Eines schönen Morgens kommt ein Herumtreiber in einer Kleinstadt in Kansas an, der mit nacktem Oberkörper und wüstem Charme die unterdrückten Emotionen und verborgenen Gelüste der Bewohner freisetzt. All dies spielt sich innerhalb nur eines Tages ab: Im amerikanischen Original ist das der labor day, doch da dieser in Deutschland kaum bekannt ist, macht Alfred Vohrer in seiner kongenialen Synchronfassung daraus den Tag der Arbeit. Somit verlegt er das Geschehen kurzerhand vom September auf den 1. Mai.

»Anhand dieses Stücks Leben entwirft Logan für uns ein Amerika-Porträt ohne überflüssige Bösartigkeit und ohne zu viel Sentimentalität, aber schon mit einer grausamen Scharfsicht, die dem Blick nicht unähnlich ist, mit dem Jean Renoir die Welt betrachtet. […] PICKNICK ist von nie erlahmender Erfindungskraft, jedes Bild hat Schwung. Wie es ihn gerade ankommt, macht Logan uns lachen inmitten einer traurigen Szene und umgekehrt, er führt uns buchstäblich an der Nasenspitze, und im Kino herrscht eitel Wohlgefallen.«
(François Truffaut, in: Die Filme meines Lebens) 

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Gefördert von

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Foto: DIE KLEINSTE SCHAU DER WELT – Regie: Basil Dearden – GB 1957

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Zum 10. Todestag von Helmut  „Winchester“ Banz (14.3.2012)

Helmut W. Banz 2001 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut W. Banz 2005 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut, wir denken an Dich!

 

Update 28.9.2021

LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!

Update 24.9.2021

Hinweis: Abgelaufene 813-Freundeskarten bleiben auf jeden Fall dieses Jahr noch gültig!

LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!

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Update 20.9.2021

Eine Kurzübersicht unseres Oktober-Programms finden Sie unter DEMNÄCHST. Mehr folgt in wenigen Tagen…

Ein englisches Plakatmotiv von LOHN DER ANGST (siehe oben) hängt im Zimmer von Martin (Werner Enke) aus der in Deutschland berühmten Kinokomödie ZUR SACHE SCHÄTZCHEN. – Tatsächlich kein Zufall, LOHN DER ANGST ist Werner Enkes Lieblingsfilm No.1.

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Update 18.9.2021

Breaking news!!
In Kürze wird das aktuelle Programm des Filmclub 813 veröffentlicht. Vom 1.10. bis 31.10. wird 19 mal gespielt werden; wie in alten Zeiten!

Für diesen Monat wurde das Programm unter dem Motto „Solidarität mit dem Filmclub 813!“
in erster Linie von befreundeten Kinos und Filmarchiven aus ganz Deutschland zusammen-gestellt. – Es werden alles Filme sein, die noch nie im Filmclub 813 gelaufen sind.

Den Auftakt macht am Freitag, den 1.10.2021 um 20 Uhr LOHN DER ANGST von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahre 1953.

 

Update 1.9.2021

Ab Oktober wird es wieder ein Kinoprogramm geben!

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Update 31
.8.2021*

Am Freitag, den 20.8.2021 fand vor dem Kölner Landgericht die Verhandlung „Kölnischer Kunstverein vs. Filmclub 813“ in puncto mehrerer fristloser und außerordentlicher Kündigungen, sowie der Räumungsklage gegen den Filmclub 813 statt. Das Urteil wird am 8.10.2021 gesprochen. Bis dahin hat man nun Gelegenheit, sich gütlich, sprich außergerichtlich zu einigen. Das empfahl der Richter und legte den Verkündungstermin extra weit nach hinten. – Kurzum: Nun ist der Kölnische Kunstverein wieder zu Verhandlungen bereit!

*31.8. – was für ein schönes Datum!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 29.6.2021

Special-Screening: 20 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!

 

Update 26.6.2021:
Donnerstag, 1. Juli 2021, 20:13 Uhr – 8:13 p.m.
2
0 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 81320 Jahre „Kino 813 in der BRÜCKE“!

Vor 20 Jahren, am 1. Juli 2001 wurde der Filmclub 813 durch den Kauf der kompletten Kinotechnik und des Kinoinventars vom British Council offizieller Kinobetreiber des Kinosaales im städtischen Gebäude DIE BRÜCKE.

Zum Kinojubiläum präsentiert der Filmclub 813: „BB au 813“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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MANINA, THE GIRL IN THE BIKINI
( MANINA, LA FILLE SANS VOILE / MANINA, THE LIGHTHOUSE KEEPER‘S DAUGHTER / SOMMERNÄCHTE MIT MANINA )
F 1952/58 – englische Fassung* – s/w – 86 Min. – 35mm
Regie: Willy Rozier – Buch: Willy Rozier, Xavier Vallier
Kamera: Michel Rocca – Musik: Marcel Bianchi, Jean Yatove
Mit Brigitte Bardot, Jean-François Calvé, Howard Vernon u.v.a.

*Wir zeigen die US-amerikanische Version von 1958 als englisch-sprachige Synchronfassung.
In Ermangelung einer deutschen Verleihkopie, da die einzig bekannte nur als leicht brennbare Nitro-Kopie existiert und somit nicht ausleihbar ist bzw. gar nicht gespielt werden dürfte. (Nitrofilm fällt in Deutschland unter das Sprengstoffgesetz.)

Im Vorprogramm: 35mm-Trailer-Show mit BB durch die 50er, 60er + 70er Jahre

Eintritt: 8,13 Euro – Dafür erhält man gleichzeitig eine 813-Freundeskarte, die ein
Jahr lang zum ermäßigten Eintritt von 4 Euro pro Kinobesuch berechtigt.

Reservierung unter: [email protected] – Wird bestätigt!

Wir weisen ausdrücklich auf die aktuell gültigen Corona-Regelungen
der Stadt Köln und des Landes NRW für den Besuch von Kinos hin!

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Update 21.6.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Spanisch!

Hier kann man unterschreiben:

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 vom 9.2.2021 als Reaktion auf die aktuelle Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins vom 5.2.2021 – aussi en français, also in English, также на русском языке, ¡También en español!

 

Update 15.5.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Russisch!

(s. u.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier kann man unterschreiben:

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 vom 9.2.2021 als Reaktion auf die aktuelle Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins vom 5.2.2021 – aussi en français, also in English, также на русском языке

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Am 1. Juli 2021 werden wir – vorbehaltlich der aktuellen Entwicklungen in Sachen Pandemie – unser 20-jähriges Kinojubiläum begehen. 20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 81320 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!

*****

Eine Empfehlung in kinolosen Zeiten:

Radio – Lange Nacht im Deutschlandfunk: Tränen im Kino – Melodramen von Douglas Sirk von Martina Müller – 24.4.2021 – (nur noch kurze Zeit in der DLF-Mediathek zum Download)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aus traurigem Anlaß:

„Im Labyrinth der Leidenschaften“ – Nachruf zum Tode des Filmkritikers Hans Schifferle Von Doris Kuhn und Tobias Kniebe in der Süddeutschen Zeitung vom 2.4.2021   (Link*)

*Mit dankenswerter Genehmigung der Süddeutschen Zeitung

Hans Schifferle war uns sehr verbunden. – Diesen Film hätte sich Hans mit Sicherheit bei uns angeguckt, und  seine helle Freude dabei gehabt:

 

Update 7.4.2021:
Den aktuellen Artikel der Stadtrevue (4.2021) kann man sich jetzt als pdf herunterladen.
– siehe unten, am 28.3.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 6.4.2021:
8:13 Uhr
– Nun stehen 1040 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1557 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazu zurechnen, ergo sind es insgesamt 2252.

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.2021)

Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung(31.10.2020)

 

 

Update 3.4.2021:
8:13 Uhr
– Nun stehen 1038 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1388 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Ein Tag der schönen Zahl!  Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazuzurechnen.

 

Update 30.3.2021:
18:13
p.m. – Nun stehen 1036 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.21)

Der 1. Offene Brief an den Vorstandsvorsitzenden des Kölnischen Kunstvereins vom 31.10.2021 hat mittlerweile 1387 Mitunterzeichner*innen, zuzüglich 695 Erst- & Zweiunter-zeichner*innen, ergo zusammen 2082 (!):
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

 

 

Update 29.3.2021:
8:13 a.m.
– Nun stehen 1035 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
http://chng.it/GCrLb8Mg

 

 

Update 28.3.2021:
Der doppelseitige Artikel von Wolfgang Frömberg in der April-Ausgabe der Stadtrevue (Seite 52-53) über den Konflikt zwischen dem Kölnischen Kunstverein und dem Filmclub 813 hat den bezeichnenden Titel „Der große Graben“. Dort werden nun zum ersten Mal weitere Hintergründe für die Motivation des Kölnischen Kunstvereins dargestellt, das Kino 813 in der BRÜCKE kahl zuschlagen und den Filmclub 813 vor die Türe zu setzen.

Stadtrevue_4.2020_Film_DER_GROSSE_GRABEN_Seite_52-53 (als pdf zum Download)*

*Mit freundlicher Genehmigung der www.stadtrevue.de

 

 

Update 27.3.2021:
Am 26.3.2021 bespielte der Kölnische Kunstverein trotz fristloser Kündigung und eingereichter Räumungsklage gegen den Filmclub 813 im Rahmen seiner Ausstellungs-eröffnung wieder den Kinosaal des Filmclub 813  und projizierte dabei bis in die späten Abendstunden eine Video-Dauerschleife auf die Leinwand des Filmclub 813.
Laut Überlassungsvertrag darf er das problemlos. – Aber dieser Vertrag ist ja jetzt einseitig von ihm gekündigt geworden!
Wie ist also nun die selbstverständliche Nutzung des Eigentums des Filmclub 813 zu verstehen?
Will der Kölnische Kunstverein dem Filmclub 813 nun in der BRÜCKE eine Brücke bauen, in dem er den Vertrag doch wieder gelten läßt und die Technik, also die technischen Einbauten des Filmclub 813 entspannt nutzt, oder ist es einfach nur Gutsherrenart, das Eigentum des Filmclub 813 ungefragt zu nutzen? – Wollen wir mal positiv denken…
Etwas anderes ist zumindest sicher: Wenn das Virus es zulässt, werden wir ab dem 1. Juli das Kino 813 in der BRÜCKE anlässlich unseres 20jährigen Kinojubiläums wieder öffnen.
– Denn für uns ist der 2011 abgeschlossene Überlassungsvertrag noch bis 2034 bindend!

 

 

Update 21.3.2021:
8:13 p.m.
– Jetzt stehen 1029 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg

Hier mal ein Kommentar aus der aktuellen 813-Petition als direkter  Appell an den Kölnischen Kunstverein :

„Lieber Kölner Kunstverein, ich habe keinerlei Ahnung worum es bei diesem Streit geht, aber es ist irgendwie auch gar nicht so wichtig. Zwei Institutionen die sich auf jeweils ihre ganz eigene Art und Weise derart der Kunst verschrieben haben, sollten sich nicht bekriegen, sondern unterstützen. Und schon gar nicht versuchen die Arbeit des anderen auf juristischem Wege zu zerstören. Also bitte stoppt die Klage und redet miteinander. Die Arbeit des Filmclubs 813 ist wichtig und einzigartig für alle die das Kino lieben. Und zwar genau an dem historischen Ort, an dem sie seit nunmehr 26 Jahren stattfindet: im „Die Brücke“! Was da bei einer Räumung zerstört würde, kommt so vielleicht nie wieder. Das kann doch einem „Kunstverein“ nicht egal sein.
Bitte stellt Persönliches nicht über die Kunst und deren Erhalt für alle die sie lieben. Es gehört auch zur Kunst (wie zum Leben) die Andersartigkeit des jeweils anderen zu akzeptieren. Also bitte zeigt etwas mehr Verständnis für einander und redet miteinander. Danke!“

Karsten John, Köln, Deutschland

 

Die Filmstiftung NRW gratuliert dem Filmclub 813 in der aktuellen Ausgabe seines „Magazins“ (1/2021) zum 30 jährigen Bestehen. – Danke!

Filmstiftung Das Magazin 1/2021 (Seite 41)

 

 

Update 12.3.2021:
13:38:18
Uhr – Jetzt stehen 1000 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg

 

Update 9.3.2021:
8:13
p.m. – Zur Zeit gibt es 975 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 25, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)

 

Update 28.2.2021:
Sonntagabend, 19 Uhr:  Das Kino 813 in der BRÜCKE nimmt ebenfalls an der bundesweiten Aktion „Kino leuchtet. Für Dich.“ teil:

Foto: Elena Wegner (c) 2021

 

Update 26.2.2021:
Heutiges Interview mit Bernhard Marsch, dem 1. Vorsitzenden des Filmclub 813  im Deutschlandfunk Kultur in der Sendung „Kompressor“ über die aktuelle Situation des Kino 813 in der BRÜCKE im Konflikt des Filmclub 813 mit dem Kölnischen Kunstverein:

https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=905839

 

8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 913 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 87, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)

 

 

Update 19.2.2021:
 8:13
p.m. Zur Zeit 713 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 100, dann ist das erste Ziel erreicht: 813 (!)

 

 

Update 18.2.2021:
„Die Rückkehr der guten Laune!“

 

Update 15.2.2021:
Das Kino im Sprengel gehört ebenfalls wie der Filmclub 813  zum deutschen (kino-climates.de) und europäischen (kino-climates.org) Off-Off-Kino-Netzwerk „Kino Climates“. Dies schreiben unsere Kinofreunde aus Hannover in ihrem Blog zur hiesigen Situation:

Kino im Sprengel_Hannover_Blog_14.2.2021

Man beachte dabei auch die Nachrichten aus Frankreich, wo es aktuelle, ähnliche, aber anders gelagerte Fälle gibt!

——

Die beiden 35mm-Projektoren (Philips FP5) des Filmclub 813 im Originalzustand, damals im AKI-Kino im Frankfurter Hauptbahnhof.

Foto: Bernhard Marsch (c) 2021

 

Update 12.2.2021:
Die filmszene.koeln und der Kölner Stadt-Anzeiger greift die 813-Pressemitteilung des Filmclub 813 auf:

https://www.ksta.de/kultur/nach-kuendigung-koelner-filmclub-813-auf-raeumung-verklagt-37935094

KSTA_vom_12.2.2021_von_Michael_Kohler_ (pdf*)  *mit freundlicher Genehmigung des Verlages

filmszene.koeln (11.2.2021)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 11.2.2021:
813-Online-Petition
vom 9.2.2021: 2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des „Kino 813 in der BRÜCKE“ des Filmclub 813:

813-Online-Petitions-Link auf change.org_(9.2.2021)

Zweiter_Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_9.2.2021 (pdf-Download)

Second_Open_Letter_to_the_Kölnischer_Kunstverein_9-2-2021_(pdf-Download)

Deuxième_lettre_ouverte_au_Kölnischer_Kunstverein_9.2.2021_(pdf-Download)

 

 

Update 10.2.2021:
813-Pressemitteilung
vom 9.2.2021 zur Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins gegen den Filmclub 813, welche diesem am 2.2.2021 zugestellt wurde:

813-Presse-Mitteilung_Räumumgsklage_(9.2.2021) – als pdf zum Download

 

 

 

 

Update 24.1.2021:

30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben

Hier der Vollständigkeit halber auch das unbeschnittene Foto der 8 Gründungsmitglieder des Filmclub 813:Foto: Udo Noll (c) 1990

 

Update 21.1.2021:
Gratulationsschreiben der Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
an den Filmclub 813 vom 12.1.2021:

An den Filmclub 813 e.V.
Glückwunsch 30 jähriges Bestehen des Filmclub 813
Im Sommer 1990 fanden sich einige Filmenthusiasten in Köln mit dem Ziel zusammen, selten gezeigte, anspruchsvolle und auch abseitige Werke der Filmkunst zur Aufführung zu bringen. Der 12.1.1991 markierte mit dem Screening von Rudolf Thomes Kultfilm „Rote Sonne“ die öffentliche Geburtsstunde des Filmclubs 813. Ich gratuliere sehr herzlich zu diesem bemerkenswerten Jubiläum!
Mit jener mittlerweile historischen Vorstellung ist es dem Filmclub 813 gelungen, ein Statement für die Filmkultur in Köln abzugeben und zugleich programmatisches Ausrufezeichen für die zukünftige Arbeit des Vereins zu setzen. Seither ist es Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit viel ehrenamtlichem Engagement, Sachverstand und filmischer Neugier geglückt, ein unabhängiges und besonderes Programm auf die Beine zu stellen, welches auch über die Grenzen Kölns hinaus viel Beachtung findet. In Ihrer kontinuierlichen und mutigen Programmation im Abspiel auf Celluloid, beleuchten Sie sowohl den anerkannten Kanon der Filmgeschichte, begehen Jubiläen bekannter Persönlichkeiten der Filmkunst oder gestalten thematische oder historisch ausgerichtete Reihen. Ihr Herz schlägt aber auch für das Genrekino, für das Mitternachtskino und für gescheiterte Ambitionen des Filmschaffens, die eine zweite Chance beim Publikum verdienen. In dieser Totale – um ein weiteres filmisches Bild zu bemühen – liegt der Reiz des Angebots, den der Filmclub 813 seit nunmehr 30 Jahren in der Kölner Filmkultur präsentiert. Ein Angebot, das schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden ist.
In der Rückschau auf 30 Jahre Filmclub 813 wird auch deutlich, dass diese Initiative filmbegeisterter Menschen wichtige Impulse für die Filmkultur in Köln geliefert hat und etliche heute erfolgreiche Kinobetreiber, Produzenten oder Verleiher aus ihr hervorgegangen sind. Mit der sogenannten „Kölner Gruppe“ ist auch das Wirken eines Zirkels unabhängiger Regisseure, Schauspieler und Autoren untrennbar mit dem Filmclub 813 verbunden.
Für Ihren wichtigen Beitrag zur Filmkultur in Köln möchte ich Ihnen ausdrücklich danken und natürlich zu Ihrem Jubiläum herzlich gratulieren. Das Kulturamt wird Ihnen auch bei der Fortführung ihrer program-matischen Aktivitäten und der Weiterentwicklung des Vereins als verlässlicher Partner zur Seite stehen.
Mit besten Grüßen,
Susanne Laugwitz-Aulbach

Hier nochmal der 813-Petitons-Link zum Mitzeichnen unseres  Offenen Briefes vom 31.10.2020 an Herrn Dr. Thomas Waldschmidt zur Rücknahme der Kündigung:

Offener Brief zur Rücknahme der fristlosen Kündigung des Filmclub 813

 

 

Update 21.1.2021 (13:18 Uhr MEZ/CET)

Foto: Bernhard Marsch (c) 2021

Der Filmclub 813 darf derweil stolz auf folgender Auszeichnungen zurückblicken:

Kinematheksverbundspreis 2003 (2.Platz)
Kinematheksverbundspreis 2005 (1.Platz)
Kinematheksverbundspreis 2008 (2.Platz)
Preis der DEFA-Stiftung 2010
Kinematheksverbundspreis 2015, gewidmet: Helmut W. Banz
Kinematheksverbundspreis 2016 (1.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt")
Lotte-Eisner-Preis 2017 des Kinematheksverbundes
Kinematheksverbundspreis 2018 (2.Preis, Kategorie IV, "Kino, das wagt")
Kinematheksverbundspreis 2019 (2.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt")
Kinematheksverbundspreis 2020 (2.Preis, Kategorie II, "Kino, das bildet")

 

Update 17.1.2021:

KSTA_vom_16.1.2021_von_Michael_Kohler_(pdf*)  *mit freundlicher Genehmigung des Verlages

 

Update 13.1.2021:
Der Kölner Musiker und Künstler Jo Zimmermann, auch bekannt als „Schlammpeitziger“ gratuliert dem Filmclub 813 mit einer Zeichnung:

 

*****

Der Filmclub 813 hat heute 30. Geburtstag! – Am 12.1.1991 wurde die erste öffentliche Kinoveranstaltung geboten, ursprünglich geplant im AKI-Kino im Hauptbahnhof, letztlich stattgefunden in der Filmpalette. – Hier ein Foto-Ausschnitt von unserer „legendären“ 813-Polaroid-Wand, stellvertretend für alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder und vorallem für all die ehrenwerten Gäste des Filmclub 813, die hier abgebildet und damit verewigt sind!

 

 

*****

 

 

 

 

Update 30.12.2020:
Der 813. Unterzeichner des Offenen Briefes ist Théo Deliyannis aus L’Haÿ-les-Roses in Frankreich. Herzlichen Glückwünsch! Es wartet 813 mal freier Eintritt auf Dich, Théo. Félicitations! Soyez les bienvenus au Kino 813 in der BRÜCKE. Il attend 813 fois entrée libre, Thèo.

 

Update 24.12.2020:
Heute wurden dem Vorstandsvorsitzenden des Kölnsichen Kunstvereins Dr. Thomas Waldschmidt 1005 weitere Unterschriften des Offenen Briefes zugestellt. Somit erhöht sich nun die Zahl aller geleisteten Unterschriften auf genau 1700. Als Freunde des Filmclub 813 haben Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz nun auch mitunterzeichnet.

Foto: Bernhard Marsch (c) 2020

Hier noch ein kleiner Artkel aus der epd film aus der aktuellen Dezember-Ausgabe zum Konflikt mit dem Kölnischen Kunstverein als Download: epd film_Dezember 2020 – Seite 10

 

 

Update 13.12.2020:
Die 813-Online-Petition hat heute die Zahl 1000 (!) erreicht.

 

Update 7.12.2020:
Zum ersten Mal in fast 30 Jahren hat der Kölner Stadt-Anzeiger dem Filmclub 813  heute eine ganze Seite gewidmet! – Leider nicht aus Freude über den am 12. Januar 2021 anstehenden 30. Geburtstag und die damit über die letzten Jahrzehnte verbundenen unvergesslichen cinephilen Vergnügungen und cineastischen Kurzweiligkeiten, die ehrenamtlich, uneigennützig und kompetent dem Kölner Kinopubilkum kontinuierlich und zuverlässig mit minimalem Budget zugeführt wurden. Und leider auch nicht aus Würdigung anläßlich des am  1. Juli 2021 stattfindenden 20jährigen Kino-Jubiläums als offizieller Betreiber des Kino 813 in der BRÜCKE im gleichnamigen denkmalgeschützen Gebäude in der Hahnenstraße 6, als Garant für die Darreichung filmhistorischen Kinokulturgutes in der, in der heutigen Zeit eher selten gewordenen, analogen Präsentationsform. – Nein, der Grund ist der, daß der Kölnische Kunstverein weiterhin weniger daran interessiert ist, konstruktive Verhandlungen zu führen, als daran, den Filmclub 813 mit seinen 60 Mitgliedern weiterhin öffentlich zu diskreditieren.

Artikel von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger_7.12.2020 (Link)

Im nachstehenden Kommentar wird die Rolle der Stadt Köln, insbesondere die des Kulturamtes beleuchtet. – Kultur- und Liegenschaftsamt haben dem Filmclub 813 zugesichert, daß er in der BRÜCKE bleiben und sogar unter besseren Bedingungen arbeiten kann, sofern er sich mit dem Kölnischen Kunstverein arrangiere. Und wenn es aber haken sollte, stehe die Stadt als Vermittler parat. – Der Anwalt des Kölnischen Kunstvereins, ebenfalls Mitglied des Vorstandes diktierte allerdings die Bedingungen erstaunlich übergriffig und drohte u. a.  weiterhin mit einer Räumung des Kinoeigentums des Filmclub 813 aus der BRÜCKE, wenn man den gestellten Bedingungen nicht ad hoc zustimme. Obwohl beide Ämter, sowie das Kulturdezernat der Stadt Köln ihre Zustimmung zur fristlosen Kündigung des Filmclub 813 explizit versagt hatten! – Unter diesen Umständen sehen wir leider das Klima noch nicht dafür gegeben, auf Augenhöhe über eine zukünftige friedliche Koexistenz beider Vereine in der BRÜCKE zu verhandeln.

Kommentar von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.12.2020 (Link)

Unsere nach wie vor laufende 813-Online-Petition „Offener Brief an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der Kündigung des Filmclub 813“ hat nun jetzt fast 813 + 187 zusätzliche Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. U. a. sind just Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz als prominente Unterstützer hinzugekommen.  – Alle neuen Unterschriften werden noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeste zur Kenntnisnahme und gefälligen Betrachtung an Dr. Thomas Waldschmidt übergeben und anschließend veröffentlicht. – Insgesamt sind es nach heutigem Stand fast 1700 Mitstreiter und Sympathisanten, nicht nur aus Köln, sondern aus der ganzen Welt! – Mindestens die Anzahl von 1813 zu erreichen, ist das nächste Ziel.

 

Update 28.11.2020:
Der aktuelle Stadtrevue-Artikel (12/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 12.2020_Film_Seite 64 –  Zitat: „Pikant ist, dass der Anwalt
des Kunstvereins wiederum den Kassenwart des Filmclub 813 e.V. vertritt, der wegen vereinsrechtlicher Unregelmäßigkeiten den Vorsitzenden des Vereins Bernhard
Marsch, verklagt hat.“
– Noch liegt keine Klage vor. Aber wir dürfen gespannt sein und wundern uns überhaupt nicht mehr, was sich der Kölnische Kunstverein nun hat einfallen lassen, nachdem seine fristlose Kündigung quasi gescheitert ist, da die Stadt Köln (Kulturdezernat, Kulturamt und Liegenschaftsamt) einer Kündigung nicht zugestimmt hatte und dieses nun auch öffentlich in diversen Briefen kundgetan hat. – Die Backstory hinter allem ist übrigens filmreif. Wir arbeiten gerade hart am Drehbuch!

 

Update 23.11.2020:
Ein Artikel mit dem aktuellen Konflik zwischen dem Filmclub 813 und dem Kölnischen Kunstverein als Aufhänger ist am Donnerstag, den 19.11.2020  in der Jungle World erschienen:  Lars Henrik Gass im Interview mit Mortiz Liewerscheidt.

https://jungle.world/artikel/2020/47/das-kommerzielle-kino-hat-keine-zukunft

 

Update 14.11.2020:
Das haben unsere Kinofreunde vom Kino im Sprengel aus Hannover am 25.10.2020 in Ihrem Blog veröffentlicht:

https://blog.kino-im-sprengel.de/tag/kundigung-fur-filmclub-813

 

Update 10.11.2020:
Hier zwei Artikel zum Thema, die am 7.11. und am 10.11. in der Kölnischen Rundschau erschienen sind. Der Artikel vom 10.11. bezieht sich direkt auf den vom 7.11., in dem ein nicht unerheblicher Sachverhalt falsch dargestellt wurde und korrigiert diesen:

Kölnische Rundschau vom 10.11.2020 (pdf-download)

Kölnische Rundschau vom 7.11.2020 (pdf-download)

 

Update 9.11.2020:
Hier ein aufschlußreicher Artikel aus der aktuellen Stadtrevue (11/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 11.2020_Film_Seite 5 – Im drittletzten  Satz heißt es: „Klar ist, dass das Programm des Filmclub 813 für das Kölner Kulturleben unersetzbar ist.“

 

Update 8.11.2020:
Hier das Video von 813-Mitglied Tobias Schmücking, welches er am 16.10.2020 gegen 12 Uhr aus bekannten Gründen gedreht hatte:

 

Update 7.11.2020: Eine kleine akustische Solidaritätsgeste von 813-Freund Felix Kubin aus Hamburg:

 

Update 6.11.2020: 813-Schnellballsystem: Jede/jeder, die/der den Offenen Brief unterschrieben hat, möge doch bitte drei weitere Sympathisanten finden. Die Verbreitung funktioniert dann so schnell, wie ein nicht zu unterschätzender Virus, der sich gerade quasi in aller Munde befindet. Aus 1 mach 3 mach 8 (!)

Den aktualisierten Offenen Brief findet man oben im Menü unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! –  also in English et en français!

 

Update 5.11.2020: Heute wurde der aktualisierte Offene Brief mit nun 695 Erst- und ZweitunterzeichnerInnen (Stand: 31.10.2020, 13:18 Uhr) zugestellt. Die Veröffentlichung erfolgt dann am morgigen Tage. Die/der 813te* wird gleichzeitig mit Bekanntgabe des gewählten Präsidenten einer Supermacht verlautbart (*Ein Jahr freier Entritt!).

 

Update 3.11.2020: Die Veröffentlichung aller bisherigen Unterschriften wird ungefähr zeitgleich mit dem Ergebnis der US-Präsidentwahl veröffentlicht. Wir haben zwar keine Briefwahl, aber zwei Verfahren, die noch zusammengeführt werden müssen. Auf jeden Fall wir es eine/en 813. UnterzeichnerIn geben, das ist mal sicher!

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Stand der 813- Online-Petition (s.u.) – 3.11.2020, 8:13 p.m.: 258 UnterzeichnerInnen – Tendenz steigend. – 22 Uhr: 344 – Insgesamt die Zahl von 1000 UnterzeichnerInnen überschritten.

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Unterschriftenaktion für den Erhalt des Filmclub-Kinos

Update 31.10.2020: Ab 13.18 Uhr ist nun eine Oneline Petition auf change.org in der Sache veröffentlicht und aktiv (s. u.). – Diese löst das bisherige Verfahren per Email an [email protected] ab. – Alle 695 Erst- und ZweitunterzeichnernInnen bis zum 31.10.2020, 13:17:59 Uhr sind erfaßt und werden noch heute dem Kölnischen Kunstverein in einem aktualisierten Brief nachgereicht und anschließend ebenfalls auf dieser Website veröffentlicht. Bitte nicht via change.org doppelt unterzeichnen! – Die Petition wird solange laufen, bis die fristlose Kündigung, die juristisch noch im Raum steht, zurückgenommen ist, um in Augenhöhe gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen zu können. Denn Verhandlungen soll es laut aller Beteiligten von nun an geben. Eine juristische Auseinandersetzung soll vermieden werden, denn sie würde dem Kölner Kulturleben nur mehr als schaden!

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Update 30.10.2020:

Zur Stellungnahme des Kölnischen Kunstvereins auf www.koelnischerkunstverein.de/aktuell hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Filmclub 813 – eine Replik

Der Vorwurf des Kölnischen Kunstvereins, der Filmclub 813 verstoße seit Jahren gegen elementare vertragliche Pflichten, ist unzutreffend. Daher ist auch die vom Kölnischer Kunstverein erklärte Kündigung weder sachlich nachvollziehbar noch rechtlich begründet.

Der Filmclub 813 hat seine Räumlichkeiten Dritten nicht ohne Zustimmung des Kölnischer Kunstverein überlassen. Es ist andersherum so, dass der Kölnische Kunstverein seinerseits dem Filmclub 813 die vertraglich geregelte und seit Jahren praktizierte Zustimmung zur Überlassung an Dritte für eine Veranstaltung im Oktober 2020 verweigert hat. Ziel des vom Filmclub 813 eingeleiteten einstweiligen Verfügungsverfahrens war die Verpflichtung zur Erteilung dieser Zustimmung durch den Kölnischer Kunstverein. Der Antrag wurde aus bloßen prozessualen Gründen, die mit den Eigenheiten eines Verfügungsverfahren zusammenhängen, zurück-genommen, nicht etwa aus inhaltlichen Gründen. Zur Frage, ob dem Filmclub 813 gegen den Kölnischer Kunstverein ein Anspruch auf Erteilung der Zustimmung zustand, gab es vom Gericht keine Beurteilung.

Eine Eskalation ist nicht von Seiten des Filmclub 813 ausgegangen, sondern vom Kölnischen Kunstverein, welcher durch die Verweigerung seiner Zustimmung Veranstaltungen verhindert hat.

Aber auch der Filmclub 813 hat natürlich Interesse an einer Einigung mit dem Kölnischen Kunstverein, der die Räumlichkeiten seinerseits von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt bekommt. Die Überlassung der Räume auf einer einfacheren und klareren Grundlage, welche es dem Kölnischen Kunstverein ermöglicht, die Regelungen einzuhalten und einhalten zu wollen, wäre begrüßenswert.

Der Filmclub 813 jedenfalls arbeitet im Sinne der Kultur an einer einvernehmlichen Lösung.

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Die Zweitunterzeichnerliste unseres Offenen Briefes vom 23.10.2020 – mit der wir nun auf insgesamt 672 MitzeichnerInnen kommen (Stand: 30.10.2020, 23:18 Uhr) – wird morgen übergeben und anschließend unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! veröffentlicht. Unter anderem geben sich darauf Volker Schlöndorff und Rudolf Thome* die Ehre.  (*Sein Kinofilm ROTE SONNE aus dem Jahr 1970 war der allererste Film, den der Filmclub 813 am 12.1.1991 öffentlich in einem Kino, der Filmpalette gezeigt hatte. Am 12.1.2021 jährt sich dieser Tag dann zum 30. Mal, ergo werden wir dann – hoffentlich – unser 30jähriges Vereinsjubiläum feiern!

Update 28.10.2020: Hier unser ungekürzter Video-Beitrag zur Präsentation des Filmclub 813 im Rahmen der virtuellen Preisverleihung. Er darf gerne geteilt werden!

https://vimeo.com/469526797/

Update 27.10.2020: Eilmeldung: Kinopreis des Kinematheksverbundes an den Filmclub 813 e.V. und sein Kino 813 in der BRÜCKE in der Kategorie „Kino, das bildet“ (2. Platz)

https://vimeo.com/472207354

Zur Zeit haben ca. 200 ZweitunterzeichnerInnen unseren Offenen Brief unterschrieben (Stand: 16:40 Uhr). Sobald die damit verbundenen Fleißarbeiten der Namensübertragung abgeschlossen sind, wird der aktualisierte Brief veröffentlicht, aber nicht vor morgen. Gerne immer noch weiterverbreiten. – Der/die 813. UnterzeichnerIn hat ein Jahr freien Eintritt! – Gewünscht sind in der Regel Einzelpersonen als MitzeichnerInnen. Gerne können auch ganze Listen an [email protected] geschickt werden.

Update 26.10.2020:  Der Flügelschlag des Schmetterlings in China zieht seine Kreise…

WDR-Kulturnachrichten: Prominente unterstützen Kölner Filmclub 813

filmverstand.net: Filmclub 813 droht das Aus

filmdienst.de: Lars Henrik Gass „Die Kinokultur der Zukunft“

Das 813-November-Programm findet man nun rechts außen unter der Rubrik „Demnächst“ (aus bekannten Gründen ohne Gewähr),

Update 25.10.2020: Den Offenen Brief an den Kölnischen Kunstverein findet man unter dem Menü-Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! (siehe oben). Der Brief wird regelmäßig aktualisiert. Wer nun mitunterzeichnen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit den Angaben Vorname, Name, Tätigkeit, Wohnort, ggf. Land an diese E-Mail-Adresse: [email protected]
Der Offene Brief hatte zum Zeitpunkt der Übergabe am 23.10.2020 bereits 318+ Erstunterzeichner! – Das Spiel geht nun aber erst recht weiter mit dem Ausbau der UnterzeicherInnenliste auf eine stattliche Anzahl von 813, 8138, 81381 oder gar 813813!

Das 813-Kinoprogamm läuft bisher ungestört weiter! Wir gehen im Moment davon aus, dass dies erst mal so bleiben wird. – Das 813-November-Programm wird – wahrscheinlich – erst morgen veröffentlicht. Es liegt in den letzten Zügen…

Update 22.10.2020: Oben unter dem Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! findet Ihr einen aktuellen Radio-Beitrag von WDR 3, gesendet am 20.10.2020 in der 12-Uhr-Sendung „Kultur am Mittag“ und ein Solidaritäts-Schreiben des Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der fristlosen Kündigung.

Update 15.10.2020: Gestern war unsere Vorstellung mit EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER – unter Corona-Bedingungen (36 Zuschauer = 20% der Kapazität sind zurzeit erlaubt) – ausverkauft!

Es kamen im Laufe des Abends aber weit mehr Sympathisanten einfach so vorbei, um uns Ihre Solidarität zu bekunden! Wir haben uns riesig gefreut.

Der erste Anruf des heutigen Morgens kam von unserem Anwalt und Licht am Horizont erscheint: Er trifft sich am 28.10. mit dem gegnerischen Kollegen, um eine grundsätzliche Klärung der hoffentlich nicht ganz verfahrenen Situation anzugehen.

Von der „Gegenseite“ wurde signalisiert, dass man eine Räumung inklusive Schlüsselsperrung wohl ab dem 16.10. aussetze.

Wenn dem so sei, liefe unser 813-Kinoprogramm tatsächlich ab Sonntag wie gewohnt weiter!!

Heute Abend um 20 Uhr werden wir persönlich vor Ort im Kino 813 in der BRÜCKE informieren und auch ein improvisiertes Filmprogramm als leicht verdauliche Kost anbieten.

„8-1-3, nous restons la!“

14.10.2020:
Die letzte Vorstellung im Kino 813 in der BRÜCKE?

Dem Filmclub 813 e.V. wurde vom Kölnischen Kunstverein am 8.10.2020 überraschend außerordentlich und fristlos gekündigt. Die Übergabe der überlassenen Räumlichkeiten wie Kinosaal, Filmvorführraum und Büro in geräumtem und besenreinem Zustand soll am 16.10.2020, 12 Uhr erfolgen. Die Kündigung ist ungerechtfertigt und zudem juristisch unwirksam.

Wir wissen zur Zeit nicht, ob der Kölnische Kunstverein dazu bewegt werden kann, diese Kündigung zu revidieren.

Um unser Recht durchzusetzen, das Kino 813 in der BRÜCKE weiter bespielen zu können, rechnen wir mit einer juristischen Auseinandersetzung.

Sofern der Kölnische Kunstverein an der fristlosen Kündigung festhält, würde heute, am Mittwoch, den 14.10.2020 um 20 Uhr, die letzte reguläre auf unabsehbare Zeit Vorführung stattfinden. Die Leinwand bliebe dann bis auf weiteres dunkel.

Diese Kündigung bedroht einen einzigartigen Kulturort und die Existenz des bundesweit prämierten Filmclub 813 (u. a. Lotte-Eisner-Preis 2017) im ehemaligen und traditionsreichen Kino im British Council. Alleinstellungsmerkmal ist die Projektion analoger Filmkopien zu über neunzig Prozent.

Seit der Schließung der Kölner Cinemathek ist der Filmclub 813 das einzige Kino in Köln, das sich in seinem Programm systematisch dem filmhistorischen Erbe widmet.

Köln würde um das letzte historische Kino ärmer. Deshalb brauchen wir jegliche Unterstützung und Solidarität.

Kommt heute Abend vorbei!

Wir zeigen Albert Finneys EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER aus dem Jahr 1968, u. a. mit Liza Minelli in Technicolor!

Wir werden um den Erhalt unseres Kinos kämpfen: „8-1-3, nous restons la!“

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Liebes Publikum!

Am 9.9. haben wir nach über 5 Monaten Pause wieder wie gewohnt mit unserem Programm gestartet. Nur die zurzeit üblichen Corona-Schutzmaßnahmen sind neu. Derzeit finden im Kino 813 in der BRÜCKE unter Beachtung des Sicherheitsabstands nur eine begrenzte Zahl von Zuschauern Platz. Dabei ist aber die Belegung von Mehrfachplätzen (2er, 3er oder 4er) möglich, sofern man aus einem Haushalt kommt. Das Foyer dient zurzeit nicht als Aufenthaltsort, lediglich zum Kauf der Eintrittskarten. Alle Zuschauer müssen sich gemäß der Corona-Schutzverordnung registrieren. Ausführliche Informationen und das Registrierungsformular liegen am Einlass aus.

Das Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes ist nicht nur beim Betreten des Gebäudes verpflichtend, sondern seit Freitag 2.10.2020 auch am Sitzplatz während der Vorstellung.

Wir freuen uns wieder das Licht unser Filmprojektoren zum Strahlen zu bringen und hoffen, trotz der Einschränkungen, ein paar schöne Stunden im Kino bieten zu können!

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Hinweis: Die Rechte des verwendeten Bildmaterials auf dieser Website liegen bei den Rechteinhabern bzw. sind in seiner Verwendung genehmigt. Sollte es Fälle geben, bei denen ein Rechteinhaber nicht ausfindig gemacht werden konnte, so bitten wir diesen, sich bei berechtigten Ansprüchen beim Filmclub 813 zu melden.

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30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben