Samstag, 8.2.2025 – 20 Uhr c.t.
Mit Nonchalance am Abgrund
NICHT FUMMELN, LIEBLING
BRD 1970 – 87 Min. – s/w – 35mm
Regie May Spils
Buch Werner Enke
Kamera Hubs Hagen, Niklaus Schilling
Musik Kristian Schultze
Mit Werner Enke, Gila von Weitershausen, Henry van Lyck, Benno Hoffmann u.v.a.
»Der Erfolg von ZUR SACHE, SCHÄTZCHEN war so gewaltig, dass Spils und Enke für immer aus der Buchhaltung des ernsthaften Autorenfilms flogen. Noch schöner, weil versponnener, gar komischer gelang dem Paar der Folgefilm NICHT FUMMELN, LIEBLING.«
(Rainer Knepperges)
»Der zweite Film ist immer der Schlimmste, weil man da nicht so abstinken will, ist ja klar. Wir brauchten eine Idee für den zweiten Film. Und wir kannten den Horst Söhnlein: Der hat ja mit Baader und Ensslin in Frankfurt Kaufhäuser angesteckt, das war 1968. Da haben wir die Idee gehabt: Enke ist in dem Film befreundet mit ein paar anständigen Revoluzzern, Otto Sander spielt den Hauptrevoluzzer. Die wollen ein Kaufhaus anstecken, machen auch eine große Übung, und Enke verhindert das dann alles. Das war die Idee, und das kam gut an. Wir haben den Lubitsch-Preis dafür bekommen.«
(May Spils)
In Anwesenheit von Dr. Marco Abel
Im Anschluss:
ZEIGEN WAS MAN LIEBT
D 2016 – 84 Min. – digital
Buch und Regie Frank Göhre, Borwin Richter, Torsten Stegmann
Kamera Roland Bertram
»München kann ein Paradies sein, wenn es sich für die große Welt begeistert. In dem Dokumentarfilm ZEIGEN WAS MAN LIEBT, der einer der Höhepunkte in der Reihe ›Neues Deutsches Kino‹ beim diesjährigen Filmfest war, wird in Interviews und supereleganten Filmausschnitten eine kurze goldene Zeit des deutschen Films beschworen: Das Münchner Hipsterkino der Sechziger- und frühen Siebzigerjahre, in dem Regisseurinnen und Regisseure wie May Spils, Rudolf Thome,und Klaus Lemke Filme drehten, die von den cooleren, wilderen Seiten des Lebens erzählen wollten.«
(Wolfgang Höbel, Der Spiegel)
Sonderpreis: 8,13 Euro / 6 Euro
*****
Sonntag, 9.2.2025 – 15 Uhr c.t.
813-Kinderkino
MUPPET MOVIE
(THE MUPPET MOVIE)
USA 1979 – DF – 97 Min. – 35mm
Regie James Frawley
Buch Jerry Juhl, Jack Burns
Kamera Isidore Mankofsky
Musik Paul Williams, Kenneth Ascher
Mit Jim Henson, Frank Oz, Jerry Nelson, Richard Hunt, Charles Durning u.v.a.
»MUPPET MOVIE ist ein tollkühnes Roadmovie für Kinder, der erste und poetischste Spielfilm aus dem Muppet-Universum, und er ist auch eine jener 70er-Geschichten über Außenseiter auf der Flucht vor Vereinnahmung, wie DIEBE WIE WIR oder SUGARLAND EXPRESS. Hier wird ein Künstler, der einen Werbevertrag ablehnt, von einem Geschäftsmann durchs ganze Land gejagt. Der Künstler ist Kermit der Frosch, seine Kunst eine Mischung aus Wortspielen und Banjomusik, und der Verfolger ein Fast-Food-Mogul namens Doc Hopper, der sich auf Froschschenkel spezialisiert hat.
Der Film ist visuell viel eindrucksvoller, als er es hätte sein müssen. Jim Hensons Entscheidung, die Muppets an real existierenden Drehorten und bei natürlichem Licht zu filmen, fühlt sich nahezu avantgardistisch an. So haben die Puppen nichts Artifizielles mehr an sich, sondern können der Wirklichkeit standhalten. […] Die menschlichen Gaststars decken ein breites Spektrum ab, kulminierend in dem Auftritt von Orson Welles, einem regelmäßigen Zuschauer der Muppet Show, der nach dem Dreh zu Protokoll gab: ›Es gibt nur ein Wort für Jim, er ist ein Genie‹.«
(Matt Weinstock, Screen Slate)
Eintritt frei für alle!
*****
Mittwoch, 12.2.2025 – 20 Uhr c.t.
Boulevard der Erinnerung: Thomas Heise († 29.5.2024)
STAU – JETZT GEHT’S LOS
D 1992 – 85 Min. – 16mm
Buch und Regie Thomas Heise
Kamera Sebastian Richter
»Thomas Heise hat ein Werk geschaffen, auf das immer wieder zurückgekommen werden kann – weil in ihm die deutsche Geschichte des langen 20. Jahrhunderts aufgehoben ist wie in keinem anderen des deutschen Dokumentarfilms. […] Bekannt wurde Heises Schaffen einem größeren Publikum 1992 mit dem Film STAU – JETZT GEHT’S LOS. Darin zeigt er Hallenser Skinheads, ohne sich der Faszination hinzugeben, die Neonazis nicht nur damals auf Medien hatten. […]
Eine der Qualitäten von Thomas Heises Arbeit: Menschen zum Sprechen zu kriegen, die das Sprechen nicht gewohnt sind, um etwas über Leben zu erfahren, die außerhalb des eigenen Horizonts gelebt werden. Das macht STAU zu einem zeitlosen Dokument, dem präzisesten Film, den es bis heute über deutsche Neonazis gibt, weil Heise die Gruppe für seine Interviews vereinzelt, zuhört, nachfragt, um hinter die Selbstentwürfe zu kommen, die medial kicken – nicht, um etwas zu entschuldigen, sondern, um etwas sichtbar zu machen.«
(Matthias Dell, Die Zeit)
»STAU ist ein Film gegen Klischees, gegen Feindbilder auch, ein Film, der keine Meinung macht und keine bestätigt. So muss Dokumentarkino sein, bewegend und verunsichernd.«
(Hans Schifferle, Süddeutsche Zeitung)
Im Vorprogramm:
IMBISS SPEZIAL
DDR 1990 – 27 Min. – s/w – 35mm
Regie Thomas Heise
»Eine kleine Beobachtung an einem Würstelstand am Alexanderplatz, kurz vor dem 40. Jahrestag der DDR. Die Leute erleben gerade eine Revolution, aber sie merken es nicht so recht.«
(Bert Rebhandl, taz)
*****
Donnerstag, 13.2.2025 – 20 Uhr c.t.
Ans Licht geholt
STRIPPED TO KILL
USA 1987 – OF – 88 Min. – 35mm
Regie Katt Shea
Buch Andy Ruben, Katt Shea
Kamera John LeBlanc
Musik John O’Kennedy
Mit Kay Lenz, Greg Evigan, Norman Fell, Tracy Crowder u.v.a.
»›A maniac is killing strippers.‹ – Man sollte meinen, dass es nicht viel mehr als dieser Worte bedurfte, um Roger Corman für STRIPPED TO KILL einzunehmen, doch tatsächlich soll Katt Shea über ein Jahr gebraucht haben, um den ›King of the Bs‹ von ihrer Idee zu überzeugen. […] Sie besetzte ihren Film mit echten Tänzerinnen, drehte in einem echten Stripclub und zwang die lüsternen männlichen Videotheken- oder Grindhousegänger, die für einen vermeintlichen Sexfim zahlten, sich mit einer Polizistin zu identifizieren sowie sich mit der weiblichen Sichtweise aufs Animiergeschäft auseinanderzusetzen.
Mit ihrem Kameramann John LeBlanc etabliert Shea einen hochstilisierten Neonlook und betont damit den traumhaften Charakter ihrer Welt. Passend dazu arten auch die Striptänze im Verlauf des Films zu regelrechten Theaterperformances aus, […] ihre transformierende Wirkung für die Tänzerinnen steht im Mittelpunkt. STRIPPED TO KILL ist ein toller kleiner Thriller.«
(Oliver Nöding, Remember it for later)
*****
Freitag, 14.2.2025 – 20 Uhr c.t.
Zum Valentinstag
EYES WIDE SHUT
USA/GB 1999 – DF – 157 Min. – 35mm
Regie Stanley Kubrick
Buch Stanley Kubrick, Frederic Raphael
Literaturvorlage Arthur Schnitzler
Kamera Larry Smith
Musik Jocelyn Pook
Mit Tom Cruise, Nicole Kidman, Sydney Pollack, Marie Richardson u.v.a.
»EYES WIDE SHUT ist ein Meisterwerk, ein würdiges Vermächtnis, das auch ohne die bei Kubrick üblichen visuellen Effekte die Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann zieht. Und das liegt daran, dass Kubrick darin sozusagen an die Wasserscheide allen Erzählens zurückgeht – zur Frage: Was ist Traum und was ist Wirklichkeit?
Kubrick will zur Abwechslung nicht das letzte Wort haben, hat kein Genre gewählt, dessen Regeln er bis an seine Grenzen ausloten könnte. Er hat einfach Schnitzlers ›Traumnovelle‹ genommen, sie aus Wien ins New York von heute verlegt und sich ins psychoanalytische Labyrinth des Freud-Freundes führen lassen, aus dem es wie in SHINING keinen Ausweg gibt. Über zweieinhalb Stunden folgt Kubrick den Irrungen und Wirrungen des New Yorker Arztes Bill, der durch eine erotische Phantasie seiner Frau ins Reich der eigenen Begierden gerät, in der alle sexuellen Sehnsüchte ihn stets auf die eigenen Ängste und Schuldgefühle stoßen. […]
Ein zartes Gespinst ist dieser Film, der mit traumwandlerischer Sicherheit auf dem dünnen Grat zwischen Phantasie und Wirklichkeit balanciert.«
(Michael Althen)
*****
Sonntag, 16.2.2025 – 15 Uhr c.t.
813-Kinderkino
ROSI UND DIE GROSSE STADT
BRD 1981 – 90 Min. – 35mm
Buch und Regie Gloria Behrens
Kamera Leo Borchard
Musik Wolfgang Dauner
Mit Rosemarie Schindler, Gerhard Polt, Jango Edwards, Robert Sibler, Kerstin Müller
»Kaum sind die Eltern geschieden, da muss Rosi (Rosemarie Schindler) ihre Koffer packen: Sie zieht mit Vater (Gerhard Polt) und Bruder aus der bayerischen Provinz nach Berlin. Zunächst kann Rosi keinen Gefallen an der Großstadt finden. Doch dann findet sie zwei Freundinnen, und Berlin zeigt allmählich ein freundliches Gesicht. Das gibt’s nicht alle Tage: ein Abenteuer für Kinder, das die Probleme des Erwachsenwerdens in ein rasantes Rockmusical verpackt.
(Cinema)
»Der Film sprudelt von Phantasie und Spontaneität. Er gesteht jedem Individualität zu und motiviert zugleich zur Solidarität. Er moralisiert nicht, sondern propagiert eine für Kinder und Jugendliche wichtige Freizügigkeit. ROSI UND DIE GROSSE STADT ist nicht zuletzt für viele Kinder ein tolles Musikerlebnis […], zumal Gloria Behrens aufgrund ihrer langjährigen Arbeit und Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen die Musik- und Tanzeinlagen aus dem natürlichen Verhalten der Kinder entwickelte und nicht als aufgesetzte Mätzchen einstudieren ließ.«
(Margarete Erber-Groiss, in: Unterhaltung und Erziehung)
Eintritt frei für alle!
*****
Achtung, Achtung, das ursprünglich am 21.2.2025 angekündigte Italowestern Double feature findet nun aus organisatorischen Gründen am Freitag, den 7.3.2025 – 20 Uhr c.t. – statt!
Die gnadenlose Welt des Italowestern
Nr. 129 + 130 – Sergio Corbucci im Doppelpack
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Samstag, 22.2.2025 – 20 Uhr c.t.
Ans Licht geholt
STRIPPED TO KILL 2: LIVE GIRLS
USA 1989 – OF – 85 Min. – 35mm
Regie Katt Shea
Buch Andy Ruben, Katt Shea
Kamera Phedon Papamichael
Musik Gary Stockdale
Mit Maria Ford, Eb Lottimer, Karen Mayo-Chandler, Marjean Holden u.v.a.
»Eine Stripperin leidet unter Albträumen, in denen sie andere Tänzerinnen mit einem Rasiermesser aufschlitzt – und wacht dann blutüberströmt auf. So gerät sie schnell in Verdacht, als es zu einer echten Mordserie kommt. Die Bühnenshows in dieser Roger-Corman-Produktion sind geradezu avantgardistisch gestaltet und die artifizielle Ausleuchtung in grellen Neonfarben erinnert an den italienischen Giallo-Film.«
(Deutsches Filminstitut)
»Große Entdeckung: ein Mehr-80er-geht-nicht-Erotikthriller im Stripteasebarmilieu, der sich ganz der Traumlogik hingibt, ein blau-roter Fiebertraum, ohne eine Spur von Welt außerhalb seines Bildkaders.«
(Tilman Schumacher, cargo)
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Sonntag, 23.2.2025 – 19:15 Uhr c.t.
Zum 100. Geburtstag von Robert Altman (* 20.2.1925)
M*A*S*H
USA 1970 – DF – 116 Min. – 35mm – CS
Regie Robert Altman
Buch Ring Lardner Jr.
Literaturvorlage Richard Hooker
Kamera Harold E. Stine
Musik Johnny Mandel
Mit Donald Sutherland, Elliott Gould, Tom Skerritt, Sally Kellerman, Robert Duvall u.v.a.
»M*A*S*H ist eine großartig instabile Komödie, eine raue, lustige und feinsinnige Burleske. Noch kein amerikanischer Film kam so nah heran an die konstant überraschende Mixtur von SCHIESSEN SIE AUF DEN PIANISTEN. M*A*S*H ist so voll von Verve, dass man aus dem Lachen kaum herauskommt – und das ganz ohne Unwohlsein, denn es soll mit Recht gelacht werden über das Grauen und die Absurdität des Krieges, und insbesondere über Leute, die in den bürokratischen Strukturen des Militärs aufblühen.
Die Buchstaben des Titels stehen für Mobile Army Surgical Hospital, die Helden sind Sanitäter, die die Opfer des ein paar Meilen weiter weg stattfindenden Koreakriegs wieder zusammenflicken. Sie operieren mit Stil und Witz, sie sind moderne Artusritter, was dem Film eine fast surreale Unschuld verleiht: Er ist eine schwarze Komödie, aber eine höchst vergnügte, seine Helden sind sportlich, sexy, Männer von Welt, denen alles gelingt. […] Sie albern herum wie Halbwüchsige – permanent Scherze treibend, in allem das Lächerliche sehend –, doch nur dadurch bleiben sie bei Verstand. Dies ist der Punkt des Films: Menschen, die nicht in den eigenen Prätentionen festgefahren sind, die locker, vulgär und empathisch sind, können auch unter den wahnsinnigsten Umständen funktionieren und Gutes bewirken. […] M*A*S*H sieht aus wie ein Film von Leuten, die Spaß daran hatten, ihn zu machen. Er ist hip, aber nicht hoffnungslos, er ist die beste amerikanische Kriegskomödie seit der Einführung des Tons und einer der geistig gesündesten US-Filme der letzten Jahre.«
(Pauline Kael, The New Yorker)
Alle überlieferten 35mm-Kopien des Films sind stark gespielt und haben einen Rotstich. Wir zeigen die einzige, die zumindest in Teilen farbecht ist. Aufgrund ihres dennoch suboptimalen Zustands findet die Vorführung bei freiem Eintritt statt.
Eintritt frei!
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Achtung, neuer Termin:
Freitag, 7.3.2025 – 20 Uhr c.t.
Die gnadenlose Welt des Italowestern
Nr. 129 + 130 – Sergio Corbucci im Doppelpack
Zu den großen und prägenden Regisseuren des Italowestern gehören ›die drei Sergios‹: Sergio Leone, Sergio Sollima und Sergio Corbucci. Corbucci ist der Erbamunglose unter ihnen, wie die beiden heutigen Glanzwerke zeigen.
LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG
(IL GRANDE SILENZIO)
I/F 1968 – DF – 105 Min. – 35mm
Regie Sergio Corbucci
Buch Sergio Corbucci, Bruno Corbucci, Mario Amendola, Vittoriano Petrilli
Kamera Silvano Ippoliti
Musik Ennio Morricone
Mit Klaus Kinski, Jean-Louis Trintignant, Frank Wolff, Luigi Pistilli, Vonetta McGee u.v.a.
Das verschneite Bergdorf Snow Hill ist eine Hochburg der Kopfgeldjäger, die dort aus der Not geborene Gesetzlose jagen. Einer von Ihnen ist Loco (Klaus Kinski), der als besonders grausam gilt, denn er übergibt nur tote Opfer dem Gesetz. Die Bewohner heuern den stummen Pistolero Silence (Jean-Louis Trintignant) an, um dem Treiben ein Ende zu setzen…
Einer der großen Klassiker des Italowestern. Der Film lebt von der einzigartigen Atmosphäre der schneebedeckten Landschaften, getragen von der melancholischen Musik Ennio Morricones. Im Western gab es schon vor und auch nach LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG Filme, die ganz oder in einzelnen Passagen im Winter spielten. Aber die Kälte von Corbuccis Meisterwerk wurde nie auch nur annähernd erreicht.
DIE GRAUSAMEN
(I CRUDELI)
I/E 1967 – DF – 92 Min. – 16mm
Regie Sergio Corbucci
Buch Albert Band, Ugo Liberatore, José Gutiérrez Maesso
Kamera Enzo Barboni
Musik Ennio Morricone
Mit Joseph Cotten, Norma Bengell, Julián Mateos, Gino Pernice, María Martín u.v.a.
Für den fanatischen Südstaatenoffizier Jonas Morrison (Joseph Cotten) ist der Bürgerkrieg nach der Kapitulation des Südens nicht vorbei. Gemeinsam mit seinen Söhnen versucht er die in einem Sarg versteckte, geraubte Kriegskasse nach New Mexico zu bringen, um dort eine neue Armee aufzubauen. Zur Tarnung begleitet eine Frau den Treck.
DIE GRAUSAMEN lebt von Joseph Cottens großartiger Performance und erneut Morricones, diesmal eher treibender, Musik. Corbucci erzählt die Geschichte des Fanatikers schonungslos und offenbart menschliche Abgründe. Wir zeigen den auf analogem Material sehr selten gewordenen Film von einer 16mm-Kopie.
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Gefördert von
Mit Unterstützung des Kölnischen Kunstvereins
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Update 30.10.2023
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Foto: DIE KLEINSTE SCHAU DER WELT – Regie: Basil Dearden – GB 1957
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Zum 10. Todestag von Helmut „Winchester“ Banz (14.3.2012)

Helmut W. Banz 2001 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut W. Banz 2005 – Foto: Anna C. Wagner
Helmut, wir denken an Dich!
Update 28.9.2021
LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!
Update 24.9.2021
Hinweis: Abgelaufene 813-Freundeskarten bleiben auf jeden Fall dieses Jahr noch gültig!
LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!
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Update 20.9.2021
Eine Kurzübersicht unseres Oktober-Programms finden Sie unter DEMNÄCHST. Mehr folgt in wenigen Tagen…
Ein englisches Plakatmotiv von LOHN DER ANGST (siehe oben) hängt im Zimmer von Martin (Werner Enke) aus der in Deutschland berühmten Kinokomödie ZUR SACHE SCHÄTZCHEN. – Tatsächlich kein Zufall, LOHN DER ANGST ist Werner Enkes Lieblingsfilm No.1.
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Update 18.9.2021
Breaking news!!
In Kürze wird das aktuelle Programm des Filmclub 813 veröffentlicht. Vom 1.10. bis 31.10. wird 19 mal gespielt werden; wie in alten Zeiten!
Für diesen Monat wurde das Programm unter dem Motto „Solidarität mit dem Filmclub 813!“
in erster Linie von befreundeten Kinos und Filmarchiven aus ganz Deutschland zusammen-gestellt. – Es werden alles Filme sein, die noch nie im Filmclub 813 gelaufen sind.
Den Auftakt macht am Freitag, den 1.10.2021 um 20 Uhr LOHN DER ANGST von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahre 1953.
Update 1.9.2021
Ab Oktober wird es wieder ein Kinoprogramm geben!
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Update 31.8.2021*
Am Freitag, den 20.8.2021 fand vor dem Kölner Landgericht die Verhandlung „Kölnischer Kunstverein vs. Filmclub 813“ in puncto mehrerer fristloser und außerordentlicher Kündigungen, sowie der Räumungsklage gegen den Filmclub 813 statt. Das Urteil wird am 8.10.2021 gesprochen. Bis dahin hat man nun Gelegenheit, sich gütlich, sprich außergerichtlich zu einigen. Das empfahl der Richter und legte den Verkündungstermin extra weit nach hinten. – Kurzum: Nun ist der Kölnische Kunstverein wieder zu Verhandlungen bereit!
*31.8. – was für ein schönes Datum!
Update 29.6.2021
Update 26.6.2021:
Donnerstag, 1. Juli 2021, 20:13 Uhr – 8:13 p.m.
20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 813 – 20 Jahre „Kino 813 in der BRÜCKE“!
Vor 20 Jahren, am 1. Juli 2001 wurde der Filmclub 813 durch den Kauf der kompletten Kinotechnik und des Kinoinventars vom British Council offizieller Kinobetreiber des Kinosaales im städtischen Gebäude DIE BRÜCKE.
Zum Kinojubiläum präsentiert der Filmclub 813: „BB au 813“
.
MANINA, THE GIRL IN THE BIKINI
( MANINA, LA FILLE SANS VOILE / MANINA, THE LIGHTHOUSE KEEPER‘S DAUGHTER / SOMMERNÄCHTE MIT MANINA )
F 1952/58 – englische Fassung* – s/w – 86 Min. – 35mm
Regie: Willy Rozier – Buch: Willy Rozier, Xavier Vallier
Kamera: Michel Rocca – Musik: Marcel Bianchi, Jean Yatove
Mit Brigitte Bardot, Jean-François Calvé, Howard Vernon u.v.a.
*Wir zeigen die US-amerikanische Version von 1958 als englisch-sprachige Synchronfassung.
In Ermangelung einer deutschen Verleihkopie, da die einzig bekannte nur als leicht brennbare Nitro-Kopie existiert und somit nicht ausleihbar ist bzw. gar nicht gespielt werden dürfte. (Nitrofilm fällt in Deutschland unter das Sprengstoffgesetz.)
Im Vorprogramm: 35mm-Trailer-Show mit BB durch die 50er, 60er + 70er Jahre
Eintritt: 8,13 Euro – Dafür erhält man gleichzeitig eine 813-Freundeskarte, die ein
Jahr lang zum ermäßigten Eintritt von 4 Euro pro Kinobesuch berechtigt.
Reservierung unter: [email protected] – Wird bestätigt!
Wir weisen ausdrücklich auf die aktuell gültigen Corona-Regelungen
der Stadt Köln und des Landes NRW für den Besuch von Kinos hin!
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Update 21.6.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Spanisch!
Hier kann man unterschreiben:
Update 15.5.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Russisch!
(s. u.)
Hier kann man unterschreiben:
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Am 1. Juli 2021 werden wir – vorbehaltlich der aktuellen Entwicklungen in Sachen Pandemie – unser 20-jähriges Kinojubiläum begehen. 20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 813 – 20 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!
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Eine Empfehlung in kinolosen Zeiten:
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Aus traurigem Anlaß:
*Mit dankenswerter Genehmigung der Süddeutschen Zeitung
Hans Schifferle war uns sehr verbunden. – Diesen Film hätte sich Hans mit Sicherheit bei uns angeguckt, und seine helle Freude dabei gehabt:
Update 7.4.2021:
Den aktuellen Artikel der Stadtrevue (4.2021) kann man sich jetzt als pdf herunterladen.
– siehe unten, am 28.3.2021
Update 6.4.2021:
8:13 Uhr – Nun stehen 1040 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1557 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazu zurechnen, ergo sind es insgesamt 2252.
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.2021)
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung(31.10.2020)
Update 3.4.2021:
8:13 Uhr – Nun stehen 1038 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1388 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Ein Tag der schönen Zahl! Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazuzurechnen.
Update 30.3.2021:
18:13 p.m. – Nun stehen 1036 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.21)
Der 1. Offene Brief an den Vorstandsvorsitzenden des Kölnischen Kunstvereins vom 31.10.2021 hat mittlerweile 1387 Mitunterzeichner*innen, zuzüglich 695 Erst- & Zweiunter-zeichner*innen, ergo zusammen 2082 (!):
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020
Update 29.3.2021:
8:13 a.m. – Nun stehen 1035 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Update 28.3.2021:
Der doppelseitige Artikel von Wolfgang Frömberg in der April-Ausgabe der Stadtrevue (Seite 52-53) über den Konflikt zwischen dem Kölnischen Kunstverein und dem Filmclub 813 hat den bezeichnenden Titel „Der große Graben“. Dort werden nun zum ersten Mal weitere Hintergründe für die Motivation des Kölnischen Kunstvereins dargestellt, das Kino 813 in der BRÜCKE kahl zuschlagen und den Filmclub 813 vor die Türe zu setzen.
Stadtrevue_4.2020_Film_DER_GROSSE_GRABEN_Seite_52-53 (als pdf zum Download)*
*Mit freundlicher Genehmigung der www.stadtrevue.de
Update 27.3.2021:
Am 26.3.2021 bespielte der Kölnische Kunstverein trotz fristloser Kündigung und eingereichter Räumungsklage gegen den Filmclub 813 im Rahmen seiner Ausstellungs-eröffnung wieder den Kinosaal des Filmclub 813 und projizierte dabei bis in die späten Abendstunden eine Video-Dauerschleife auf die Leinwand des Filmclub 813.
Laut Überlassungsvertrag darf er das problemlos. – Aber dieser Vertrag ist ja jetzt einseitig von ihm gekündigt geworden!
Wie ist also nun die selbstverständliche Nutzung des Eigentums des Filmclub 813 zu verstehen?
Will der Kölnische Kunstverein dem Filmclub 813 nun in der BRÜCKE eine Brücke bauen, in dem er den Vertrag doch wieder gelten läßt und die Technik, also die technischen Einbauten des Filmclub 813 entspannt nutzt, oder ist es einfach nur Gutsherrenart, das Eigentum des Filmclub 813 ungefragt zu nutzen? – Wollen wir mal positiv denken…
Etwas anderes ist zumindest sicher: Wenn das Virus es zulässt, werden wir ab dem 1. Juli das Kino 813 in der BRÜCKE anlässlich unseres 20jährigen Kinojubiläums wieder öffnen.
– Denn für uns ist der 2011 abgeschlossene Überlassungsvertrag noch bis 2034 bindend!
Update 21.3.2021:
8:13 p.m. – Jetzt stehen 1029 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg
Hier mal ein Kommentar aus der aktuellen 813-Petition als direkter Appell an den Kölnischen Kunstverein :
„Lieber Kölner Kunstverein, ich habe keinerlei Ahnung worum es bei diesem Streit geht, aber es ist irgendwie auch gar nicht so wichtig. Zwei Institutionen die sich auf jeweils ihre ganz eigene Art und Weise derart der Kunst verschrieben haben, sollten sich nicht bekriegen, sondern unterstützen. Und schon gar nicht versuchen die Arbeit des anderen auf juristischem Wege zu zerstören. Also bitte stoppt die Klage und redet miteinander. Die Arbeit des Filmclubs 813 ist wichtig und einzigartig für alle die das Kino lieben. Und zwar genau an dem historischen Ort, an dem sie seit nunmehr 26 Jahren stattfindet: im „Die Brücke“! Was da bei einer Räumung zerstört würde, kommt so vielleicht nie wieder. Das kann doch einem „Kunstverein“ nicht egal sein.
Bitte stellt Persönliches nicht über die Kunst und deren Erhalt für alle die sie lieben. Es gehört auch zur Kunst (wie zum Leben) die Andersartigkeit des jeweils anderen zu akzeptieren. Also bitte zeigt etwas mehr Verständnis für einander und redet miteinander. Danke!“
Karsten John, Köln, Deutschland
Die Filmstiftung NRW gratuliert dem Filmclub 813 in der aktuellen Ausgabe seines „Magazins“ (1/2021) zum 30 jährigen Bestehen. – Danke!
Filmstiftung Das Magazin 1/2021 (Seite 41)
Update 12.3.2021:
13:38:18 Uhr – Jetzt stehen 1000 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg
Update 9.3.2021:
8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 975 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 25, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)
Update 28.2.2021:
Sonntagabend, 19 Uhr: Das Kino 813 in der BRÜCKE nimmt ebenfalls an der bundesweiten Aktion „Kino leuchtet. Für Dich.“ teil:
Foto: Elena Wegner (c) 2021
Update 26.2.2021:
Heutiges Interview mit Bernhard Marsch, dem 1. Vorsitzenden des Filmclub 813 im Deutschlandfunk Kultur in der Sendung „Kompressor“ über die aktuelle Situation des Kino 813 in der BRÜCKE im Konflikt des Filmclub 813 mit dem Kölnischen Kunstverein:
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=905839
8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 913 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 87, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)
Update 19.2.2021:
8:13 p.m. Zur Zeit 713 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 100, dann ist das erste Ziel erreicht: 813 (!)
Update 18.2.2021:
„Die Rückkehr der guten Laune!“
Update 15.2.2021:
Das Kino im Sprengel gehört ebenfalls wie der Filmclub 813 zum deutschen (kino-climates.de) und europäischen (kino-climates.org) Off-Off-Kino-Netzwerk „Kino Climates“. Dies schreiben unsere Kinofreunde aus Hannover in ihrem Blog zur hiesigen Situation:
Kino im Sprengel_Hannover_Blog_14.2.2021
Man beachte dabei auch die Nachrichten aus Frankreich, wo es aktuelle, ähnliche, aber anders gelagerte Fälle gibt!
——
Die beiden 35mm-Projektoren (Philips FP5) des Filmclub 813 im Originalzustand, damals im AKI-Kino im Frankfurter Hauptbahnhof.
Foto: Bernhard Marsch (c) 2021
Update 12.2.2021:
Die filmszene.koeln und der Kölner Stadt-Anzeiger greift die 813-Pressemitteilung des Filmclub 813 auf:
https://www.ksta.de/kultur/nach-kuendigung-koelner-filmclub-813-auf-raeumung-verklagt-37935094
KSTA_vom_12.2.2021_von_Michael_Kohler_ (pdf*) *mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Update 11.2.2021:
813-Online-Petition vom 9.2.2021: 2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des „Kino 813 in der BRÜCKE“ des Filmclub 813:
813-Online-Petitions-Link auf change.org_(9.2.2021)
Zweiter_Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_9.2.2021 (pdf-Download)
Second_Open_Letter_to_the_Kölnischer_Kunstverein_9-2-2021_(pdf-Download)
Deuxième_lettre_ouverte_au_Kölnischer_Kunstverein_9.2.2021_(pdf-Download)
Update 10.2.2021:
813-Pressemitteilung vom 9.2.2021 zur Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins gegen den Filmclub 813, welche diesem am 2.2.2021 zugestellt wurde:
813-Presse-Mitteilung_Räumumgsklage_(9.2.2021) – als pdf zum Download
Update 24.1.2021:
30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben
Hier der Vollständigkeit halber auch das unbeschnittene Foto der 8 Gründungsmitglieder des Filmclub 813:Foto: Udo Noll (c) 1990
Update 21.1.2021:
Gratulationsschreiben der Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
an den Filmclub 813 vom 12.1.2021:
An den Filmclub 813 e.V.
Glückwunsch – 30 jähriges Bestehen des Filmclub 813
Im Sommer 1990 fanden sich einige Filmenthusiasten in Köln mit dem Ziel zusammen, selten gezeigte, anspruchsvolle und auch abseitige Werke der Filmkunst zur Aufführung zu bringen. Der 12.1.1991 markierte mit dem Screening von Rudolf Thomes Kultfilm „Rote Sonne“ die öffentliche Geburtsstunde des Filmclubs 813. Ich gratuliere sehr herzlich zu diesem bemerkenswerten Jubiläum!
Mit jener mittlerweile historischen Vorstellung ist es dem Filmclub 813 gelungen, ein Statement für die Filmkultur in Köln abzugeben und zugleich programmatisches Ausrufezeichen für die zukünftige Arbeit des Vereins zu setzen. Seither ist es Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit viel ehrenamtlichem Engagement, Sachverstand und filmischer Neugier geglückt, ein unabhängiges und besonderes Programm auf die Beine zu stellen, welches auch über die Grenzen Kölns hinaus viel Beachtung findet. In Ihrer kontinuierlichen und mutigen Programmation im Abspiel auf Celluloid, beleuchten Sie sowohl den anerkannten Kanon der Filmgeschichte, begehen Jubiläen bekannter Persönlichkeiten der Filmkunst oder gestalten thematische oder historisch ausgerichtete Reihen. Ihr Herz schlägt aber auch für das Genrekino, für das Mitternachtskino und für gescheiterte Ambitionen des Filmschaffens, die eine zweite Chance beim Publikum verdienen. In dieser Totale – um ein weiteres filmisches Bild zu bemühen – liegt der Reiz des Angebots, den der Filmclub 813 seit nunmehr 30 Jahren in der Kölner Filmkultur präsentiert. Ein Angebot, das schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden ist.
In der Rückschau auf 30 Jahre Filmclub 813 wird auch deutlich, dass diese Initiative filmbegeisterter Menschen wichtige Impulse für die Filmkultur in Köln geliefert hat und etliche heute erfolgreiche Kinobetreiber, Produzenten oder Verleiher aus ihr hervorgegangen sind. Mit der sogenannten „Kölner Gruppe“ ist auch das Wirken eines Zirkels unabhängiger Regisseure, Schauspieler und Autoren untrennbar mit dem Filmclub 813 verbunden.
Für Ihren wichtigen Beitrag zur Filmkultur in Köln möchte ich Ihnen ausdrücklich danken und natürlich zu Ihrem Jubiläum herzlich gratulieren. Das Kulturamt wird Ihnen auch bei der Fortführung ihrer program-matischen Aktivitäten und der Weiterentwicklung des Vereins als verlässlicher Partner zur Seite stehen.
Mit besten Grüßen,
Susanne Laugwitz-Aulbach
Hier nochmal der 813-Petitons-Link zum Mitzeichnen unseres Offenen Briefes vom 31.10.2020 an Herrn Dr. Thomas Waldschmidt zur Rücknahme der Kündigung:
Offener Brief zur Rücknahme der fristlosen Kündigung des Filmclub 813
Update 21.1.2021 (13:18 Uhr MEZ/CET)
Foto: Bernhard Marsch (c) 2021
Der Filmclub 813 darf derweil stolz auf folgender Auszeichnungen zurückblicken: Kinematheksverbundspreis 2003 (2.Platz) Kinematheksverbundspreis 2005 (1.Platz) Kinematheksverbundspreis 2008 (2.Platz) Preis der DEFA-Stiftung 2010 Kinematheksverbundspreis 2015, gewidmet: Helmut W. Banz Kinematheksverbundspreis 2016 (1.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt") Lotte-Eisner-Preis 2017 des Kinematheksverbundes Kinematheksverbundspreis 2018 (2.Preis, Kategorie IV, "Kino, das wagt") Kinematheksverbundspreis 2019 (2.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt") Kinematheksverbundspreis 2020 (2.Preis, Kategorie II, "Kino, das bildet")
Update 17.1.2021:
KSTA_vom_16.1.2021_von_Michael_Kohler_(pdf*) *mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Update 13.1.2021:
Der Kölner Musiker und Künstler Jo Zimmermann, auch bekannt als „Schlammpeitziger“ gratuliert dem Filmclub 813 mit einer Zeichnung:
*****
Der Filmclub 813 hat heute 30. Geburtstag! – Am 12.1.1991 wurde die erste öffentliche Kinoveranstaltung geboten, ursprünglich geplant im AKI-Kino im Hauptbahnhof, letztlich stattgefunden in der Filmpalette. – Hier ein Foto-Ausschnitt von unserer „legendären“ 813-Polaroid-Wand, stellvertretend für alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder und vorallem für all die ehrenwerten Gäste des Filmclub 813, die hier abgebildet und damit verewigt sind!
*****
Update 30.12.2020:
Der 813. Unterzeichner des Offenen Briefes ist Théo Deliyannis aus L’Haÿ-les-Roses in Frankreich. Herzlichen Glückwünsch! Es wartet 813 mal freier Eintritt auf Dich, Théo. Félicitations! Soyez les bienvenus au Kino 813 in der BRÜCKE. Il attend 813 fois entrée libre, Thèo.
Update 24.12.2020:
Heute wurden dem Vorstandsvorsitzenden des Kölnsichen Kunstvereins Dr. Thomas Waldschmidt 1005 weitere Unterschriften des Offenen Briefes zugestellt. Somit erhöht sich nun die Zahl aller geleisteten Unterschriften auf genau 1700. Als Freunde des Filmclub 813 haben Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz nun auch mitunterzeichnet.
Foto: Bernhard Marsch (c) 2020
Hier noch ein kleiner Artkel aus der epd film aus der aktuellen Dezember-Ausgabe zum Konflikt mit dem Kölnischen Kunstverein als Download: epd film_Dezember 2020 – Seite 10
Update 13.12.2020:
Die 813-Online-Petition hat heute die Zahl 1000 (!) erreicht.
Update 7.12.2020:
Zum ersten Mal in fast 30 Jahren hat der Kölner Stadt-Anzeiger dem Filmclub 813 heute eine ganze Seite gewidmet! – Leider nicht aus Freude über den am 12. Januar 2021 anstehenden 30. Geburtstag und die damit über die letzten Jahrzehnte verbundenen unvergesslichen cinephilen Vergnügungen und cineastischen Kurzweiligkeiten, die ehrenamtlich, uneigennützig und kompetent dem Kölner Kinopubilkum kontinuierlich und zuverlässig mit minimalem Budget zugeführt wurden. Und leider auch nicht aus Würdigung anläßlich des am 1. Juli 2021 stattfindenden 20jährigen Kino-Jubiläums als offizieller Betreiber des Kino 813 in der BRÜCKE im gleichnamigen denkmalgeschützen Gebäude in der Hahnenstraße 6, als Garant für die Darreichung filmhistorischen Kinokulturgutes in der, in der heutigen Zeit eher selten gewordenen, analogen Präsentationsform. – Nein, der Grund ist der, daß der Kölnische Kunstverein weiterhin weniger daran interessiert ist, konstruktive Verhandlungen zu führen, als daran, den Filmclub 813 mit seinen 60 Mitgliedern weiterhin öffentlich zu diskreditieren.
Artikel von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger_7.12.2020 (Link)
Im nachstehenden Kommentar wird die Rolle der Stadt Köln, insbesondere die des Kulturamtes beleuchtet. – Kultur- und Liegenschaftsamt haben dem Filmclub 813 zugesichert, daß er in der BRÜCKE bleiben und sogar unter besseren Bedingungen arbeiten kann, sofern er sich mit dem Kölnischen Kunstverein arrangiere. Und wenn es aber haken sollte, stehe die Stadt als Vermittler parat. – Der Anwalt des Kölnischen Kunstvereins, ebenfalls Mitglied des Vorstandes diktierte allerdings die Bedingungen erstaunlich übergriffig und drohte u. a. weiterhin mit einer Räumung des Kinoeigentums des Filmclub 813 aus der BRÜCKE, wenn man den gestellten Bedingungen nicht ad hoc zustimme. Obwohl beide Ämter, sowie das Kulturdezernat der Stadt Köln ihre Zustimmung zur fristlosen Kündigung des Filmclub 813 explizit versagt hatten! – Unter diesen Umständen sehen wir leider das Klima noch nicht dafür gegeben, auf Augenhöhe über eine zukünftige friedliche Koexistenz beider Vereine in der BRÜCKE zu verhandeln.
Kommentar von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.12.2020 (Link)
Unsere nach wie vor laufende 813-Online-Petition „Offener Brief an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der Kündigung des Filmclub 813“ hat nun jetzt fast 813 + 187 zusätzliche Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. U. a. sind just Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz als prominente Unterstützer hinzugekommen. – Alle neuen Unterschriften werden noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeste zur Kenntnisnahme und gefälligen Betrachtung an Dr. Thomas Waldschmidt übergeben und anschließend veröffentlicht. – Insgesamt sind es nach heutigem Stand fast 1700 Mitstreiter und Sympathisanten, nicht nur aus Köln, sondern aus der ganzen Welt! – Mindestens die Anzahl von 1813 zu erreichen, ist das nächste Ziel.
Update 28.11.2020:
Der aktuelle Stadtrevue-Artikel (12/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 12.2020_Film_Seite 64 – Zitat: „Pikant ist, dass der Anwalt
des Kunstvereins wiederum den Kassenwart des Filmclub 813 e.V. vertritt, der wegen vereinsrechtlicher Unregelmäßigkeiten den Vorsitzenden des Vereins Bernhard
Marsch, verklagt hat.“ – Noch liegt keine Klage vor. Aber wir dürfen gespannt sein und wundern uns überhaupt nicht mehr, was sich der Kölnische Kunstverein nun hat einfallen lassen, nachdem seine fristlose Kündigung quasi gescheitert ist, da die Stadt Köln (Kulturdezernat, Kulturamt und Liegenschaftsamt) einer Kündigung nicht zugestimmt hatte und dieses nun auch öffentlich in diversen Briefen kundgetan hat. – Die Backstory hinter allem ist übrigens filmreif. Wir arbeiten gerade hart am Drehbuch!
Update 23.11.2020:
Ein Artikel mit dem aktuellen Konflik zwischen dem Filmclub 813 und dem Kölnischen Kunstverein als Aufhänger ist am Donnerstag, den 19.11.2020 in der Jungle World erschienen: Lars Henrik Gass im Interview mit Mortiz Liewerscheidt.
https://jungle.world/artikel/2020/47/das-kommerzielle-kino-hat-keine-zukunft
Update 14.11.2020:
Das haben unsere Kinofreunde vom Kino im Sprengel aus Hannover am 25.10.2020 in Ihrem Blog veröffentlicht:
https://blog.kino-im-sprengel.de/tag/kundigung-fur-filmclub-813
Update 10.11.2020:
Hier zwei Artikel zum Thema, die am 7.11. und am 10.11. in der Kölnischen Rundschau erschienen sind. Der Artikel vom 10.11. bezieht sich direkt auf den vom 7.11., in dem ein nicht unerheblicher Sachverhalt falsch dargestellt wurde und korrigiert diesen:
Kölnische Rundschau vom 10.11.2020 (pdf-download)
Kölnische Rundschau vom 7.11.2020 (pdf-download)
Update 9.11.2020:
Hier ein aufschlußreicher Artikel aus der aktuellen Stadtrevue (11/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 11.2020_Film_Seite 5 – Im drittletzten Satz heißt es: „Klar ist, dass das Programm des Filmclub 813 für das Kölner Kulturleben unersetzbar ist.“
Update 8.11.2020:
Hier das Video von 813-Mitglied Tobias Schmücking, welches er am 16.10.2020 gegen 12 Uhr aus bekannten Gründen gedreht hatte:
Update 7.11.2020: Eine kleine akustische Solidaritätsgeste von 813-Freund Felix Kubin aus Hamburg:
Update 6.11.2020: 813-Schnellballsystem: Jede/jeder, die/der den Offenen Brief unterschrieben hat, möge doch bitte drei weitere Sympathisanten finden. Die Verbreitung funktioniert dann so schnell, wie ein nicht zu unterschätzender Virus, der sich gerade quasi in aller Munde befindet. Aus 1 mach 3 mach 8 (!)
Den aktualisierten Offenen Brief findet man oben im Menü unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! – also in English et en français!
Update 5.11.2020: Heute wurde der aktualisierte Offene Brief mit nun 695 Erst- und ZweitunterzeichnerInnen (Stand: 31.10.2020, 13:18 Uhr) zugestellt. Die Veröffentlichung erfolgt dann am morgigen Tage. Die/der 813te* wird gleichzeitig mit Bekanntgabe des gewählten Präsidenten einer Supermacht verlautbart (*Ein Jahr freier Entritt!).
Update 3.11.2020: Die Veröffentlichung aller bisherigen Unterschriften wird ungefähr zeitgleich mit dem Ergebnis der US-Präsidentwahl veröffentlicht. Wir haben zwar keine Briefwahl, aber zwei Verfahren, die noch zusammengeführt werden müssen. Auf jeden Fall wir es eine/en 813. UnterzeichnerIn geben, das ist mal sicher!
Stand der 813- Online-Petition (s.u.) – 3.11.2020, 8:13 p.m.: 258 UnterzeichnerInnen – Tendenz steigend. – 22 Uhr: 344 – Insgesamt die Zahl von 1000 UnterzeichnerInnen überschritten.
Update 31.10.2020: Ab 13.18 Uhr ist nun eine Oneline Petition auf change.org in der Sache veröffentlicht und aktiv (s. u.). – Diese löst das bisherige Verfahren per Email an [email protected] ab. – Alle 695 Erst- und ZweitunterzeichnernInnen bis zum 31.10.2020, 13:17:59 Uhr sind erfaßt und werden noch heute dem Kölnischen Kunstverein in einem aktualisierten Brief nachgereicht und anschließend ebenfalls auf dieser Website veröffentlicht. Bitte nicht via change.org doppelt unterzeichnen! – Die Petition wird solange laufen, bis die fristlose Kündigung, die juristisch noch im Raum steht, zurückgenommen ist, um in Augenhöhe gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen zu können. Denn Verhandlungen soll es laut aller Beteiligten von nun an geben. Eine juristische Auseinandersetzung soll vermieden werden, denn sie würde dem Kölner Kulturleben nur mehr als schaden!
Update 30.10.2020:
Zur Stellungnahme des Kölnischen Kunstvereins auf www.koelnischerkunstverein.de/aktuell hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Filmclub 813 – eine Replik
Der Vorwurf des Kölnischen Kunstvereins, der Filmclub 813 verstoße seit Jahren gegen elementare vertragliche Pflichten, ist unzutreffend. Daher ist auch die vom Kölnischer Kunstverein erklärte Kündigung weder sachlich nachvollziehbar noch rechtlich begründet.
Der Filmclub 813 hat seine Räumlichkeiten Dritten nicht ohne Zustimmung des Kölnischer Kunstverein überlassen. Es ist andersherum so, dass der Kölnische Kunstverein seinerseits dem Filmclub 813 die vertraglich geregelte und seit Jahren praktizierte Zustimmung zur Überlassung an Dritte für eine Veranstaltung im Oktober 2020 verweigert hat. Ziel des vom Filmclub 813 eingeleiteten einstweiligen Verfügungsverfahrens war die Verpflichtung zur Erteilung dieser Zustimmung durch den Kölnischer Kunstverein. Der Antrag wurde aus bloßen prozessualen Gründen, die mit den Eigenheiten eines Verfügungsverfahren zusammenhängen, zurück-genommen, nicht etwa aus inhaltlichen Gründen. Zur Frage, ob dem Filmclub 813 gegen den Kölnischer Kunstverein ein Anspruch auf Erteilung der Zustimmung zustand, gab es vom Gericht keine Beurteilung.
Eine Eskalation ist nicht von Seiten des Filmclub 813 ausgegangen, sondern vom Kölnischen Kunstverein, welcher durch die Verweigerung seiner Zustimmung Veranstaltungen verhindert hat.
Aber auch der Filmclub 813 hat natürlich Interesse an einer Einigung mit dem Kölnischen Kunstverein, der die Räumlichkeiten seinerseits von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt bekommt. Die Überlassung der Räume auf einer einfacheren und klareren Grundlage, welche es dem Kölnischen Kunstverein ermöglicht, die Regelungen einzuhalten und einhalten zu wollen, wäre begrüßenswert.
Der Filmclub 813 jedenfalls arbeitet im Sinne der Kultur an einer einvernehmlichen Lösung.
*****
Die Zweitunterzeichnerliste unseres Offenen Briefes vom 23.10.2020 – mit der wir nun auf insgesamt 672 MitzeichnerInnen kommen (Stand: 30.10.2020, 23:18 Uhr) – wird morgen übergeben und anschließend unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! veröffentlicht. Unter anderem geben sich darauf Volker Schlöndorff und Rudolf Thome* die Ehre. (*Sein Kinofilm ROTE SONNE aus dem Jahr 1970 war der allererste Film, den der Filmclub 813 am 12.1.1991 öffentlich in einem Kino, der Filmpalette gezeigt hatte. Am 12.1.2021 jährt sich dieser Tag dann zum 30. Mal, ergo werden wir dann – hoffentlich – unser 30jähriges Vereinsjubiläum feiern!
Update 28.10.2020: Hier unser ungekürzter Video-Beitrag zur Präsentation des Filmclub 813 im Rahmen der virtuellen Preisverleihung. Er darf gerne geteilt werden!
Update 27.10.2020: Eilmeldung: Kinopreis des Kinematheksverbundes an den Filmclub 813 e.V. und sein Kino 813 in der BRÜCKE in der Kategorie „Kino, das bildet“ (2. Platz)
Zur Zeit haben ca. 200 ZweitunterzeichnerInnen unseren Offenen Brief unterschrieben (Stand: 16:40 Uhr). Sobald die damit verbundenen Fleißarbeiten der Namensübertragung abgeschlossen sind, wird der aktualisierte Brief veröffentlicht, aber nicht vor morgen. Gerne immer noch weiterverbreiten. – Der/die 813. UnterzeichnerIn hat ein Jahr freien Eintritt! – Gewünscht sind in der Regel Einzelpersonen als MitzeichnerInnen. Gerne können auch ganze Listen an [email protected] geschickt werden.
Update 26.10.2020: Der Flügelschlag des Schmetterlings in China zieht seine Kreise…
WDR-Kulturnachrichten: Prominente unterstützen Kölner Filmclub 813
filmverstand.net: Filmclub 813 droht das Aus
filmdienst.de: Lars Henrik Gass „Die Kinokultur der Zukunft“
Das 813-November-Programm findet man nun rechts außen unter der Rubrik „Demnächst“ (aus bekannten Gründen ohne Gewähr),
Update 25.10.2020: Den Offenen Brief an den Kölnischen Kunstverein findet man unter dem Menü-Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! (siehe oben). Der Brief wird regelmäßig aktualisiert. Wer nun mitunterzeichnen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit den Angaben Vorname, Name, Tätigkeit, Wohnort, ggf. Land an diese E-Mail-Adresse: [email protected]
Der Offene Brief hatte zum Zeitpunkt der Übergabe am 23.10.2020 bereits 318+ Erstunterzeichner! – Das Spiel geht nun aber erst recht weiter mit dem Ausbau der UnterzeicherInnenliste auf eine stattliche Anzahl von 813, 8138, 81381 oder gar 813813!
Das 813-Kinoprogamm läuft bisher ungestört weiter! Wir gehen im Moment davon aus, dass dies erst mal so bleiben wird. – Das 813-November-Programm wird – wahrscheinlich – erst morgen veröffentlicht. Es liegt in den letzten Zügen…
Update 22.10.2020: Oben unter dem Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! findet Ihr einen aktuellen Radio-Beitrag von WDR 3, gesendet am 20.10.2020 in der 12-Uhr-Sendung „Kultur am Mittag“ und ein Solidaritäts-Schreiben des Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der fristlosen Kündigung.
Update 15.10.2020: Gestern war unsere Vorstellung mit EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER – unter Corona-Bedingungen (36 Zuschauer = 20% der Kapazität sind zurzeit erlaubt) – ausverkauft!
Es kamen im Laufe des Abends aber weit mehr Sympathisanten einfach so vorbei, um uns Ihre Solidarität zu bekunden! Wir haben uns riesig gefreut.
Der erste Anruf des heutigen Morgens kam von unserem Anwalt und Licht am Horizont erscheint: Er trifft sich am 28.10. mit dem gegnerischen Kollegen, um eine grundsätzliche Klärung der hoffentlich nicht ganz verfahrenen Situation anzugehen.
Von der „Gegenseite“ wurde signalisiert, dass man eine Räumung inklusive Schlüsselsperrung wohl ab dem 16.10. aussetze.
Wenn dem so sei, liefe unser 813-Kinoprogramm tatsächlich ab Sonntag wie gewohnt weiter!!
Heute Abend um 20 Uhr werden wir persönlich vor Ort im Kino 813 in der BRÜCKE informieren und auch ein improvisiertes Filmprogramm als leicht verdauliche Kost anbieten.
„8-1-3, nous restons la!“
14.10.2020:
Die letzte Vorstellung im Kino 813 in der BRÜCKE?
Dem Filmclub 813 e.V. wurde vom Kölnischen Kunstverein am 8.10.2020 überraschend außerordentlich und fristlos gekündigt. Die Übergabe der überlassenen Räumlichkeiten wie Kinosaal, Filmvorführraum und Büro in geräumtem und besenreinem Zustand soll am 16.10.2020, 12 Uhr erfolgen. Die Kündigung ist ungerechtfertigt und zudem juristisch unwirksam.
Wir wissen zur Zeit nicht, ob der Kölnische Kunstverein dazu bewegt werden kann, diese Kündigung zu revidieren.
Um unser Recht durchzusetzen, das Kino 813 in der BRÜCKE weiter bespielen zu können, rechnen wir mit einer juristischen Auseinandersetzung.
Sofern der Kölnische Kunstverein an der fristlosen Kündigung festhält, würde heute, am Mittwoch, den 14.10.2020 um 20 Uhr, die letzte reguläre auf unabsehbare Zeit Vorführung stattfinden. Die Leinwand bliebe dann bis auf weiteres dunkel.
Diese Kündigung bedroht einen einzigartigen Kulturort und die Existenz des bundesweit prämierten Filmclub 813 (u. a. Lotte-Eisner-Preis 2017) im ehemaligen und traditionsreichen Kino im British Council. Alleinstellungsmerkmal ist die Projektion analoger Filmkopien zu über neunzig Prozent.
Seit der Schließung der Kölner Cinemathek ist der Filmclub 813 das einzige Kino in Köln, das sich in seinem Programm systematisch dem filmhistorischen Erbe widmet.
Köln würde um das letzte historische Kino ärmer. Deshalb brauchen wir jegliche Unterstützung und Solidarität.
Kommt heute Abend vorbei!
Wir zeigen Albert Finneys EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER aus dem Jahr 1968, u. a. mit Liza Minelli in Technicolor!
Wir werden um den Erhalt unseres Kinos kämpfen: „8-1-3, nous restons la!“
*****
Liebes Publikum!
Am 9.9. haben wir nach über 5 Monaten Pause wieder wie gewohnt mit unserem Programm gestartet. Nur die zurzeit üblichen Corona-Schutzmaßnahmen sind neu. Derzeit finden im Kino 813 in der BRÜCKE unter Beachtung des Sicherheitsabstands nur eine begrenzte Zahl von Zuschauern Platz. Dabei ist aber die Belegung von Mehrfachplätzen (2er, 3er oder 4er) möglich, sofern man aus einem Haushalt kommt. Das Foyer dient zurzeit nicht als Aufenthaltsort, lediglich zum Kauf der Eintrittskarten. Alle Zuschauer müssen sich gemäß der Corona-Schutzverordnung registrieren. Ausführliche Informationen und das Registrierungsformular liegen am Einlass aus.
Das Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes ist nicht nur beim Betreten des Gebäudes verpflichtend, sondern seit Freitag 2.10.2020 auch am Sitzplatz während der Vorstellung.
Wir freuen uns wieder das Licht unser Filmprojektoren zum Strahlen zu bringen und hoffen, trotz der Einschränkungen, ein paar schöne Stunden im Kino bieten zu können!
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Hinweis: Die Rechte des verwendeten Bildmaterials auf dieser Website liegen bei den Rechteinhabern bzw. sind in seiner Verwendung genehmigt. Sollte es Fälle geben, bei denen ein Rechteinhaber nicht ausfindig gemacht werden konnte, so bitten wir diesen, sich bei berechtigten Ansprüchen beim Filmclub 813 zu melden.
30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben