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Mittwoch, 15.1.2025 – 20 Uhr
Voyages extraordinaires par Jules Verne
ROBUR – DER HERR DER 7 KONTINENTE
(MASTER OF THE WORLD)
USA 1961 – DF – 86 Min. – 35mm
Regie William Witney
Buch Richard Matheson
Literarische Vorlage Jules Verne
Kamera Gilbert Warrenton
Musik Les Baxter
Mit Vincent Price, Charles Bronson, Richard Harrison, Henry Hull, Mary Webster u.v.a.

Vier Ballonfahrer wollen einen mysteriösen Vulkan untersuchen und landen in den Fängen des fanatischen Robur. Dieser will mit seinem Luftschiff Albatros gewaltsam für Frieden sorgen, indem er militärische Ziele bombardiert. Das wollen die Ballonfahrer verhindern – aus gutem Grund, denn einer von ihnen ist Munitionsfabrikant.

In der Vorlage ist Robur rein wissenschaftlich interessiert. Dagegen macht Vincent Price aus der Figur einen Quasi-Nemo, der allein vom Hass gesteuert wird.

»Neben den wundervollen Kulissen an Bord der Albatros und der spannenden Story sind vor allem die, im wahrsten Sinne des Wortes, ›malerischen‹ Landschaftsbilder eine nostalgische Reise in die 1960er-Jahre. Die Angriffe auf See- und Bodenstreitkräfte sowie die Außenaufnahmen vom Flug der Albatros […] zeigen die Fantasie und den Einfallsreichtum von Filmemachern, die noch ohne großartige Computereffekte auskommen mussten, und das ist in gewisser Weise sehr, sehr erfrischend!«
(Michael Speier, bluray-disc.de)

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Donnerstag, 16.1.2025 – 20 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Raj Kapoor (* 14.12.1924)
UNTER DEM MANTEL DER NACHT
(JAGTE RAHO)
IND 1956 – DF – 101 Min. – s/w – 35mm
Regie Amit Mitra, Sombhu Mitra
Buch Amit Maitra, Sombhu Mitra, K. A. Abbas
Kamera Radhu Karmakar
Musik Salil Chaudhary
Mit Raj Kapoor, Pradeep Kumar, Sumitra Devi, Smitri Biswas u.v.a.

»Schauspieler/Regisseur/Produzent Raj Kapoor ist eine der einflussreichsten Figuren des indischen Kinos. Seine großen Erfolge der 40er und 50er Jahre prägen die Filmindustrie bis heute, Zuschreibungen wie ›Der große Showman‹ und ›Der ewige Poet‹ hallen ihm nach. Seine Filme sind zugleich schillernd und realistisch, albern und melancholisch, ihre Vielschichtigkeit kann das westliche Auge nur staunen lassen. Auslandende Musikeinlagen, tiefenscharfe Noir-Bilder und spektakuläre Sets stehen Seite an Seite mit Anklagen gegen das Klassensystem und empathischer Parteinahme für Obdachlose und Außenseiter.«
(Berkeley Art Museum)

»Einer der lustigsten, bissigsten Filme des indischen Kinos der 50er. Wehe dem lumpig gekleideten Mann, der nachts durch die Straßen einer namenlosen Stadt wandelt, wobei ihm die dröhnenden Stimmen der Nachtwächter zurufen: ›Jagte raho!‹ (›Bleib wach!‹). Wer ungepflegt ist und kein Zuhause hat, der gehört nicht dazu, der wird in ein Mietshaus gejagt, in dem sich AFTER HOURS und die ›Twilight Zone‹ treffen.«
(Nandini Balial, The AV Club)

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Samstag, 18.1.2025 – 20 Uhr
Boulevard der Erinnerung: Alain Delon († 18.8.2024)
ROCCO UND SEINE BRÜDER
(ROCCO E I SUOI FRATELLI)
I/F 1960 – DF – 170 Min. –  s/w – 35mm
Regie Luchino Visconti
Buch Luchino Visconti, Suso Cecchi D’Amico, Pasquale Festa Campanile, Massimo Franciosa, Enrico Medioli
Kamera Giuseppe Rotunno
Musik
Nino Rota
Mit Alain Delon, Renato Salvatori, Annie Girardot, Claudia Cardinale u.v.a.

»Als eines seiner großen epischen Projekte markiert dieser Film eine letzte thematische wie stilistische Rückkehr Viscontis zu seinen neorealistischen Anfängen. Nach dem Tod ihres Mannes und auf der Suche nach einem besseren Leben bricht Rosaria Parondi mit ihren fünf Söhnen aus dem ländlichen Süden in die Industriemetropole Mailand auf. Doch die Hoffnung auf Arbeit und sozialen Aufstieg scheitert. Im Unterschied zu seinen früheren neorealistischen Filmen zog Visconti in ROCCO eine Reihe unterschiedlicher literarischer Quellen hinzu.«
(Arsenal, Berlin)

»Der in Alain Delon verliebte Visconti drehte mit ihm ROCCO UND SEINE BRÜDER, in dem er einen traurigen Boxer spielt, den es vor der Gewalt ekelt. […] Die Regisseure zeigten Delon, als wären Nahaufnahmen seiner leuchtenden Augen, wohlgeformten Brauen, symmetrischen Gesichtszüge, skeptischen Blicke und perfekten Gesten selbst eine Werbung für den Film. Mitunter sagt Delon minutenlang gar nichts, während die Kamera an ihm entlangstreicht, als wäre das Aussage genug. In ROCCO sagt er nach zehn Minuten nur ein Wort (›Orangen‹), um danach weitere acht Minuten lang zu schweigen.«
(Jürgen Kaube, faz)

Wir zeigen eine rekonstruierte Fassung von 1993, in der die für die ursprüngliche deutsche Kinofassung geschnittenen Szenen wieder eingefügt sind.

Überlänge: 8,13 / 6 Euro

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Sonntag, 19.1.2025 15 Uhr
813-Kinderkino
DIE SCHNEEKÖNIGIN
(LUMIKUNINGATAR)
FIN 1986 – DF – 83 Min. – 35mm
Regie Päivi Hartzell
Buch Päivi Hartzell, Jukka Kemppinen, Juha Siltanen
Literaturvorlage Hans Christian Andersen
Kamera Henrik Paersch
Musik Jukka Linkola
Mit Satu Silvo, Outi Vainionkulma, Sebastian Kaatrasalo, Tuula Nyman u.v.a.

»Die Schneekönigin entführt den Jungen Kai in ihr zu Eis erstarrtes Reich, um mit seiner menschlichen Wärme die Herrschaft über die Erde zu erlangen. Das Mädchen Gerda macht sich auf den Weg, um Kai zu befreien, und besiegt nach vielen Abenteuern und Gefahren die böse Königin. 

[…] Regisseurin Päivi Hartzell hat das längste und wohl auch komplizierteste Märchen von Hans Christian Andersen nicht platt im Stil einer konventionellen Märchenverfilmung umgesetzt, sondern eine eigenwillige, künstlerische Interpretation inszeniert, die die surrealistischen Momente der Vorlage betont. Außerdem orientierte sie sich an amerikanischen Fantasy-Abenteuern, ohne deren Effekthascherei zu übernehmen. Ihre Version, angesiedelt in irgendeiner Zeit, lässt der Fantasie Raum, eine Brücke vom Märchenzeitalter zur Moderne zu schlagen. Dem Kameramann Henrik Paersch gelingen Bilder von seltener Kraft und Poesie, die den Zuschauer förmlich in die Geschichte ›saugen‹. Hartzell hat sehr genau die Psyche von Kindern auf der Schwelle zum Erwachsenwerden studiert, […] somit ist DIE SCHNEEKÖNIGIN vielleicht auch ein Film, der Erwachsenen hilft, ihre Kinder besser zu verstehen.«
(Rochus Wolff, Filmdienst)

Eintritt frei!

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Sonntag, 19.1.2025 – 19:15 Uhr
813-Erwachsenenkino
VALKOINEN PEURA
(THE WHITE REINDEER)
FIN 1952 – OmeU – 74 Min. – s/w – 35mm
Regie Erik Blomberg
Buch Erik Blomberg, Mirjami Kuosmanen
Kamera Erik Blomberg
Musik Einar Englund
Mit Mirjami Kuosmanen, Kalervo Nissilä, Åke Lindman, Arvo Lehesmaa u.a.

»Eine wilde Jagd auf Schlitten, Rentiere ziehen die Menschen durch endlosen Schnee. Alles ist Schnee hier, und wenn nicht Schnee, ist es Eis, in Lappland, wo dieser Film, ein Klassiker des finnischen Kinos aus dem Jahre 1952 ausschließlich spielt. […] Die Weite ist spürbar, die Augen können sich verlieren in den Totalen. Aber da sind nicht nur die Totalen. Vielfach und vielgestaltig sind die Close-ups, vor allem des Gesichts von Mirjami Kuosmanen, Koautorin des Films, Ehefrau des Regisseurs Erik Blomberg (der hier überdies als Kameramann agiert). Blomberg filmt dieses Gesicht wie den Schnee, vielgestaltig, Spuren von Sonne und Schatten, sehr tiefer Finsternis ziehen darüber. Eine sehr dunkle Geschichte erzählt DAS WEISSE RENTIER ins strahlende Weiß dieser Landschaft.«
(Ekkehard Knörer, taz)

»Eric Blomberg drehte sechs Wochen am Polarkreis. Als Vorlage diente eine Legende der Lappen über eine schöne Zauberin, die sich in ein weißes Ren verwandelt und die Männer zur Jagd verleitet, die mit dem Tod der Jäger endet. Man könnte die Heldin auch als einen weiblichen vierbeinigen Vampir bezeichnen. […] Der Film hat den Charakter einer Volkslegende, die den Kinobesucher mit schönen Bildern und durch eine harmonisch der Landschaft und den Menschen entsprechende Musik erfreute. Der Erfolg des WEISSEN RENTIERS in Cannes 1952 war völlig gerechtfertigt.
(Jerzy Toeplitz, in: Geschichte des Films 1945-1953)

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Mittwoch, 22.1.2025 – 20 Uhr
Voyages extraordinaires par Jules Verne
DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL
(MYSTERIOUS ISLAND)
GB 1961 – DF – 100 Min. – 35mm
Regie Cy Enfield
Buch John Prebble, Daniel Ullman, Crane Wilbur
Literaturvorlage Jules Verne
Kamera Wilkie Cooper
Musik Bernard Herrmann
Mit Michael Craig, Joan Greenwood, Herbert Lom, Michael Callan, Gary Merrill u.a.

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs können Captain Harding und seine Begleiter mit einem Ballon aus dem Gefängnis fliehen. Doch dann stranden sie ausgerechnet auf einer geheimnisvollen Vulkaninsel, die von riesigen Pflanzen und Tieren bewohnt ist. Rettung scheint aussichtslos.

»Ein im besten Sinne naiver Abenteuerfilm aus einer längst vergessenen Kino-Zeit. Nicht selten wünscht man sich als Filmfan das Tempo und die Atmosphäre einer Perle wie DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL zurück. Kino als purer Eskapismus. Mehr davon.«
(Christian Ladewig, filmchecker)

Ray Harryhausens Stop-Motion-Effekte sind zudem ein schönes Beispiel für seine Kunstfertigkeit. 

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Donnerstag, 23.1.2025 – 20 Uhr – Wiederholung!
Prädikat (besonders) wertvoll:
Eine kurze Geschichte des Vorfilms
Kurzfilmprogramm

Ein Kurzfilm mit dem Prädikat ›wertvoll‹ oder ›besonders wertvoll‹, das bedeutete lange vor allem: Eine Steuerersparnis von 50% bzw. 100% für das Kino, das ihn im Vorprogramm zeigte. Dadurch gelangten zahllose belanglose Kulturfilme auf die Leinwand, die ›wertlose‹ Hauptprogramme aufbessern sollten, während Kurzfilme, denen das Prädikat verweigert wurde, als nahezu unverkäuflich galten. Für die jungen, ambitionierten Filmemacher jedoch, denen die Filmbewertungsstelle Wiesbaden wohlgesonnen war, bedeutete ein ›(besonders) wertvoll‹ oft eine wichtige Chance. Für manche war es ein Karrieresprungbrett, für viele auch schlichtweg die einzige Möglichkeit, einmal kurz von einem größeren Publikum wahrgenommen zu werden. Taucht man tiefer ein in die Vorfilme der 1960er bis 1980er, ergibt sich gar eine kleine alternative Geschichte des deutschen Kinos.

ROD GRÖTH
BRD 1980 – 12 Min. – 35mm
Regie Jörg Moser-Metius

Manchmal stellt der Vorfilm gleich das ganze Hauptprogramm in Frage. Kann es einen Kinoabend geben nach ROD GRÖTH?

MAUERBLUME IM BALLHAUS PARADOX
BRD 1968 – 10 Min. – s/w – 35mm
Regie Rudolf Lorenzen

Für Schauspielerin Peggy Parnass war es die »lustigste Arbeitswoche unseres Lebens«: Hier schwingt sie das Tanzbein erst mit Karl Dall, dann mit dem marxistischen Toilettenmann.

CHIKAGO IN ZWEI HÄLFTEN
BRD 1968 – 13 Min. – s/w – 35mm
Regie Michael Lentz

Regiedebüt der Ruhrpott-Legende Michael Lentz: Ein Kind getrennter Eltern verbringt einen Tag mit seinem Vater, in dessen Verlauf »Zusammenbrüche einer Welt sicherbar werden, die mehr konsum- als erosbezogen ist«.

BRITTA FASTFRÜHLING
BRD 1965 – 8 Min. – 35mm
Regie Christa Pohland, Eva Häußler

An den äußersten Rändern des Neuen Deutschen Films ist Platz für spielende Kinder.

~ kurze Pause ~

EGGTIME
BRD 1981 – 12 Min – 35mm
Regie Werner Biedermann

Das Ei als Mittelpunkt der Filmgeschichte, vielleicht sogar der Gesellschaft überhaupt – eine Untersuchung aus dem Ruhrgebiets-Underground, mit Regieassistenz von Christoph Schlingensief.

LUDWIG
BRD 1964 – 15 Min. – s/w – 35mm
Regie Roland Klick

»In LUDWIG sind schon alle Momente versammelt, die die Handschrift von Roland Klick ausmachen: die Genauigkeit der Beobachtug, der manchmal schockierende Schnitt, der Verzicht auf alles Überflüssige.« (Rudolf Worschech)

HUMUS
BRD 1983 – 13 Min. – 35mm
Regie Jürgen Tröster

Kurt Raab, als bundesdeutscher Spießer in Vollendung, kultiviert einen Bauernhof in seiner Wohnung.

DIE BLONDE DA OBEN
BRD 1974 – 9 Min. – 35mm
Regie Jane Sperr

Die einzige Regiearbeit von Jane Sperr (aka Jane Seitz), begnadete Cutterin unter anderem für Roland Klick, tragische Geliebte von Bernd Eichinger und Wolf Wondratschek.

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Freitag, 24.1.2025 – 20 Uhr
Peter Goedel: Maghrebinische Tetralogie
TANGER – LEGENDE EINER STADT
D/F/USA 1997 – 96 Min. – 35mm
Regie Peter Goedel
Buch Alfred Hackensberger
Kamera Ulrich Jaenchen
Musik Khalil Chahine, Paul Bowles
Mit Armin Mueller-Stahl, Lisa Martino, Martin Kluge, Ulrich Günther u.a.

1990 reiste Peter Goedel zum ersten Mal nach Nordafrika. Fasziniert von dieser ihm so fremden Kultur widmete sich der Filmemacher mit mehreren Filmen dieser Region. Zwischen 1992 und 2003 entstanden vier Filme. Den Zyklus dieser Filme bezeichnete der Filmhistoriker Peter Nau einmal als ›maghrebinische Tetralogie‹.

Nach der Uraufführung vom TRIP NACH TUNIS begab sich Goedel auf die Suche nach weiteren Stoffen, die sich in dieser arabisch geprägten Kultur realisieren ließen. Ende 1993 geriet ihm per Zufall ein Artikel über Tanger in die Hände, die Stadt mit dem legendären Ruf aus den 40er und 50er Jahren, als sie als internationale Zone ein Tummelplatz verrückter Millionäre und berühmter Künstler war, ein Brennpunkt für Geheimagenten und Ganoven aller Art, ein Mekka der Spekulanten und Hasardeure, ein Eldorado der vergnügungssüchtigen ›Haute volée‹. Der Kontakt zu dem Autor, Alfred Hackensberger, war schnell hergestellt, und es begann die Zusammenarbeit an diesem Film. Daraus entstand TANGER – LEGENDE EINER STADT mit Armin Mueller-Stahl in der Hauptrolle als ehemaliger Geheimdiplomat auf der Suche nach seiner Liebe von damals.

»Zusammen mit den veristischen Bild- und Tondokumenten bildet der fiktive Faden eine wundervolle Synthese, in der die Kunst des Erzählers, das Wissen des Forschenden und eine bis in die Fingerspitzen gehende Musikalität zu einem Ganzen von eigentümlichster Schönheit zusammentreten.«
(Peter Nau)

In Anwesenheit des Regisseurs!

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Samstag, 25.1.2025 – 20 Uhr
Peter Goedel: Maghrebinische Tetralogie
TRIP NACH TUNIS
D 1993 – 97 Min. – 16mm
Regie Peter Goedel
Buch Harald Göckeritz, Peter Goedel
Literaturvorlage Patricia Highsmith
Kamera Igor Luther
Musik Thomas Osterhoff
Mit David Hunt, Karen Sillas, John Seitz, Ulrich Günther u.a.

Angefangen hatte es mit Goedels Wunsch, einen Film nach Patricia Highsmiths Roman DAS ZITTERN DES FÄLSCHERS zu realisieren, der ihn schon in jüngeren Jahren fasziniert hatte. Er erzählt davon, wie ein Amerikaner eintaucht in die ihm fremde Welt der islamischen Kultur. Diese uns fremde Kultur zu erkunden, war ein alter Wunsch von Peter Goedel seit Kindertagen, seit der Lektüre von Sindbads Abenteuern. Nach dem Erfolg seines Films DAS TREIBHAUS nach dem Roman von Wolfgang Koeppen hat er sich daher Ende der 80er Jahre diesen Roman als nächstes großes Filmprojekt vorgenommen und konnte auf Anhieb den Bayerischen Rundfunk dafür interessieren. Mit Harald Göckeritz begab er sich zur Drehbuchentwicklung zum allerersten Mal in ein arabisches Land, nach Tunesien, das Land, in dem dieser Highsmith-Roman spielt. Beide haben sich von Land und Leuten inspirieren lassen. Nach einigem Hin und Her wegen der Filmrechte konnte 1992 der Film in Tunesien und New York gedreht werden. Als Kinofilm konzipiert hat jedoch Highsmith, auch nach mehreren Gesprächen mit ihr und dem Diogenes-Verlag, nur die Fernsehrechte vergeben wollen. Trotz dieser Einschränkung hat sich Goedel darauf eingelassen. Es wäre für ihn der erste durchinszenierte Film. Diese Chance wollte er sich nicht entgehen lassen.

In Anwesenheit des Regisseurs!

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Sonntag, 26.1.2025 15 Uhr
813-Kinderkino
HELD JANOS
(JÁNOS VITÉZ)
HU 1973 – DF – 77 Min. – 35mm
Regie Marcell Jankovics
Buch Marcell Jankovics, Tamás Sipos, Péter Szoboszlay
Literaturvorlage Sándor Petőfi
Kamera Zoltán Bacsó, Attila Csepela, Irén Henrik, Klári Kassai, Csaba Nagy
Musik Jukka Linkola

»Abenteuer um den Helden János, eine von dem Dichter Sándor Petőfi geschaffene volkstümliche Figur in Ungarn, eine Art Münchhausen, der die Schwächen seiner Landsleute verkörpert und bloßlegt. In dieser Zeichentrickversion verliert János seine Schafherde und zieht in die Ferne, besteht Abenteuer mit einer Räuberbande, rettet die französische Königstochter und gelangt auf den Schultern eines Riesen ins Land der Feen. Der poesievoll gestaltete Trickfilm verarbeitet Elemente der ungarischen Volkskunst und des Jugendstils.«
(Filmdienst)

»Jankovics adaptiert das gleichnamige narrative Gedicht des Nationaldichters Petőfi Sándor versmaßgetreu in einer Ästhetik halb Alphonse Mucha halb Peter Max. Um eine Idee davon zu geben, was das heißt: Man stelle sich vor, hier würde jemand Goethes FAUST im Look und mit dem Groove von George Dunnings 68er Beatles-Trickfilm YELLOW SUBMARINE mit Ernst und Würde gestalten.«
(Olaf Möller, Stadtrevue)

Eintritt frei!

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Sonntag, 26.1.2025 17 Uhr
Peter Goedel: Maghrebinische Tetralogie
MOHAMED CHOUKRI.
EINE
KINDHEIT IN MAROKKO
D 1999 – 44 Min. – digital
Regie Peter Goedel, Roberto de Hollanda
Kamera Klaus Lautenbacher 

AN DER STRASSE VON GIBRALTAR.
MIT TAHAR
BEN JELLOUN IN MAROKKO
D 2003 – 44 Min. – digital
Regie Peter Goedel
Kamera Benedikt Preisinger

In der Zeit der Recherche und Vorbereitung für TANGER – LEGENDE EINER STADT hatte Peter Goedel immer wieder Kontakte zu Schriftstellern aus dem maghrebinischen Raum wie zu Mohamed Choukri, dem Autor des weltbekannten Romans DAS NACKTE BROT, in welchem Choukri die dramatische Geschichte seines Lebens im Norden des afrikanischen Kontinents erzählt. Der Bayerische Rundfunk war zu dieser Zeit, es war Ende der 90er Jahre, eine Kulturinstitution und hat mehrere Sendereihen entwickelt, die sich mit Literatur und ihren Autoren befasst hatten. In einer Reihe über die Kindheit bekannter Schriftsteller aus verschiedenen Ländern weltweit konnte Peter Goedel Mohamed Choukri unterbringen, und es entstand der Film MOHAMED CHOUKRI. EINE KINDHEIT IN MAROKKO. Als eine weitere dieser Reihen entstand, Schriftsteller aus dem Mittelmeerraum zu porträtieren, ist Goedel auf Tahar Ben Jelloun gestoßen, der aus Marokko stammt, aber mittlerweile in Paris lebte und arbeitete, und hat über ihn das Porträt MIT TAHAR BEN JELLOUN IN MAROKKO realisieren können. Wieder stand dieser maghrebinische Kulturraum im Zentrum. Während Choukri über sein Leben auf den Straßen von Tanger schrieb, beschäftigte sich Ben Jelloun mit dem Problem der Emigranten, Erzählungen über seine Landsleute, die auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa ihre Heimat verlassen hatten, aber zwischen die Kulturen gerieten. Ein Problem, das mittlerweile ganz Europa erfasst hat und aktueller ist denn je.  

In Anwesenheit des Regisseurs!

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Mittwoch, 29.1.2025 – 20 Uhr
Außenseiter des deutschen Kinos: Walter Krüttner
DAS LUSTSCHLOSS IM SPESSART
BRD 1978 – dt. OF mit finnischen und schwedischen Untertiteln – 84 Min. – 35mm
Buch & Regie Walter Krüttner
Kamera Siegfried Hold
Musik Heinz Neubrand
Mit Inge Fill, Renate Kastelik, Gerti Schneider, Franz Muxeneder u.v.a.

Auf Schloss Geiersberg treffen sich die Liebenden. Doch sie sind nicht allein: Auch Schlossherrin und Hausdiener interessieren sich sehr für das Privatleben ihrer Gäste, ein verstorbenes Grafenpaar spukt durch das Gemäuer, und in den Schlossmauern schlummert ein uraltes Liebeselixier. 

Trotz seines Erfolgs als Kurzfilmregisseur wollte Walter Krüttner zeitlebens eigentlich abendfüllende Spielfilme machen. Und zwar nicht irgendwelche: Sie sollten Kunst und Kommerz versöhnen, gesellschaftskritisch sein und trotzdem das große Publikum ansprechen, wie es sonst nur die Franzosen oder Amerikaner schafften. Zunächst versuchte er es als Produzent, doch dabei verhob er sich: Franz-Josef Spiekers MIT EICHENLAUB UND FEIGENBLATT (1968) stürzte ihn für zehn Jahre in die Schulden. Seine einzige eigene Langfilm-Regie war wohl kaum das, was er sich vorgestellt hatte – er drehte unter Pseudonym und hüllte auch sonst den Mantel des Schweigens über das Projekt. Den Spaß hat er sich davon allerdings nicht nehmen lassen: DAS LUSTSCHLOSS IM SPESSART ist voll des gut gelaunten Unfugs, tollt ausgelassen durch sein beschaulich herbstliches Nadelwald-Setting und interessiert sich statt für derbe Vulgaritäten lieber für verspielte Kameratricks. 

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Donnerstag, 30.1.2025 – 20 Uhr – Wiederholung
Prädikat (besonders) wertvoll:
Eine kurze Geschichte des Vorfilms
Kurzfilmprogramm

Um den Bedarf an prädikatisierten Kurzfilmen zu decken, kauften Verleiher gelegentlich auch Titel aus anderen Ländern an. Neben launigen Publikumsfavoriten wie ›Herr Rossi‹ oder ›La Linea‹ befanden sich darunter auch zahlreiche Kandidaten, die auf internationalen Festivals für viel Aufsehen sorgten. So erreichte über die Jahre ein beachtlicher Querschnitt des weltweiten Kurzfilmschaffens die deutschen Kinos.

EINE HANDVOLL FRIEDEN
(A TIME OUT OF WAR)
USA 1954 – DF – 21 Min. – s/w – 35mm
Regie Denis Sanders

Vom Hochschulabschlussfilm zum Oscargewinner: Ein Kurzfilm-Klassiker über drei Bürgerkriegssoldaten, die einen einstündigen Waffenstillstand vereinbaren und gemeinsam angeln gehen.

DON’T MOVE BABY
NL 1974 – DF – 11 Min. – 35mm – CS
Regie Bobby Eerhart

Showdown im Rockerclub: Der geheimnisvolle Fremde mit dem Messer fordert das schönste Mädchen (Willeke van Ammelrooy) zum Tanz auf.

IN WECHSELNDEM GEFÄLLE
CH 1963 – 11 Min. – 35mm
Regie Rob Gnant, Alexander J. Seiler

Der Kulturfilm in Formvollendung, als totale Immersion in seine Materie, in diesem Falle: Wasser. Zu den Klängen Oskar Salas schillert, gleitet, rauscht und verschlingt es einen letztlich.

MADELEINE, MON AMOUR!
JUG 1971 – DF – 15 Min. – 35mm
Regie Bogdan Žižić

Was tun, wenn man eine schöne Frau nur zusammen mit ihrem zerstückelten Ehemann haben kann? Eine surreal angehauchte Lustwandelei durch den Irrgarten der Liebe.

~ kurze Pause ~

ALPTRÄUME
(TIME PIECE)
USA 1965 – DF – 8 Min. – 35mm
Regie Jim Henson

Muppet-Vater Jim Henson auf einem irrwitzigen Trip durch Raum, Zeit und Rhythmus.

BOXER
(PUGILATORI)
I 1951 – DF – 11 Min. – s/w – 35mm
Regie Valerio Zurlini

Früher Gehversuch eines Großmeisters des italienischen Films: Ein federleichtes Porträt von Schwergewichtskämpfern.

BODY AND SOUL
(KÖRPER UND SEELE)
NL 1966 – engl. OF – 12 Min. – s/w – 35mm – CS
Regie René Daalder

Impressionen schweißnasser Turnhallen und dekadenter Partys, photographiert von Jan de Bont und geschrieben von Rem Koolhaas. Im Mittelpunkt: ein Bodybuilder, der besorgt ist, dass ihm sein Körper eines Tages über den Kopf wachsen könnte.

DER PERFEKTE MENSCH
(DET PERFEKTE MENNESKE)
DK 1968 – DF – 13 Min. – s/w – 35mm
Regie Jørgen Leth

Eine anthropologische Groteske, die das dänische Kino nachhaltig prägte – Lars von Trier ließ den Film für seine FIVE OBSTRUCTIONS gleich fünfmal neu drehen.

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Freitag, 31.1.2025 – 20 Uhr
Die gnadenlose Welt des Italowestern Nr. 127 + 128
Django-Retrospektive (Teil 9)

Ein Start mit Django in das neue Jahr ist ein guter Start. Aber auch unsere heutigen Djangos sind wieder reine Erfindungen der damals äußerst kreativen deutschen Kinoverleiher.

DJANGO – ICH WILL IHN TOT
(LO VOGLIO MORTO)
I/E 1968 – DF – 85 Min. – 35mm
Regie Paolo Bianchini
Buch Carlos Sarabia
Kamera Ricardo Andreu
Musik Nico Fidenco
Mit Craig Hill, Lea Massari, José Manuel Martin, Andrea Bosic, Licia Calderón u.v.a.

»Djangos, ähem, Claytons Schwester wurde brutal gemeuchelt. Jetzt wird im spanischen Almeria einmal mehr aus der Bibel zitiert: Auge um Auge, Zahn um Zahn.«
(Christian Ade, Italo-Cinema)

Clayton/Django findet sich in einer hoffnungslosen Welt wieder. Im Saloon interessiert man sich einen Dreck für den Tod seiner Mitmenschen. Mitgefühl sucht man hier vergebens. Zudem fordert der amerikanische Bürgerkrieg noch letzte Opfer. An Frieden hat hier niemand Interesse, verdient man doch am Krieg gut. Doch trotz der düsteren Stimmung findet die Kamera eine Reihe stimmungsvoller Aufnahmen mit ungewöhnlichen Perspektiven, und der Score verdient eine besondere Hervorhebung. 

DJANGO – DIE NACHT DER LANGEN MESSER
(CIAKMULL – L’UOMO DELLA VENDETTA)
I 1970 – DF – 95 Min. – 35mm
Regie Enzo Barboni
Buch Mario Di Nardo, Franco Rossetti
Kamera Mario Montuori
Musik Riz Ortolani
Mit Leonard Mann, Peter Martell, George Eastman, Woody Strode, Ida Galli u.v.a.

Das Regiedebüt des Kameramannes Enzo Barboni (DJANGO), der nur kurze Zeit später mit seinen Italowestern-Prügelkomödien um Bud Spencer und Terence Hill Weltruhm erlangte. Das Debüt ist jedoch von ernster Natur: Als Ablenkungsmanöver für einen Bankraub wird nachts das Gefängnis einschließlich des Irrenhauses abgefackelt. Vier Insassen überleben, darunter Django, der unter Amnesie leidet. Und er will zusammen mit den anderen Überlebenden den Grund hierfür erfahren.  

»Der mit genügend Kugelhagel versehene Weg zum Finale birgt letztlich den größten Action-Anteil, und wenn alles gelaufen ist, wirkt das Ende ein bisschen irritierend, da nicht unbedingt das geboten wird, was etwa zu erwarten gewesen wäre. Doch schließlich passt die gewählte Variante sehr gut zum breit angelegten, trostlosen Gesamtbild. Unterm Strich lässt sich also betonen, dass Enzo Barbonis Beitrag recht überzeugend, kurzweilig und vor allem unterhaltsam geworden ist.«
(Prisma, Italo Cinema)

Double Feature: 10 / 8,13 Euro

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Gefördert von

Mit Unterstützung des Kölnischen Kunstvereins

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Update 30.10.2023

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Foto: DIE KLEINSTE SCHAU DER WELT – Regie: Basil Dearden – GB 1957

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Zum 10. Todestag von Helmut  „Winchester“ Banz (14.3.2012)

Helmut W. Banz 2001 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut W. Banz 2005 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut, wir denken an Dich!

 

Update 28.9.2021

LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!

Update 24.9.2021

Hinweis: Abgelaufene 813-Freundeskarten bleiben auf jeden Fall dieses Jahr noch gültig!

LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!

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Update 20.9.2021

Eine Kurzübersicht unseres Oktober-Programms finden Sie unter DEMNÄCHST. Mehr folgt in wenigen Tagen…

Ein englisches Plakatmotiv von LOHN DER ANGST (siehe oben) hängt im Zimmer von Martin (Werner Enke) aus der in Deutschland berühmten Kinokomödie ZUR SACHE SCHÄTZCHEN. – Tatsächlich kein Zufall, LOHN DER ANGST ist Werner Enkes Lieblingsfilm No.1.

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Update 18.9.2021

Breaking news!!
In Kürze wird das aktuelle Programm des Filmclub 813 veröffentlicht. Vom 1.10. bis 31.10. wird 19 mal gespielt werden; wie in alten Zeiten!

Für diesen Monat wurde das Programm unter dem Motto „Solidarität mit dem Filmclub 813!“
in erster Linie von befreundeten Kinos und Filmarchiven aus ganz Deutschland zusammen-gestellt. – Es werden alles Filme sein, die noch nie im Filmclub 813 gelaufen sind.

Den Auftakt macht am Freitag, den 1.10.2021 um 20 Uhr LOHN DER ANGST von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahre 1953.

 

Update 1.9.2021

Ab Oktober wird es wieder ein Kinoprogramm geben!

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Update 31
.8.2021*

Am Freitag, den 20.8.2021 fand vor dem Kölner Landgericht die Verhandlung „Kölnischer Kunstverein vs. Filmclub 813“ in puncto mehrerer fristloser und außerordentlicher Kündigungen, sowie der Räumungsklage gegen den Filmclub 813 statt. Das Urteil wird am 8.10.2021 gesprochen. Bis dahin hat man nun Gelegenheit, sich gütlich, sprich außergerichtlich zu einigen. Das empfahl der Richter und legte den Verkündungstermin extra weit nach hinten. – Kurzum: Nun ist der Kölnische Kunstverein wieder zu Verhandlungen bereit!

*31.8. – was für ein schönes Datum!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 29.6.2021

Special-Screening: 20 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!

 

Update 26.6.2021:
Donnerstag, 1. Juli 2021, 20:13 Uhr – 8:13 p.m.
2
0 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 81320 Jahre „Kino 813 in der BRÜCKE“!

Vor 20 Jahren, am 1. Juli 2001 wurde der Filmclub 813 durch den Kauf der kompletten Kinotechnik und des Kinoinventars vom British Council offizieller Kinobetreiber des Kinosaales im städtischen Gebäude DIE BRÜCKE.

Zum Kinojubiläum präsentiert der Filmclub 813: „BB au 813“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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MANINA, THE GIRL IN THE BIKINI
( MANINA, LA FILLE SANS VOILE / MANINA, THE LIGHTHOUSE KEEPER‘S DAUGHTER / SOMMERNÄCHTE MIT MANINA )
F 1952/58 – englische Fassung* – s/w – 86 Min. – 35mm
Regie: Willy Rozier – Buch: Willy Rozier, Xavier Vallier
Kamera: Michel Rocca – Musik: Marcel Bianchi, Jean Yatove
Mit Brigitte Bardot, Jean-François Calvé, Howard Vernon u.v.a.

*Wir zeigen die US-amerikanische Version von 1958 als englisch-sprachige Synchronfassung.
In Ermangelung einer deutschen Verleihkopie, da die einzig bekannte nur als leicht brennbare Nitro-Kopie existiert und somit nicht ausleihbar ist bzw. gar nicht gespielt werden dürfte. (Nitrofilm fällt in Deutschland unter das Sprengstoffgesetz.)

Im Vorprogramm: 35mm-Trailer-Show mit BB durch die 50er, 60er + 70er Jahre

Eintritt: 8,13 Euro – Dafür erhält man gleichzeitig eine 813-Freundeskarte, die ein
Jahr lang zum ermäßigten Eintritt von 4 Euro pro Kinobesuch berechtigt.

Reservierung unter: [email protected] – Wird bestätigt!

Wir weisen ausdrücklich auf die aktuell gültigen Corona-Regelungen
der Stadt Köln und des Landes NRW für den Besuch von Kinos hin!

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Update 21.6.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Spanisch!

Hier kann man unterschreiben:

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 vom 9.2.2021 als Reaktion auf die aktuelle Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins vom 5.2.2021 – aussi en français, also in English, также на русском языке, ¡También en español!

 

Update 15.5.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Russisch!

(s. u.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier kann man unterschreiben:

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 vom 9.2.2021 als Reaktion auf die aktuelle Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins vom 5.2.2021 – aussi en français, also in English, также на русском языке

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Am 1. Juli 2021 werden wir – vorbehaltlich der aktuellen Entwicklungen in Sachen Pandemie – unser 20-jähriges Kinojubiläum begehen. 20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 81320 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!

*****

Eine Empfehlung in kinolosen Zeiten:

Radio – Lange Nacht im Deutschlandfunk: Tränen im Kino – Melodramen von Douglas Sirk von Martina Müller – 24.4.2021 – (nur noch kurze Zeit in der DLF-Mediathek zum Download)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aus traurigem Anlaß:

„Im Labyrinth der Leidenschaften“ – Nachruf zum Tode des Filmkritikers Hans Schifferle Von Doris Kuhn und Tobias Kniebe in der Süddeutschen Zeitung vom 2.4.2021   (Link*)

*Mit dankenswerter Genehmigung der Süddeutschen Zeitung

Hans Schifferle war uns sehr verbunden. – Diesen Film hätte sich Hans mit Sicherheit bei uns angeguckt, und  seine helle Freude dabei gehabt:

 

Update 7.4.2021:
Den aktuellen Artikel der Stadtrevue (4.2021) kann man sich jetzt als pdf herunterladen.
– siehe unten, am 28.3.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 6.4.2021:
8:13 Uhr
– Nun stehen 1040 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1557 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazu zurechnen, ergo sind es insgesamt 2252.

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.2021)

Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung(31.10.2020)

 

 

Update 3.4.2021:
8:13 Uhr
– Nun stehen 1038 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1388 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Ein Tag der schönen Zahl!  Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazuzurechnen.

 

Update 30.3.2021:
18:13
p.m. – Nun stehen 1036 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.21)

Der 1. Offene Brief an den Vorstandsvorsitzenden des Kölnischen Kunstvereins vom 31.10.2021 hat mittlerweile 1387 Mitunterzeichner*innen, zuzüglich 695 Erst- & Zweiunter-zeichner*innen, ergo zusammen 2082 (!):
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

 

 

Update 29.3.2021:
8:13 a.m.
– Nun stehen 1035 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
http://chng.it/GCrLb8Mg

 

 

Update 28.3.2021:
Der doppelseitige Artikel von Wolfgang Frömberg in der April-Ausgabe der Stadtrevue (Seite 52-53) über den Konflikt zwischen dem Kölnischen Kunstverein und dem Filmclub 813 hat den bezeichnenden Titel „Der große Graben“. Dort werden nun zum ersten Mal weitere Hintergründe für die Motivation des Kölnischen Kunstvereins dargestellt, das Kino 813 in der BRÜCKE kahl zuschlagen und den Filmclub 813 vor die Türe zu setzen.

Stadtrevue_4.2020_Film_DER_GROSSE_GRABEN_Seite_52-53 (als pdf zum Download)*

*Mit freundlicher Genehmigung der www.stadtrevue.de

 

 

Update 27.3.2021:
Am 26.3.2021 bespielte der Kölnische Kunstverein trotz fristloser Kündigung und eingereichter Räumungsklage gegen den Filmclub 813 im Rahmen seiner Ausstellungs-eröffnung wieder den Kinosaal des Filmclub 813  und projizierte dabei bis in die späten Abendstunden eine Video-Dauerschleife auf die Leinwand des Filmclub 813.
Laut Überlassungsvertrag darf er das problemlos. – Aber dieser Vertrag ist ja jetzt einseitig von ihm gekündigt geworden!
Wie ist also nun die selbstverständliche Nutzung des Eigentums des Filmclub 813 zu verstehen?
Will der Kölnische Kunstverein dem Filmclub 813 nun in der BRÜCKE eine Brücke bauen, in dem er den Vertrag doch wieder gelten läßt und die Technik, also die technischen Einbauten des Filmclub 813 entspannt nutzt, oder ist es einfach nur Gutsherrenart, das Eigentum des Filmclub 813 ungefragt zu nutzen? – Wollen wir mal positiv denken…
Etwas anderes ist zumindest sicher: Wenn das Virus es zulässt, werden wir ab dem 1. Juli das Kino 813 in der BRÜCKE anlässlich unseres 20jährigen Kinojubiläums wieder öffnen.
– Denn für uns ist der 2011 abgeschlossene Überlassungsvertrag noch bis 2034 bindend!

 

 

Update 21.3.2021:
8:13 p.m.
– Jetzt stehen 1029 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg

Hier mal ein Kommentar aus der aktuellen 813-Petition als direkter  Appell an den Kölnischen Kunstverein :

„Lieber Kölner Kunstverein, ich habe keinerlei Ahnung worum es bei diesem Streit geht, aber es ist irgendwie auch gar nicht so wichtig. Zwei Institutionen die sich auf jeweils ihre ganz eigene Art und Weise derart der Kunst verschrieben haben, sollten sich nicht bekriegen, sondern unterstützen. Und schon gar nicht versuchen die Arbeit des anderen auf juristischem Wege zu zerstören. Also bitte stoppt die Klage und redet miteinander. Die Arbeit des Filmclubs 813 ist wichtig und einzigartig für alle die das Kino lieben. Und zwar genau an dem historischen Ort, an dem sie seit nunmehr 26 Jahren stattfindet: im „Die Brücke“! Was da bei einer Räumung zerstört würde, kommt so vielleicht nie wieder. Das kann doch einem „Kunstverein“ nicht egal sein.
Bitte stellt Persönliches nicht über die Kunst und deren Erhalt für alle die sie lieben. Es gehört auch zur Kunst (wie zum Leben) die Andersartigkeit des jeweils anderen zu akzeptieren. Also bitte zeigt etwas mehr Verständnis für einander und redet miteinander. Danke!“

Karsten John, Köln, Deutschland

 

Die Filmstiftung NRW gratuliert dem Filmclub 813 in der aktuellen Ausgabe seines „Magazins“ (1/2021) zum 30 jährigen Bestehen. – Danke!

Filmstiftung Das Magazin 1/2021 (Seite 41)

 

 

Update 12.3.2021:
13:38:18
Uhr – Jetzt stehen 1000 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg

 

Update 9.3.2021:
8:13
p.m. – Zur Zeit gibt es 975 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 25, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)

 

Update 28.2.2021:
Sonntagabend, 19 Uhr:  Das Kino 813 in der BRÜCKE nimmt ebenfalls an der bundesweiten Aktion „Kino leuchtet. Für Dich.“ teil:

Foto: Elena Wegner (c) 2021

 

Update 26.2.2021:
Heutiges Interview mit Bernhard Marsch, dem 1. Vorsitzenden des Filmclub 813  im Deutschlandfunk Kultur in der Sendung „Kompressor“ über die aktuelle Situation des Kino 813 in der BRÜCKE im Konflikt des Filmclub 813 mit dem Kölnischen Kunstverein:

https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=905839

 

8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 913 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 87, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)

 

 

Update 19.2.2021:
 8:13
p.m. Zur Zeit 713 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 100, dann ist das erste Ziel erreicht: 813 (!)

 

 

Update 18.2.2021:
„Die Rückkehr der guten Laune!“

 

Update 15.2.2021:
Das Kino im Sprengel gehört ebenfalls wie der Filmclub 813  zum deutschen (kino-climates.de) und europäischen (kino-climates.org) Off-Off-Kino-Netzwerk „Kino Climates“. Dies schreiben unsere Kinofreunde aus Hannover in ihrem Blog zur hiesigen Situation:

Kino im Sprengel_Hannover_Blog_14.2.2021

Man beachte dabei auch die Nachrichten aus Frankreich, wo es aktuelle, ähnliche, aber anders gelagerte Fälle gibt!

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Die beiden 35mm-Projektoren (Philips FP5) des Filmclub 813 im Originalzustand, damals im AKI-Kino im Frankfurter Hauptbahnhof.

Foto: Bernhard Marsch (c) 2021

 

Update 12.2.2021:
Die filmszene.koeln und der Kölner Stadt-Anzeiger greift die 813-Pressemitteilung des Filmclub 813 auf:

https://www.ksta.de/kultur/nach-kuendigung-koelner-filmclub-813-auf-raeumung-verklagt-37935094

KSTA_vom_12.2.2021_von_Michael_Kohler_ (pdf*)  *mit freundlicher Genehmigung des Verlages

filmszene.koeln (11.2.2021)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 11.2.2021:
813-Online-Petition
vom 9.2.2021: 2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des „Kino 813 in der BRÜCKE“ des Filmclub 813:

813-Online-Petitions-Link auf change.org_(9.2.2021)

Zweiter_Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_9.2.2021 (pdf-Download)

Second_Open_Letter_to_the_Kölnischer_Kunstverein_9-2-2021_(pdf-Download)

Deuxième_lettre_ouverte_au_Kölnischer_Kunstverein_9.2.2021_(pdf-Download)

 

 

Update 10.2.2021:
813-Pressemitteilung
vom 9.2.2021 zur Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins gegen den Filmclub 813, welche diesem am 2.2.2021 zugestellt wurde:

813-Presse-Mitteilung_Räumumgsklage_(9.2.2021) – als pdf zum Download

 

 

 

 

Update 24.1.2021:

30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben

Hier der Vollständigkeit halber auch das unbeschnittene Foto der 8 Gründungsmitglieder des Filmclub 813:Foto: Udo Noll (c) 1990

 

Update 21.1.2021:
Gratulationsschreiben der Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
an den Filmclub 813 vom 12.1.2021:

An den Filmclub 813 e.V.
Glückwunsch 30 jähriges Bestehen des Filmclub 813
Im Sommer 1990 fanden sich einige Filmenthusiasten in Köln mit dem Ziel zusammen, selten gezeigte, anspruchsvolle und auch abseitige Werke der Filmkunst zur Aufführung zu bringen. Der 12.1.1991 markierte mit dem Screening von Rudolf Thomes Kultfilm „Rote Sonne“ die öffentliche Geburtsstunde des Filmclubs 813. Ich gratuliere sehr herzlich zu diesem bemerkenswerten Jubiläum!
Mit jener mittlerweile historischen Vorstellung ist es dem Filmclub 813 gelungen, ein Statement für die Filmkultur in Köln abzugeben und zugleich programmatisches Ausrufezeichen für die zukünftige Arbeit des Vereins zu setzen. Seither ist es Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit viel ehrenamtlichem Engagement, Sachverstand und filmischer Neugier geglückt, ein unabhängiges und besonderes Programm auf die Beine zu stellen, welches auch über die Grenzen Kölns hinaus viel Beachtung findet. In Ihrer kontinuierlichen und mutigen Programmation im Abspiel auf Celluloid, beleuchten Sie sowohl den anerkannten Kanon der Filmgeschichte, begehen Jubiläen bekannter Persönlichkeiten der Filmkunst oder gestalten thematische oder historisch ausgerichtete Reihen. Ihr Herz schlägt aber auch für das Genrekino, für das Mitternachtskino und für gescheiterte Ambitionen des Filmschaffens, die eine zweite Chance beim Publikum verdienen. In dieser Totale – um ein weiteres filmisches Bild zu bemühen – liegt der Reiz des Angebots, den der Filmclub 813 seit nunmehr 30 Jahren in der Kölner Filmkultur präsentiert. Ein Angebot, das schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden ist.
In der Rückschau auf 30 Jahre Filmclub 813 wird auch deutlich, dass diese Initiative filmbegeisterter Menschen wichtige Impulse für die Filmkultur in Köln geliefert hat und etliche heute erfolgreiche Kinobetreiber, Produzenten oder Verleiher aus ihr hervorgegangen sind. Mit der sogenannten „Kölner Gruppe“ ist auch das Wirken eines Zirkels unabhängiger Regisseure, Schauspieler und Autoren untrennbar mit dem Filmclub 813 verbunden.
Für Ihren wichtigen Beitrag zur Filmkultur in Köln möchte ich Ihnen ausdrücklich danken und natürlich zu Ihrem Jubiläum herzlich gratulieren. Das Kulturamt wird Ihnen auch bei der Fortführung ihrer program-matischen Aktivitäten und der Weiterentwicklung des Vereins als verlässlicher Partner zur Seite stehen.
Mit besten Grüßen,
Susanne Laugwitz-Aulbach

Hier nochmal der 813-Petitons-Link zum Mitzeichnen unseres  Offenen Briefes vom 31.10.2020 an Herrn Dr. Thomas Waldschmidt zur Rücknahme der Kündigung:

Offener Brief zur Rücknahme der fristlosen Kündigung des Filmclub 813

 

 

Update 21.1.2021 (13:18 Uhr MEZ/CET)

Foto: Bernhard Marsch (c) 2021

Der Filmclub 813 darf derweil stolz auf folgender Auszeichnungen zurückblicken:

Kinematheksverbundspreis 2003 (2.Platz)
Kinematheksverbundspreis 2005 (1.Platz)
Kinematheksverbundspreis 2008 (2.Platz)
Preis der DEFA-Stiftung 2010
Kinematheksverbundspreis 2015, gewidmet: Helmut W. Banz
Kinematheksverbundspreis 2016 (1.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt")
Lotte-Eisner-Preis 2017 des Kinematheksverbundes
Kinematheksverbundspreis 2018 (2.Preis, Kategorie IV, "Kino, das wagt")
Kinematheksverbundspreis 2019 (2.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt")
Kinematheksverbundspreis 2020 (2.Preis, Kategorie II, "Kino, das bildet")

 

Update 17.1.2021:

KSTA_vom_16.1.2021_von_Michael_Kohler_(pdf*)  *mit freundlicher Genehmigung des Verlages

 

Update 13.1.2021:
Der Kölner Musiker und Künstler Jo Zimmermann, auch bekannt als „Schlammpeitziger“ gratuliert dem Filmclub 813 mit einer Zeichnung:

 

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Der Filmclub 813 hat heute 30. Geburtstag! – Am 12.1.1991 wurde die erste öffentliche Kinoveranstaltung geboten, ursprünglich geplant im AKI-Kino im Hauptbahnhof, letztlich stattgefunden in der Filmpalette. – Hier ein Foto-Ausschnitt von unserer „legendären“ 813-Polaroid-Wand, stellvertretend für alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder und vorallem für all die ehrenwerten Gäste des Filmclub 813, die hier abgebildet und damit verewigt sind!

 

 

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Update 30.12.2020:
Der 813. Unterzeichner des Offenen Briefes ist Théo Deliyannis aus L’Haÿ-les-Roses in Frankreich. Herzlichen Glückwünsch! Es wartet 813 mal freier Eintritt auf Dich, Théo. Félicitations! Soyez les bienvenus au Kino 813 in der BRÜCKE. Il attend 813 fois entrée libre, Thèo.

 

Update 24.12.2020:
Heute wurden dem Vorstandsvorsitzenden des Kölnsichen Kunstvereins Dr. Thomas Waldschmidt 1005 weitere Unterschriften des Offenen Briefes zugestellt. Somit erhöht sich nun die Zahl aller geleisteten Unterschriften auf genau 1700. Als Freunde des Filmclub 813 haben Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz nun auch mitunterzeichnet.

Foto: Bernhard Marsch (c) 2020

Hier noch ein kleiner Artkel aus der epd film aus der aktuellen Dezember-Ausgabe zum Konflikt mit dem Kölnischen Kunstverein als Download: epd film_Dezember 2020 – Seite 10

 

 

Update 13.12.2020:
Die 813-Online-Petition hat heute die Zahl 1000 (!) erreicht.

 

Update 7.12.2020:
Zum ersten Mal in fast 30 Jahren hat der Kölner Stadt-Anzeiger dem Filmclub 813  heute eine ganze Seite gewidmet! – Leider nicht aus Freude über den am 12. Januar 2021 anstehenden 30. Geburtstag und die damit über die letzten Jahrzehnte verbundenen unvergesslichen cinephilen Vergnügungen und cineastischen Kurzweiligkeiten, die ehrenamtlich, uneigennützig und kompetent dem Kölner Kinopubilkum kontinuierlich und zuverlässig mit minimalem Budget zugeführt wurden. Und leider auch nicht aus Würdigung anläßlich des am  1. Juli 2021 stattfindenden 20jährigen Kino-Jubiläums als offizieller Betreiber des Kino 813 in der BRÜCKE im gleichnamigen denkmalgeschützen Gebäude in der Hahnenstraße 6, als Garant für die Darreichung filmhistorischen Kinokulturgutes in der, in der heutigen Zeit eher selten gewordenen, analogen Präsentationsform. – Nein, der Grund ist der, daß der Kölnische Kunstverein weiterhin weniger daran interessiert ist, konstruktive Verhandlungen zu führen, als daran, den Filmclub 813 mit seinen 60 Mitgliedern weiterhin öffentlich zu diskreditieren.

Artikel von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger_7.12.2020 (Link)

Im nachstehenden Kommentar wird die Rolle der Stadt Köln, insbesondere die des Kulturamtes beleuchtet. – Kultur- und Liegenschaftsamt haben dem Filmclub 813 zugesichert, daß er in der BRÜCKE bleiben und sogar unter besseren Bedingungen arbeiten kann, sofern er sich mit dem Kölnischen Kunstverein arrangiere. Und wenn es aber haken sollte, stehe die Stadt als Vermittler parat. – Der Anwalt des Kölnischen Kunstvereins, ebenfalls Mitglied des Vorstandes diktierte allerdings die Bedingungen erstaunlich übergriffig und drohte u. a.  weiterhin mit einer Räumung des Kinoeigentums des Filmclub 813 aus der BRÜCKE, wenn man den gestellten Bedingungen nicht ad hoc zustimme. Obwohl beide Ämter, sowie das Kulturdezernat der Stadt Köln ihre Zustimmung zur fristlosen Kündigung des Filmclub 813 explizit versagt hatten! – Unter diesen Umständen sehen wir leider das Klima noch nicht dafür gegeben, auf Augenhöhe über eine zukünftige friedliche Koexistenz beider Vereine in der BRÜCKE zu verhandeln.

Kommentar von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.12.2020 (Link)

Unsere nach wie vor laufende 813-Online-Petition „Offener Brief an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der Kündigung des Filmclub 813“ hat nun jetzt fast 813 + 187 zusätzliche Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. U. a. sind just Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz als prominente Unterstützer hinzugekommen.  – Alle neuen Unterschriften werden noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeste zur Kenntnisnahme und gefälligen Betrachtung an Dr. Thomas Waldschmidt übergeben und anschließend veröffentlicht. – Insgesamt sind es nach heutigem Stand fast 1700 Mitstreiter und Sympathisanten, nicht nur aus Köln, sondern aus der ganzen Welt! – Mindestens die Anzahl von 1813 zu erreichen, ist das nächste Ziel.

 

Update 28.11.2020:
Der aktuelle Stadtrevue-Artikel (12/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 12.2020_Film_Seite 64 –  Zitat: „Pikant ist, dass der Anwalt
des Kunstvereins wiederum den Kassenwart des Filmclub 813 e.V. vertritt, der wegen vereinsrechtlicher Unregelmäßigkeiten den Vorsitzenden des Vereins Bernhard
Marsch, verklagt hat.“
– Noch liegt keine Klage vor. Aber wir dürfen gespannt sein und wundern uns überhaupt nicht mehr, was sich der Kölnische Kunstverein nun hat einfallen lassen, nachdem seine fristlose Kündigung quasi gescheitert ist, da die Stadt Köln (Kulturdezernat, Kulturamt und Liegenschaftsamt) einer Kündigung nicht zugestimmt hatte und dieses nun auch öffentlich in diversen Briefen kundgetan hat. – Die Backstory hinter allem ist übrigens filmreif. Wir arbeiten gerade hart am Drehbuch!

 

Update 23.11.2020:
Ein Artikel mit dem aktuellen Konflik zwischen dem Filmclub 813 und dem Kölnischen Kunstverein als Aufhänger ist am Donnerstag, den 19.11.2020  in der Jungle World erschienen:  Lars Henrik Gass im Interview mit Mortiz Liewerscheidt.

https://jungle.world/artikel/2020/47/das-kommerzielle-kino-hat-keine-zukunft

 

Update 14.11.2020:
Das haben unsere Kinofreunde vom Kino im Sprengel aus Hannover am 25.10.2020 in Ihrem Blog veröffentlicht:

https://blog.kino-im-sprengel.de/tag/kundigung-fur-filmclub-813

 

Update 10.11.2020:
Hier zwei Artikel zum Thema, die am 7.11. und am 10.11. in der Kölnischen Rundschau erschienen sind. Der Artikel vom 10.11. bezieht sich direkt auf den vom 7.11., in dem ein nicht unerheblicher Sachverhalt falsch dargestellt wurde und korrigiert diesen:

Kölnische Rundschau vom 10.11.2020 (pdf-download)

Kölnische Rundschau vom 7.11.2020 (pdf-download)

 

Update 9.11.2020:
Hier ein aufschlußreicher Artikel aus der aktuellen Stadtrevue (11/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 11.2020_Film_Seite 5 – Im drittletzten  Satz heißt es: „Klar ist, dass das Programm des Filmclub 813 für das Kölner Kulturleben unersetzbar ist.“

 

Update 8.11.2020:
Hier das Video von 813-Mitglied Tobias Schmücking, welches er am 16.10.2020 gegen 12 Uhr aus bekannten Gründen gedreht hatte:

 

Update 7.11.2020: Eine kleine akustische Solidaritätsgeste von 813-Freund Felix Kubin aus Hamburg:

 

Update 6.11.2020: 813-Schnellballsystem: Jede/jeder, die/der den Offenen Brief unterschrieben hat, möge doch bitte drei weitere Sympathisanten finden. Die Verbreitung funktioniert dann so schnell, wie ein nicht zu unterschätzender Virus, der sich gerade quasi in aller Munde befindet. Aus 1 mach 3 mach 8 (!)

Den aktualisierten Offenen Brief findet man oben im Menü unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! –  also in English et en français!

 

Update 5.11.2020: Heute wurde der aktualisierte Offene Brief mit nun 695 Erst- und ZweitunterzeichnerInnen (Stand: 31.10.2020, 13:18 Uhr) zugestellt. Die Veröffentlichung erfolgt dann am morgigen Tage. Die/der 813te* wird gleichzeitig mit Bekanntgabe des gewählten Präsidenten einer Supermacht verlautbart (*Ein Jahr freier Entritt!).

 

Update 3.11.2020: Die Veröffentlichung aller bisherigen Unterschriften wird ungefähr zeitgleich mit dem Ergebnis der US-Präsidentwahl veröffentlicht. Wir haben zwar keine Briefwahl, aber zwei Verfahren, die noch zusammengeführt werden müssen. Auf jeden Fall wir es eine/en 813. UnterzeichnerIn geben, das ist mal sicher!

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Stand der 813- Online-Petition (s.u.) – 3.11.2020, 8:13 p.m.: 258 UnterzeichnerInnen – Tendenz steigend. – 22 Uhr: 344 – Insgesamt die Zahl von 1000 UnterzeichnerInnen überschritten.

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Unterschriftenaktion für den Erhalt des Filmclub-Kinos

Update 31.10.2020: Ab 13.18 Uhr ist nun eine Oneline Petition auf change.org in der Sache veröffentlicht und aktiv (s. u.). – Diese löst das bisherige Verfahren per Email an [email protected] ab. – Alle 695 Erst- und ZweitunterzeichnernInnen bis zum 31.10.2020, 13:17:59 Uhr sind erfaßt und werden noch heute dem Kölnischen Kunstverein in einem aktualisierten Brief nachgereicht und anschließend ebenfalls auf dieser Website veröffentlicht. Bitte nicht via change.org doppelt unterzeichnen! – Die Petition wird solange laufen, bis die fristlose Kündigung, die juristisch noch im Raum steht, zurückgenommen ist, um in Augenhöhe gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen zu können. Denn Verhandlungen soll es laut aller Beteiligten von nun an geben. Eine juristische Auseinandersetzung soll vermieden werden, denn sie würde dem Kölner Kulturleben nur mehr als schaden!

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Update 30.10.2020:

Zur Stellungnahme des Kölnischen Kunstvereins auf www.koelnischerkunstverein.de/aktuell hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Filmclub 813 – eine Replik

Der Vorwurf des Kölnischen Kunstvereins, der Filmclub 813 verstoße seit Jahren gegen elementare vertragliche Pflichten, ist unzutreffend. Daher ist auch die vom Kölnischer Kunstverein erklärte Kündigung weder sachlich nachvollziehbar noch rechtlich begründet.

Der Filmclub 813 hat seine Räumlichkeiten Dritten nicht ohne Zustimmung des Kölnischer Kunstverein überlassen. Es ist andersherum so, dass der Kölnische Kunstverein seinerseits dem Filmclub 813 die vertraglich geregelte und seit Jahren praktizierte Zustimmung zur Überlassung an Dritte für eine Veranstaltung im Oktober 2020 verweigert hat. Ziel des vom Filmclub 813 eingeleiteten einstweiligen Verfügungsverfahrens war die Verpflichtung zur Erteilung dieser Zustimmung durch den Kölnischer Kunstverein. Der Antrag wurde aus bloßen prozessualen Gründen, die mit den Eigenheiten eines Verfügungsverfahren zusammenhängen, zurück-genommen, nicht etwa aus inhaltlichen Gründen. Zur Frage, ob dem Filmclub 813 gegen den Kölnischer Kunstverein ein Anspruch auf Erteilung der Zustimmung zustand, gab es vom Gericht keine Beurteilung.

Eine Eskalation ist nicht von Seiten des Filmclub 813 ausgegangen, sondern vom Kölnischen Kunstverein, welcher durch die Verweigerung seiner Zustimmung Veranstaltungen verhindert hat.

Aber auch der Filmclub 813 hat natürlich Interesse an einer Einigung mit dem Kölnischen Kunstverein, der die Räumlichkeiten seinerseits von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt bekommt. Die Überlassung der Räume auf einer einfacheren und klareren Grundlage, welche es dem Kölnischen Kunstverein ermöglicht, die Regelungen einzuhalten und einhalten zu wollen, wäre begrüßenswert.

Der Filmclub 813 jedenfalls arbeitet im Sinne der Kultur an einer einvernehmlichen Lösung.

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Die Zweitunterzeichnerliste unseres Offenen Briefes vom 23.10.2020 – mit der wir nun auf insgesamt 672 MitzeichnerInnen kommen (Stand: 30.10.2020, 23:18 Uhr) – wird morgen übergeben und anschließend unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! veröffentlicht. Unter anderem geben sich darauf Volker Schlöndorff und Rudolf Thome* die Ehre.  (*Sein Kinofilm ROTE SONNE aus dem Jahr 1970 war der allererste Film, den der Filmclub 813 am 12.1.1991 öffentlich in einem Kino, der Filmpalette gezeigt hatte. Am 12.1.2021 jährt sich dieser Tag dann zum 30. Mal, ergo werden wir dann – hoffentlich – unser 30jähriges Vereinsjubiläum feiern!

Update 28.10.2020: Hier unser ungekürzter Video-Beitrag zur Präsentation des Filmclub 813 im Rahmen der virtuellen Preisverleihung. Er darf gerne geteilt werden!

https://vimeo.com/469526797/

Update 27.10.2020: Eilmeldung: Kinopreis des Kinematheksverbundes an den Filmclub 813 e.V. und sein Kino 813 in der BRÜCKE in der Kategorie „Kino, das bildet“ (2. Platz)

https://vimeo.com/472207354

Zur Zeit haben ca. 200 ZweitunterzeichnerInnen unseren Offenen Brief unterschrieben (Stand: 16:40 Uhr). Sobald die damit verbundenen Fleißarbeiten der Namensübertragung abgeschlossen sind, wird der aktualisierte Brief veröffentlicht, aber nicht vor morgen. Gerne immer noch weiterverbreiten. – Der/die 813. UnterzeichnerIn hat ein Jahr freien Eintritt! – Gewünscht sind in der Regel Einzelpersonen als MitzeichnerInnen. Gerne können auch ganze Listen an [email protected] geschickt werden.

Update 26.10.2020:  Der Flügelschlag des Schmetterlings in China zieht seine Kreise…

WDR-Kulturnachrichten: Prominente unterstützen Kölner Filmclub 813

filmverstand.net: Filmclub 813 droht das Aus

filmdienst.de: Lars Henrik Gass „Die Kinokultur der Zukunft“

Das 813-November-Programm findet man nun rechts außen unter der Rubrik „Demnächst“ (aus bekannten Gründen ohne Gewähr),

Update 25.10.2020: Den Offenen Brief an den Kölnischen Kunstverein findet man unter dem Menü-Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! (siehe oben). Der Brief wird regelmäßig aktualisiert. Wer nun mitunterzeichnen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit den Angaben Vorname, Name, Tätigkeit, Wohnort, ggf. Land an diese E-Mail-Adresse: [email protected]
Der Offene Brief hatte zum Zeitpunkt der Übergabe am 23.10.2020 bereits 318+ Erstunterzeichner! – Das Spiel geht nun aber erst recht weiter mit dem Ausbau der UnterzeicherInnenliste auf eine stattliche Anzahl von 813, 8138, 81381 oder gar 813813!

Das 813-Kinoprogamm läuft bisher ungestört weiter! Wir gehen im Moment davon aus, dass dies erst mal so bleiben wird. – Das 813-November-Programm wird – wahrscheinlich – erst morgen veröffentlicht. Es liegt in den letzten Zügen…

Update 22.10.2020: Oben unter dem Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! findet Ihr einen aktuellen Radio-Beitrag von WDR 3, gesendet am 20.10.2020 in der 12-Uhr-Sendung „Kultur am Mittag“ und ein Solidaritäts-Schreiben des Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der fristlosen Kündigung.

Update 15.10.2020: Gestern war unsere Vorstellung mit EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER – unter Corona-Bedingungen (36 Zuschauer = 20% der Kapazität sind zurzeit erlaubt) – ausverkauft!

Es kamen im Laufe des Abends aber weit mehr Sympathisanten einfach so vorbei, um uns Ihre Solidarität zu bekunden! Wir haben uns riesig gefreut.

Der erste Anruf des heutigen Morgens kam von unserem Anwalt und Licht am Horizont erscheint: Er trifft sich am 28.10. mit dem gegnerischen Kollegen, um eine grundsätzliche Klärung der hoffentlich nicht ganz verfahrenen Situation anzugehen.

Von der „Gegenseite“ wurde signalisiert, dass man eine Räumung inklusive Schlüsselsperrung wohl ab dem 16.10. aussetze.

Wenn dem so sei, liefe unser 813-Kinoprogramm tatsächlich ab Sonntag wie gewohnt weiter!!

Heute Abend um 20 Uhr werden wir persönlich vor Ort im Kino 813 in der BRÜCKE informieren und auch ein improvisiertes Filmprogramm als leicht verdauliche Kost anbieten.

„8-1-3, nous restons la!“

14.10.2020:
Die letzte Vorstellung im Kino 813 in der BRÜCKE?

Dem Filmclub 813 e.V. wurde vom Kölnischen Kunstverein am 8.10.2020 überraschend außerordentlich und fristlos gekündigt. Die Übergabe der überlassenen Räumlichkeiten wie Kinosaal, Filmvorführraum und Büro in geräumtem und besenreinem Zustand soll am 16.10.2020, 12 Uhr erfolgen. Die Kündigung ist ungerechtfertigt und zudem juristisch unwirksam.

Wir wissen zur Zeit nicht, ob der Kölnische Kunstverein dazu bewegt werden kann, diese Kündigung zu revidieren.

Um unser Recht durchzusetzen, das Kino 813 in der BRÜCKE weiter bespielen zu können, rechnen wir mit einer juristischen Auseinandersetzung.

Sofern der Kölnische Kunstverein an der fristlosen Kündigung festhält, würde heute, am Mittwoch, den 14.10.2020 um 20 Uhr, die letzte reguläre auf unabsehbare Zeit Vorführung stattfinden. Die Leinwand bliebe dann bis auf weiteres dunkel.

Diese Kündigung bedroht einen einzigartigen Kulturort und die Existenz des bundesweit prämierten Filmclub 813 (u. a. Lotte-Eisner-Preis 2017) im ehemaligen und traditionsreichen Kino im British Council. Alleinstellungsmerkmal ist die Projektion analoger Filmkopien zu über neunzig Prozent.

Seit der Schließung der Kölner Cinemathek ist der Filmclub 813 das einzige Kino in Köln, das sich in seinem Programm systematisch dem filmhistorischen Erbe widmet.

Köln würde um das letzte historische Kino ärmer. Deshalb brauchen wir jegliche Unterstützung und Solidarität.

Kommt heute Abend vorbei!

Wir zeigen Albert Finneys EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER aus dem Jahr 1968, u. a. mit Liza Minelli in Technicolor!

Wir werden um den Erhalt unseres Kinos kämpfen: „8-1-3, nous restons la!“

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Liebes Publikum!

Am 9.9. haben wir nach über 5 Monaten Pause wieder wie gewohnt mit unserem Programm gestartet. Nur die zurzeit üblichen Corona-Schutzmaßnahmen sind neu. Derzeit finden im Kino 813 in der BRÜCKE unter Beachtung des Sicherheitsabstands nur eine begrenzte Zahl von Zuschauern Platz. Dabei ist aber die Belegung von Mehrfachplätzen (2er, 3er oder 4er) möglich, sofern man aus einem Haushalt kommt. Das Foyer dient zurzeit nicht als Aufenthaltsort, lediglich zum Kauf der Eintrittskarten. Alle Zuschauer müssen sich gemäß der Corona-Schutzverordnung registrieren. Ausführliche Informationen und das Registrierungsformular liegen am Einlass aus.

Das Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes ist nicht nur beim Betreten des Gebäudes verpflichtend, sondern seit Freitag 2.10.2020 auch am Sitzplatz während der Vorstellung.

Wir freuen uns wieder das Licht unser Filmprojektoren zum Strahlen zu bringen und hoffen, trotz der Einschränkungen, ein paar schöne Stunden im Kino bieten zu können!

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30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben