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Freitag, 9.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Hommage an Eckhart Schmidt († 24.10.2024)
DER FAN
BRD 1982 – 92 Min. – 35mm
Buch und Regie Eckhart Schmidt
Kamera Bernd Heinl – Musik Rheingold
Mit Désirée Nosbusch, Bodo Staiger, Simone Brahmann, Joachim Fuchsberger u.v.a.

»Mit dem berühmt-berüchtigten Splatter-Melodram DER FAN begann Schmidts notorischer Zyklus der New-Wave-Filme. Acht Filme in knapp fünf Jahren, allesamt auf 35mm gedreht, allesamt damals in großen Kinos zu sehen.«
(Hans Schifferle, epd Film)

»Teenieträume, Sex & Kannibalismus. DER FAN ist einer der großen Skandalfilme der 1980er Jahre. Die 16-jährige Simone aus Ulm liebt den umjubelten Popstar ›R‹ – gespielt von Bodo Staiger, dem Sänger von Rheingold. Sie schreibt ihm ellenlange Briefe und reist zu ihm nach München. Sie blickt hinein in die so anziehende, so falsche Welt des Musikbusiness. Nach einer gemeinsamen Nacht mit dem angebeteten Mann steht Simone am nächsten Morgen in der Küche und hantiert mit einem Elektromesser. Alles ist voller Blut. DER FAN ist die Geschichte eines weiblichen Stalkers, eine Geschichte von heißem Begehren und kalter Unterhaltungsware.
Während sich der Skandal nach der Premiere vor allem um einige Nacktszenen drehte, lag das wirklich verstörende Moment doch darin, dass der Regisseur Eckhart Schmidt das Mädchen Simone mit Désirée Nosbusch besetzt hatte. Denn Nosbusch war als saubere Moderatorin der ›Musicbox‹ im ZDF selbst ein Teenie-Idol.«
(Zeughauskino)

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Sonntag, 11.5.2025 15 Uhr c.t.
813-Kinderkino
SNOOPY
(SNOOPY COME HOME)
USA 1972 – 79 Min. – DF – 35mm TC
Regie Bill Melendez
Buch Charles M. Schulz
Musik Richard M. Sherman, Robert B. Sherman

»Besser als im Fernsehen und besser als im ersten Peanuts-Film hat der Regisseur Bill Melendez mit 34 Trick-Gehilfen die graphischen Delikatessen des amerikanischen Zeichners Charles Monroe Schulz auf die Leinwand übertragen. In langen Sequenzen schildert Melendez den Versuch des Materialisten Snoopy, das unbürgerliche Charlie-Brown-Milieu zu verlassen. Doch nach komfortablen Nachtlagern, Abenteuern mit Hundefeinden und üppigen Gourmet-Picknicks kehrt er in den Peanuts-Clan zurück — nicht ohne seinen zuvor verschenkten Besitz zurückzufordern. Bei den dazu notwendigen Schreibarbeiten assistiert ihm Schulzens jüngste Strip-Gestalt: Es ist ein scheuer Vogel namens Woodstock, der die Schreibmaschine im Zehn-Federn-System bedient.«
(Der Spiegel)

Eintritt frei!

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Sonntag, 11.5.2025 17 Uhr c.t.
813-Erwachsenenkino
STARKER VERKEHR
(HEAVY TRAFFIC)
USA 1973 – 77 Min. – DF – 35mm TC
Regie Ralph Bakshi
Kamera Ted C. Bemiller, Gregg Heschong – Musik Ed Bogas, Ray Shanklin
Mit Joseph Kaufmann, Beverly Hope Atkinson

»Nach dem Erfolg seines Debütfilms FRITZ THE CAT, einer Adaption von Robert Crumbs Comicstrip, konnte Trickfilmer Ralph Bakshi endlich den Film realisieren, den er als seinen ersten geplant hatte. Darin verarbeitet ein flipperspielender Cartoonist namens Michael Corleone seine oft brutalen und schockierenden Erfahrungen im New York der 1970er, indem er sie zu absurden Karikaturen überhöht. In seiner Mixtur aus Realfilm, Animation und Fotografie (die Bakshi oft als Hintergrund für seine Trickfiguren verwendet) ist STARKER VERKEHR eine überbordend fantasievolle, oft groteske Reise durchs Leben am Rande der Gesellschaft, und vielleicht eines der ambitioniertesten, persönlichsten Trickfilmprojekte des 20. Jahrhunderts.«
(Film at Lincoln Center)

»Im selben Jahr, in dem Scorsese HEXENKESSEL über seine prägenden Jahre in Little Italy drehte, warf Bakshi einen genauso freien, expressiven Blick auf sein italienisch-jüdisches Aufwachsen in Brooklyn. Er verpflichtet die letzten Recken des goldenen Zeitalters der Animation und ließ sie sich in einem experimentellen, frivolen Kontext austoben. Viele der Dialoge nahm er auf, indem er mit dem Mikrofon in die Straßen New Yorks hinauszog – ein Beweis dafür, dass er nach dem großen Durchbruch mit FRITZ alle Freiheiten für sein ganz eigenes, wildes Ding besaß.«
(Owen Kline)

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Mittwoch, 14.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Hommage an Eckhart Schmidt († 24.10.2024)
DIE STORY
BRD 1984 – 98 Min. – 35mm
Buch und Regie Eckhart Schmidt
Kamera Bernd Neubauer – Musik Sal Paradise
Mit Thomas Davis, Saša Thomann, Sabine von Maydell, Ulrich Tukur u.v.a.

»Ein Journalist auf Rachefeldzug enttarnt die BRD der 1980er Jahre als koksbefeuerte Klüngelwirtschaft. DIE STORY ist eine rasende, fiebrige Vision, die offenbar, so unglaublich es scheint, völlig ernst gemeint ist.«
(Robert Wagner, critic.de)

»Der Film ist auf der ersten Ebene die Story eines jungen Reporters, dem man nimmt, was er über alles liebt. Auf der zweiten, auf der mythischen Ebene ist er eine Variation des antiken Mythos von Orpheus und Eurydike. Auf der dritten Ebene ist DIE STORY ein Film über die Folgen einer Story, über die Verantwortung heutiger Medien und vor allem des Boulevard-Journalismus. Auf der vierten Ebene ist er die Story einer mystischen Erfahrung und läuft fast ab wie ein afrikanisches Ritual.«
(Eckhart Schmidt)

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Filmclub 813 präsentiert vom 15. bis 18.5.2025:
Peter Thomas SPEZIAL

Zu Gast: Philip Thomas & Roswitha Völz

Peter Thomas gilt als Deutschlands einfallsreichster Filmkomponist und hätte dieses Jahr am 1. Dezember seinen 100. Geburtstag gefeiert. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums ehren wir den erfinderischen Soundtüftler mit einem viertägigen Peter Thomas SPEZIAL – und einem ganz besonderen Highlight.

Vor allem durch seine kultigen Soundtracks der 1960er und 1970er Jahre hat sich Peter Thomas einen Namen gemacht und eine treue Fangemeinde gewonnen. Über 600 Filme und Episoden hat das 1925 geborene musikalische Mastermind vertont. Von den Jerry Cotton- und Edgar Wallace-Kriminalfilmen bis zu Indie-Filmen wie Bruce Lees THE BIG BOSS und den großen deutschen Krimiserien der 1960er und 1970er Jahre (DER KOMMISSAR, DERRICK, DER ALTE).

Besondere Aufmerksamkeit erhielt Peter Thomas allerdings für die RAUMPATROUILLE ORION. Die fantastische, siebenteilige Science-Fiction-Serie, in der ein Bügeleisen eine besondere Rolle einnahm, war die erste ihrer Art in Deutschland, der Soundtrack dazu ein ganz besonderer.

Neben dem siebenstündigen Screening – mit Pausen und Stärkung – der RAUMPATROUILLE ORION (17.5.) zeigen wir außerdem DIE ENDLOSE NACHT (15.5.), DER MANN MIT DEM GLASAUGE (16.5.) und DIE WEIBCHEN (18.5.), letztere alle auf 35mm, sowie die Dokumentation HALLO, HIER SPRICHT PETER THOMAS! (16.5., im Vorprogramm).

Gekrönt wird diese besondere Peter-Thomas-Retrospektive von einem besonderen Highlight: Die inzwischen 90-jährige Roswitha Völz, Ehefrau von Wolfgang Völz, dem Raumfahrer Mario de Monti, wird live und vor Ort in Köln den Galyxo tanzen, wie damals im Starlight Casino in der RAUMPATROUILLE vor fast 60 Jahren!

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln, sowie mit freundschaftlicher Unterstützung von Philip Thomas. Dank an Rialto Film (Berlin), Moviemax GmbH (München) und Croco Filmverleih & Vertrieb GmbH (Berlin).

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Donnerstag, 15.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Peter Thomas SPEZIAL
DIE ENDLOSE NACHT
BRD 1963 – 86 Min. – s/w – 35mm CS
Buch und Regie Will Tremper
Kamera Hans Jura
Musik Peter Thomas
Mit Karin Hübner, Louise Martini, Harald Leipnitz, Hannelore Elsner, Bruce Low, Alexandra Stewart, Wolfgang Spier, Mario Adorf, Wolfgang Neuss u.v.a.

»Sich selbst und auch untereinander Fremde, die plötzlich vermischt auf dem letztlich nur einen kurzen Moment im großen Ganzen stillstehenden Flughafen Berlin-Tempelhof zu einer Bestandsaufnahme der Bundesrepublik gefrieren. Will Tremper stellte bereits 1963 Fragen, die den Neuen Deutschen Film noch lange beschäftigen sollten. Teil von diesem war er nie, eher ein schrulliger Onkel irgendwo im Niemandsland zwischen Papas verhasstem Kino und den jungen Wilden.

Dass Peter Thomas für diesen Außenseiter die richtigen Töne fand, ist bezeichnend für den in der Nachwirkung wohl größten Avantgardisten unter den deutschen Filmmusikkomponisten. Während sein in den 60ern vielleicht größter Konkurrent im Populärkino, Winnetou-Komponist Martin Böttcher, Filme musikalisch begleitete, vertonte Thomas sie. Seine Musiken geben ihnen den Rhythmus vor und gleichzeitig Raum zum Atmen oder Hyperventilieren, sind Taktgeber der Figuren, eine eigene Kraft im filmischen Universum. Zu Beginn dieses Filmes sucht ein Mann im Menschengewühl seine Frau, jeder seiner Schritte, all seine Blicke scheinen in Kommunikation mit Klavieranschlägen, drückenden Trommeln und anderen Störfrequenzen aus Peter Thomas‘ Feder. Er ist ihre Marionette, so wie sie letztlich alle die Marionetten dieser schicksalhaften Nacht sein werden. Da übertreibt man doch auch vor der Leinwand gerne: Hier wurde ein gänzlich neuer Ton im deutschen Kino angeschlagen.«
(André Malberg)

In Anwesenheit von Philip Thomas!

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Freitag, 16.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Peter Thomas SPEZIAL

Im Vorprogramm:
HALLO, HIER SPRICHT PETER THOMAS!
D 2017 – 45 Min. – digital
Buch und Regie Oliver Schwehm
Mit Peter Thomas



DER MANN MIT 
DEM GLASAUGE
BRD 1969 – 87 Min. – 35mm
Regie Alfred Vohrer
Buch Paul Hengge, Ladislas Fodor
Literarische Vorlage Edgar Wallace
Kamera Karl Löb
Musik Peter Thomas
Mit Horst Tappert, Karin Hübner, Hubert von Meyerinck, Fritz Wepper, Christiane Krüger u.v.a.

»Alfred Vohrers Schwanengesang bei der Filmreihe, die er wie kein zweiter Regisseur prägte, führt einiges zu einem Abschluss, das er mit seinen langjährigen Kollaborateuren Peter Thomas und Herbert Reinecker 1963 bei dem österreichischen Krimimelodram EIN ALIBI ZERBRICHT erstmals geprobt hatte.

Es ist kaum vermessen, hinter den Genrefassaden und dem zunehmend grellen Geisterbahnpomp weiterer Zusammenarbeiten einen interessant verklausulierten, aber durchaus sehr konkret kritischen Blick auf die männlich geprägte Gesellschaft ihrer Zeit hervorzuschälen. Frauen, die als Ware verkauft werden oder mit ihren gemordeten Körpern das schöne Feigenblatt für ganz profane Gierverbrechen stellen müssen, waren seit DER BUCKLIGE VON SOHO ein wiederkehrendes Motiv in jenen Wallace-Filmen geworden, die Vohrer, Thomas und Reinecker zusammenführten. Hier findet diese Saat dreier verschmitzter Männer nun über das Drehbuch zweier anderer, die dem Ernst zumeist etwas mehr zugetanen Paul Hengge und Ladislas Fodor, endgültig den Dreh zu einer der melancholischsten Rachefantasien des BRD-Kinos.

Die tonalen Absonderlichkeiten, der metatextuelle Irrwitz, der Vohrers Stil der vorangegangenen Jahre prägte, wird ohne Reinecker etwas zurückgefahren, reicht dafür dem begnadeten Melodramatiker der frühen Jahre beherzt die Hand. Und Peter Thomas liefert nach sich langsam in Richtung Free Jazz vortastenden Exzessen bei seinen vorherigen Arbeiten den bisweilen ungewöhnlich schwermütigen Soundtrack zu diesem Brückenschlag.«
(André Malberg)

In Anwesenheit von Philip Thomas!

Double Feature: 8,13 / 6 Euro

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Samstag, 17.5.2025 19 Uhr c.t.
Peter Thomas SPEZIAL
Die lange Nacht der Raumpatrouille Orion
Alle sieben Folgen, mit Pausen und kleinen Stärkungen!

In Anwesenheit von Philip Thomas und Roswitha Völz!



RAUMPATROUILLE
Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion
BRD 1966 – 411 Min. – s/w – digital
Regie Theo Mezger, Michael Braun
Buch Michael Braun, Hans Gottschalk, Rolf Honold, Helmut Krapp, Theo Mezger, Oliver Storz
Kamera Kurt Hasse, W.P. Hassenstein
Musik Peter Thomas
Mit Dietmar Schönherr, Eva Pflug, Wolfgang Völz, Claus Holm, Friedrich G. Beckhaus, Ursula Lillig, Benno Sterzenbach, Charlotte Kerr u.v.a.

»Die vielleicht bekannteste und popkulturell langlebigste Melodie aus Peter Thomas‘ langer Karriere bleibt ein Glanzstück des Serienerkennungszeichens. Sie gibt vom ersten dunkel dröhnenden Takt an alles vor, was nicht nur im deutschen STAR-TREK-Equivalent, sondern im gesamten, heute beinahe unreguliert wirkenden, Fernsehen der jungen Bundesrepublik für einige Jahre möglich schien – der Aufbruch in gänzlich unbekannte Galaxien, Transgression, Psychotronik, Spaß ohne allzu irdische Beschränkungen.

„Ein Märchen von übermorgen“ eben, wie Claus Biederstaedt es zu Beginn jeder Episode betonen darf. Ein kühner Fernsehtraum, der rasch im Sonnensystem verglühte. Sieben Folgen wurden es nur, ein äußerst kurzer Ausflug in der TV-Geschichte eigentlich, der im anhaltenden Kult der Folgejahrzehnte weit über sich hinauswuchs. Diese Kraft zum Verweilen verdankt die Orion nicht zuletzt Peter Thomas, der stets die richtigen Visionen zum ohnehin bereits Visionären beisteuerte.«
(André Malberg)

Sonderveranstaltung: 18,13 Euro / 15 Euro
[email protected]

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Sonntag, 18.5.2025 15 Uhr c.t.
813-Kinderkino
DIE KLEINE SEEJUNGFRAU
(MALÁ MOŘSKÁ VÍLA)
ČSSR 1976 – 92 Min. – DF – 35mm
Regie Karel Kachyňa
Buch Ota Hofman, Karel Kachyňa Literaturvorlage Hans Christian Andersen
Kamera Jaroslav Kučera Musik Zdeněk Liška
Mit Miroslava Šafránková, Radovan Lukavský, Petr Svojtka, Libuše Šafránková

»Schmerz und Schönheit unerwiderter Liebe vereinen sich zu einem der atemberaubendsten Beispiele tschechischen Märchenkinos, mit fantastischen Kostümen und gespenstisch schöner Musik. Eine Perle vom Meeresgrund.«
(Offscreen Film Festival)

»Viel Sorge wurde darauf verwendet, die Melancholie der literarischen Vorlage in die Stimmung des Films zu übertragen. Pastellene, gedämpfte Farben und ein von zartfühlender Wehmut getragenes Schauspiel tragen ein Wesentliches dazu bei, vor allem aber die lyrisch-elegischen Kompositionen von Zdeněk Liška, die über den Gesang der kleinen Seejungfrau ins Geschehen eingebettet werden.«
(Fabienne Liptay, in: Wunderwelten)

Eintritt frei!

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Sonntag, 18.5.2025 17 Uhr c.t.
Peter Thomas SPEZIAL
DIE WEIBCHEN
BRD/I/F 1970 – 90 Min. – 35mm
Regie Zbyněk Brynych
Buch Manfred Purzer
Kamera Charly Steinberger
Musik Peter Thomas
Mit Uschi Glas, Irina Demick, Françoise Fabian, George Ardisson u.v.a.

»Groove, Peter, groove wie nie zuvor, auf den Parties, wo mit Connoisseur-Miene Männer-Filet gereicht wird wird, wo es blinkt und schlenkert und schlingert, wo es kein Morgen gibt, wo es nach dem Triebe Hiebe gibt, wo Männer die Sonne aufgehen lassen und Frauen den Mond zur Ihrigen erklären.«
(Christoph Draxtra, Eskalierende Träume)

»Das übersteigerte Gegenstück dieser Reihe zu DER MANN MIT DEM GLASAUGE wohl. Während es für Alfred Vohrer anderswo weiterging, trieb dieser Fiebertraum aus Blut und der ewig hungrigen Gottesanbeterin geopferten Männern den finalen Sargnagel in die deutsche Kinokarriere des „wundersam fröhlichen tschechischen Herrn“ (Dominik Graf) Zbynĕk Brynych.

Seine drei bemerkenswert gefloppten deutschen Kinofilme nach der Flucht aus dem erstickten Prager Frühling wirken heute fast zu enthemmt neben dem, was auch er hier vorfand, und vermitteln eine Idee dessen, was hier Unerhörtes möglich war, wanderte man aus einem Land zu, welches das Kino wirklich freiheitlich liebt.

Hatten Reinecker und und seine verschiedenen Autoren sich wohl gefunden, scheint es in DIE WEIBCHEN zu jeder Sekunde offensichtlich, dass Luggi Waldleitners piefigem Hausautor Manfred Purzer mit Brynych konfrontiert im großen Stile die Drehbuchzügel entglitten sein dürften. Was eine hinter jovialer Komik leicht angefressene Reaktion auf Feminismus und Valerie Solanos SCUM Manifesto hätte werden können, ist stattdessen rauschhafter Überschwang, in dem die kleinen, tristen Männlein neben den modischen, gebildeten Frauen, die ihnen an den Kragen wollen, völlig verblassen. Es scheint ganz simpel der Weg der Natur, man muss schließlich lustvoll schlemmen, oder wie es Peter Thomas‘ nun auch verbal antreibende Ode an die Kreissäge weiß:

„Gelobt sei, was satt macht
Und satt machst nur du“«

(André Malberg)

In Anwesenheit von Philip Thomas!

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Mittwoch, 21.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Hommage an Eckhart Schmidt († 24.10.2024)
DAS WUNDER
BRD 1985 – 102 Min. – 35mm
Buch und Regie Eckhart Schmidt
Kamera Bernd Neubauer – Musik Sal Paradise
Mit Anja Schüte, Raimund Harmstorf, Dagmar Lassander, Anouschka Renzi u.v.a.

»Die junge Raphaela kam blind zur Welt und wächst ohne Zuneigung, aber mit einem starken Willen auf. Seit das Hausmädchen Maria in ihrer Nähe ist, nimmt ihr Glauben an eine Heilung feste Formen an. Auch gegen den Widerstand der Eltern macht sie sich auf eine lange Reise auf, die vor der Marienkapelle eines Dorfes endet, in dem sich das titelgebende Wunder ereignen soll. Schmidt ließ sich für den Film von den Melodramen von Douglas Sirk inspirieren, die gleichfalls keiner weltlichen, sondern einer spirituellen Logik folgen.«
(Filmkollektiv Frankfurt)

»Eine wundersame Heilung, die so ähnlich auch in der Bibel stehen könnte, aber irgendwo zwischen Seifenoper, Musikvideo und Bravo Fotolovestory inszeniert ist. In Eckhart Schmidts übersinnlichem Melodram werden Popkonzerte zu Gottesdiensten und Gläubige zu Groupies.«
(Michael Kienzl, critic.de)

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Donnerstag, 22.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Ans Licht geholt
SEID NETT ZU MR. SLOANE
(ENTERTAINING MR. SLOANE)
GB 1970 – 94 Min. – DF – 35mm
Regie Douglas Hickox
Buch Clive Exton
Literaturvorlage Joe Orton
Kamera Wolfgang Suschitzky – Musik Georgie Fame
Mit Beryl Reid, Harry Andrews, Peter McEnery, Alan Webb

»Joe Ortons provozierendes Skandalstück des absurden Theaters über eine amoralische Liaison zu dritt in einer exzellent gespielten Kinofassung. Ein älteres Geschwisterpaar wetteifert um die Gunst ihres jungen Untermieters. Sie übernimmt die Mutter- und Geliebtenrolle. Aber auch mit dem schwulen Bruder lässt sich der schöne Mr. Sloane ein und spielt sich als Schmarotzer zum Hausherrn und Diktator auf. Als er den Vater des Geschwisterpaares erschlägt, haben sie ihn in der Hand und teilen sich den Sexbraten. In hintergründigen und boshaft witzigen Dialogen prangert das exzellent gespielte Stück die Gefühlskälte und Amoralität einer hartherzigen, egoistischen Gesellschaft an.«
(Franz Stadler, Manfred Hobsch in: Die Kunst der Filmkomödie)

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Samstag, 24.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Boulevard der Erinnerung:
Gene Hackman († 18.2.2025)
ASPHALT-BLÜTEN
(SCARECROW)
USA 1973 – 112 Min. – DF – 35mm TC
Regie Jerry Schatzberg
Buch Garry Michael White
Kamera Vilmos Zsigmond – Musik Fred Myrow
Mit Gene Hackman, Al Pacino, Eileen Brennan, Richard Lynch u.v.a.

»Zwei Tramps auf der Suche nach einem verlorenen Amerika, eine merkwürdige Mischung aus Steinbecks ›Von Mäusen und Menschen‹ und Dennis Hoppers ›Easy Rider‹, voll von mythologischen Arabesken und melancholischen Abschiedsstimmungen.«
(Hans-Christoph Blumenberg, Die Zeit)

»In terms of my own performance, my favorite movie is SCARECROW. It’s the only film I’ve ever made in absolute continuity, and that allowed me to take all kinds of chances and really build my character.«
(Gene Hackman)

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Mittwoch, 28.5.2025 – 20 Uhr c.t.
Hommage an Eckhart Schmidt († 24.10.2024)
BROKEN HEARTS
D/I 1996 – 96 Min. – 35mm
Buch und Regie Eckhart Schmidt
Kamera Stefano Moser – Musik Joe Landis
Mit Laura Di Mariano, Daniele Liotti, Massimo Ciprari u.a.

»Die zwei Hauptfiguren von BROKEN HEARTS sind romantische Charaktere der 1990er Jahre in einer Love Story, in der Berührungen den Tod bedeuten können. […] Ein Zeitungsartikel, eine Zufallsbekanntschaft und ein Dante-Zitat haben Schmidt zu BROKEN HEARTS inspiriert. In einer italienischen Zeitung liest Schmidt die tragische Geschichte einer Mafia-Tochter, die sich in ihren Bodyguard verliebt hatte und den Kampf um ihre Liebe verlor – die Männer ihres Vaters schleiften ihren Liebhaber zu Tode. Vor einigen Jahren hatte Schmidt zudem die bildhübsche Tochter eines Mafiabosses kennengelernt. Die junge Frau war Mitte dreißig, aber sie hatte – wie Schmidt berichtet – noch nie einen Mann geküsst oder geliebt, denn jeder wusste, derjenige würde ein toter Mann sein, der sie anfasst. Das Dante-Zitat ist der Schlussvers aus der Göttlichen Komödie. Er lautet: ›Die Liebe, sie bewegt die Sonne und die anderen Sterne.‹ […]

Eckhart Schmidt ist ein auteur in einem ganz natürlichen Sinne. Schmidt hat nicht nur ein Thema, das alle seine Filme durchzieht – die Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe nämlich –, er hat vor allem eine bestimmte Sichtweise der Welt, die bis ins kleinste Detail geht. Diese Sichtweise schwankt zwischen unentwegter Aufbruchsstimmung und Melancholie. Sein eigentümlicher Stil geht oftmals an die Grenzen des camp, wo die Lüge die Wahrheit sagt. Eine Besonderheit in der künstlerischen Sprache der Schmidt-Figuren, die von Anfang an vorhanden ist, sind die Amerikanismen. Der Sound ist dabei von Bedeutung, der Hauch von Comic und Pop und Kino pur.«
(Hans Schifferle)

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Gefördert von

Mit Unterstützung des Kölnischen Kunstvereins

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Update 30.10.2023

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Foto: DIE KLEINSTE SCHAU DER WELT – Regie: Basil Dearden – GB 1957

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Zum 10. Todestag von Helmut  „Winchester“ Banz (14.3.2012)

Helmut W. Banz 2001 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut W. Banz 2005 – Foto: Anna C. Wagner

Helmut, wir denken an Dich!

 

Update 28.9.2021

LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!

Update 24.9.2021

Hinweis: Abgelaufene 813-Freundeskarten bleiben auf jeden Fall dieses Jahr noch gültig!

LOHN DER ANGST am 1.10.2021, 20 Uhr – Nach 11 Monaten der corona-bedingten Spielpause gibt es zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes für alle Freigetränke!

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Update 20.9.2021

Eine Kurzübersicht unseres Oktober-Programms finden Sie unter DEMNÄCHST. Mehr folgt in wenigen Tagen…

Ein englisches Plakatmotiv von LOHN DER ANGST (siehe oben) hängt im Zimmer von Martin (Werner Enke) aus der in Deutschland berühmten Kinokomödie ZUR SACHE SCHÄTZCHEN. – Tatsächlich kein Zufall, LOHN DER ANGST ist Werner Enkes Lieblingsfilm No.1.

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Update 18.9.2021

Breaking news!!
In Kürze wird das aktuelle Programm des Filmclub 813 veröffentlicht. Vom 1.10. bis 31.10. wird 19 mal gespielt werden; wie in alten Zeiten!

Für diesen Monat wurde das Programm unter dem Motto „Solidarität mit dem Filmclub 813!“
in erster Linie von befreundeten Kinos und Filmarchiven aus ganz Deutschland zusammen-gestellt. – Es werden alles Filme sein, die noch nie im Filmclub 813 gelaufen sind.

Den Auftakt macht am Freitag, den 1.10.2021 um 20 Uhr LOHN DER ANGST von Henri-Georges Clouzot aus dem Jahre 1953.

 

Update 1.9.2021

Ab Oktober wird es wieder ein Kinoprogramm geben!

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Update 31
.8.2021*

Am Freitag, den 20.8.2021 fand vor dem Kölner Landgericht die Verhandlung „Kölnischer Kunstverein vs. Filmclub 813“ in puncto mehrerer fristloser und außerordentlicher Kündigungen, sowie der Räumungsklage gegen den Filmclub 813 statt. Das Urteil wird am 8.10.2021 gesprochen. Bis dahin hat man nun Gelegenheit, sich gütlich, sprich außergerichtlich zu einigen. Das empfahl der Richter und legte den Verkündungstermin extra weit nach hinten. – Kurzum: Nun ist der Kölnische Kunstverein wieder zu Verhandlungen bereit!

*31.8. – was für ein schönes Datum!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 29.6.2021

Special-Screening: 20 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!

 

Update 26.6.2021:
Donnerstag, 1. Juli 2021, 20:13 Uhr – 8:13 p.m.
2
0 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 81320 Jahre „Kino 813 in der BRÜCKE“!

Vor 20 Jahren, am 1. Juli 2001 wurde der Filmclub 813 durch den Kauf der kompletten Kinotechnik und des Kinoinventars vom British Council offizieller Kinobetreiber des Kinosaales im städtischen Gebäude DIE BRÜCKE.

Zum Kinojubiläum präsentiert der Filmclub 813: „BB au 813“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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MANINA, THE GIRL IN THE BIKINI
( MANINA, LA FILLE SANS VOILE / MANINA, THE LIGHTHOUSE KEEPER‘S DAUGHTER / SOMMERNÄCHTE MIT MANINA )
F 1952/58 – englische Fassung* – s/w – 86 Min. – 35mm
Regie: Willy Rozier – Buch: Willy Rozier, Xavier Vallier
Kamera: Michel Rocca – Musik: Marcel Bianchi, Jean Yatove
Mit Brigitte Bardot, Jean-François Calvé, Howard Vernon u.v.a.

*Wir zeigen die US-amerikanische Version von 1958 als englisch-sprachige Synchronfassung.
In Ermangelung einer deutschen Verleihkopie, da die einzig bekannte nur als leicht brennbare Nitro-Kopie existiert und somit nicht ausleihbar ist bzw. gar nicht gespielt werden dürfte. (Nitrofilm fällt in Deutschland unter das Sprengstoffgesetz.)

Im Vorprogramm: 35mm-Trailer-Show mit BB durch die 50er, 60er + 70er Jahre

Eintritt: 8,13 Euro – Dafür erhält man gleichzeitig eine 813-Freundeskarte, die ein
Jahr lang zum ermäßigten Eintritt von 4 Euro pro Kinobesuch berechtigt.

Reservierung unter: [email protected] – Wird bestätigt!

Wir weisen ausdrücklich auf die aktuell gültigen Corona-Regelungen
der Stadt Köln und des Landes NRW für den Besuch von Kinos hin!

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Update 21.6.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Spanisch!

Hier kann man unterschreiben:

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 vom 9.2.2021 als Reaktion auf die aktuelle Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins vom 5.2.2021 – aussi en français, also in English, также на русском языке, ¡También en español!

 

Update 15.5.2021:
Den 2. Offenen Brief gibt es nun auch auf Russisch!

(s. u.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier kann man unterschreiben:

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 vom 9.2.2021 als Reaktion auf die aktuelle Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins vom 5.2.2021 – aussi en français, also in English, также на русском языке

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Am 1. Juli 2021 werden wir – vorbehaltlich der aktuellen Entwicklungen in Sachen Pandemie – unser 20-jähriges Kinojubiläum begehen. 20 Jahre ein eigenes Kino für den Filmclub 81320 Jahre Kino 813 in der BRÜCKE!

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Eine Empfehlung in kinolosen Zeiten:

Radio – Lange Nacht im Deutschlandfunk: Tränen im Kino – Melodramen von Douglas Sirk von Martina Müller – 24.4.2021 – (nur noch kurze Zeit in der DLF-Mediathek zum Download)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aus traurigem Anlaß:

„Im Labyrinth der Leidenschaften“ – Nachruf zum Tode des Filmkritikers Hans Schifferle Von Doris Kuhn und Tobias Kniebe in der Süddeutschen Zeitung vom 2.4.2021   (Link*)

*Mit dankenswerter Genehmigung der Süddeutschen Zeitung

Hans Schifferle war uns sehr verbunden. – Diesen Film hätte sich Hans mit Sicherheit bei uns angeguckt, und  seine helle Freude dabei gehabt:

 

Update 7.4.2021:
Den aktuellen Artikel der Stadtrevue (4.2021) kann man sich jetzt als pdf herunterladen.
– siehe unten, am 28.3.2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 6.4.2021:
8:13 Uhr
– Nun stehen 1040 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1557 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazu zurechnen, ergo sind es insgesamt 2252.

2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.2021)

Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung(31.10.2020)

 

 

Update 3.4.2021:
8:13 Uhr
– Nun stehen 1038 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813 und 1388 Unterschriften unter dem 1. Offenen Brief – Ein Tag der schönen Zahl!  Bei der ersten Petition gilt es allerdings noch 695 Unterschriften dazuzurechnen.

 

Update 30.3.2021:
18:13
p.m. – Nun stehen 1036 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins (9.2.21)

Der 1. Offene Brief an den Vorstandsvorsitzenden des Kölnischen Kunstvereins vom 31.10.2021 hat mittlerweile 1387 Mitunterzeichner*innen, zuzüglich 695 Erst- & Zweiunter-zeichner*innen, ergo zusammen 2082 (!):
Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

 

 

Update 29.3.2021:
8:13 a.m.
– Nun stehen 1035 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE unter Leitung des Filmclub 813:
http://chng.it/GCrLb8Mg

 

 

Update 28.3.2021:
Der doppelseitige Artikel von Wolfgang Frömberg in der April-Ausgabe der Stadtrevue (Seite 52-53) über den Konflikt zwischen dem Kölnischen Kunstverein und dem Filmclub 813 hat den bezeichnenden Titel „Der große Graben“. Dort werden nun zum ersten Mal weitere Hintergründe für die Motivation des Kölnischen Kunstvereins dargestellt, das Kino 813 in der BRÜCKE kahl zuschlagen und den Filmclub 813 vor die Türe zu setzen.

Stadtrevue_4.2020_Film_DER_GROSSE_GRABEN_Seite_52-53 (als pdf zum Download)*

*Mit freundlicher Genehmigung der www.stadtrevue.de

 

 

Update 27.3.2021:
Am 26.3.2021 bespielte der Kölnische Kunstverein trotz fristloser Kündigung und eingereichter Räumungsklage gegen den Filmclub 813 im Rahmen seiner Ausstellungs-eröffnung wieder den Kinosaal des Filmclub 813  und projizierte dabei bis in die späten Abendstunden eine Video-Dauerschleife auf die Leinwand des Filmclub 813.
Laut Überlassungsvertrag darf er das problemlos. – Aber dieser Vertrag ist ja jetzt einseitig von ihm gekündigt geworden!
Wie ist also nun die selbstverständliche Nutzung des Eigentums des Filmclub 813 zu verstehen?
Will der Kölnische Kunstverein dem Filmclub 813 nun in der BRÜCKE eine Brücke bauen, in dem er den Vertrag doch wieder gelten läßt und die Technik, also die technischen Einbauten des Filmclub 813 entspannt nutzt, oder ist es einfach nur Gutsherrenart, das Eigentum des Filmclub 813 ungefragt zu nutzen? – Wollen wir mal positiv denken…
Etwas anderes ist zumindest sicher: Wenn das Virus es zulässt, werden wir ab dem 1. Juli das Kino 813 in der BRÜCKE anlässlich unseres 20jährigen Kinojubiläums wieder öffnen.
– Denn für uns ist der 2011 abgeschlossene Überlassungsvertrag noch bis 2034 bindend!

 

 

Update 21.3.2021:
8:13 p.m.
– Jetzt stehen 1029 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg

Hier mal ein Kommentar aus der aktuellen 813-Petition als direkter  Appell an den Kölnischen Kunstverein :

„Lieber Kölner Kunstverein, ich habe keinerlei Ahnung worum es bei diesem Streit geht, aber es ist irgendwie auch gar nicht so wichtig. Zwei Institutionen die sich auf jeweils ihre ganz eigene Art und Weise derart der Kunst verschrieben haben, sollten sich nicht bekriegen, sondern unterstützen. Und schon gar nicht versuchen die Arbeit des anderen auf juristischem Wege zu zerstören. Also bitte stoppt die Klage und redet miteinander. Die Arbeit des Filmclubs 813 ist wichtig und einzigartig für alle die das Kino lieben. Und zwar genau an dem historischen Ort, an dem sie seit nunmehr 26 Jahren stattfindet: im „Die Brücke“! Was da bei einer Räumung zerstört würde, kommt so vielleicht nie wieder. Das kann doch einem „Kunstverein“ nicht egal sein.
Bitte stellt Persönliches nicht über die Kunst und deren Erhalt für alle die sie lieben. Es gehört auch zur Kunst (wie zum Leben) die Andersartigkeit des jeweils anderen zu akzeptieren. Also bitte zeigt etwas mehr Verständnis für einander und redet miteinander. Danke!“

Karsten John, Köln, Deutschland

 

Die Filmstiftung NRW gratuliert dem Filmclub 813 in der aktuellen Ausgabe seines „Magazins“ (1/2021) zum 30 jährigen Bestehen. – Danke!

Filmstiftung Das Magazin 1/2021 (Seite 41)

 

 

Update 12.3.2021:
13:38:18
Uhr – Jetzt stehen 1000 Unterschriften unter dem 2. Offenen Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnsichen Kunstvereins zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE!
http://chng.it/GCrLb8Mg

 

Update 9.3.2021:
8:13
p.m. – Zur Zeit gibt es 975 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 25, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)

 

Update 28.2.2021:
Sonntagabend, 19 Uhr:  Das Kino 813 in der BRÜCKE nimmt ebenfalls an der bundesweiten Aktion „Kino leuchtet. Für Dich.“ teil:

Foto: Elena Wegner (c) 2021

 

Update 26.2.2021:
Heutiges Interview mit Bernhard Marsch, dem 1. Vorsitzenden des Filmclub 813  im Deutschlandfunk Kultur in der Sendung „Kompressor“ über die aktuelle Situation des Kino 813 in der BRÜCKE im Konflikt des Filmclub 813 mit dem Kölnischen Kunstverein:

https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=905839

 

8:13 p.m. – Zur Zeit gibt es 913 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition zum Erhalt des Kino 813 in der BRÜCKE:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 87, dann ist das zweite Ziel erreicht: 1000 (!)

 

 

Update 19.2.2021:
 8:13
p.m. Zur Zeit 713 Unterschriften bei der zweiten 813-Petition:
http://chng.it/GCrLb8Mg
Nur noch 100, dann ist das erste Ziel erreicht: 813 (!)

 

 

Update 18.2.2021:
„Die Rückkehr der guten Laune!“

 

Update 15.2.2021:
Das Kino im Sprengel gehört ebenfalls wie der Filmclub 813  zum deutschen (kino-climates.de) und europäischen (kino-climates.org) Off-Off-Kino-Netzwerk „Kino Climates“. Dies schreiben unsere Kinofreunde aus Hannover in ihrem Blog zur hiesigen Situation:

Kino im Sprengel_Hannover_Blog_14.2.2021

Man beachte dabei auch die Nachrichten aus Frankreich, wo es aktuelle, ähnliche, aber anders gelagerte Fälle gibt!

——

Die beiden 35mm-Projektoren (Philips FP5) des Filmclub 813 im Originalzustand, damals im AKI-Kino im Frankfurter Hauptbahnhof.

Foto: Bernhard Marsch (c) 2021

 

Update 12.2.2021:
Die filmszene.koeln und der Kölner Stadt-Anzeiger greift die 813-Pressemitteilung des Filmclub 813 auf:

https://www.ksta.de/kultur/nach-kuendigung-koelner-filmclub-813-auf-raeumung-verklagt-37935094

KSTA_vom_12.2.2021_von_Michael_Kohler_ (pdf*)  *mit freundlicher Genehmigung des Verlages

filmszene.koeln (11.2.2021)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Update 11.2.2021:
813-Online-Petition
vom 9.2.2021: 2. Offener Brief an den Vorstand und die Mitglieder des Kölnischen Kunstvereins zum Erhalt des „Kino 813 in der BRÜCKE“ des Filmclub 813:

813-Online-Petitions-Link auf change.org_(9.2.2021)

Zweiter_Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_9.2.2021 (pdf-Download)

Second_Open_Letter_to_the_Kölnischer_Kunstverein_9-2-2021_(pdf-Download)

Deuxième_lettre_ouverte_au_Kölnischer_Kunstverein_9.2.2021_(pdf-Download)

 

 

Update 10.2.2021:
813-Pressemitteilung
vom 9.2.2021 zur Räumungsklage des Kölnischen Kunstvereins gegen den Filmclub 813, welche diesem am 2.2.2021 zugestellt wurde:

813-Presse-Mitteilung_Räumumgsklage_(9.2.2021) – als pdf zum Download

 

 

 

 

Update 24.1.2021:

30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben

Hier der Vollständigkeit halber auch das unbeschnittene Foto der 8 Gründungsmitglieder des Filmclub 813:Foto: Udo Noll (c) 1990

 

Update 21.1.2021:
Gratulationsschreiben der Kölner Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
an den Filmclub 813 vom 12.1.2021:

An den Filmclub 813 e.V.
Glückwunsch 30 jähriges Bestehen des Filmclub 813
Im Sommer 1990 fanden sich einige Filmenthusiasten in Köln mit dem Ziel zusammen, selten gezeigte, anspruchsvolle und auch abseitige Werke der Filmkunst zur Aufführung zu bringen. Der 12.1.1991 markierte mit dem Screening von Rudolf Thomes Kultfilm „Rote Sonne“ die öffentliche Geburtsstunde des Filmclubs 813. Ich gratuliere sehr herzlich zu diesem bemerkenswerten Jubiläum!
Mit jener mittlerweile historischen Vorstellung ist es dem Filmclub 813 gelungen, ein Statement für die Filmkultur in Köln abzugeben und zugleich programmatisches Ausrufezeichen für die zukünftige Arbeit des Vereins zu setzen. Seither ist es Ihnen und Ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern mit viel ehrenamtlichem Engagement, Sachverstand und filmischer Neugier geglückt, ein unabhängiges und besonderes Programm auf die Beine zu stellen, welches auch über die Grenzen Kölns hinaus viel Beachtung findet. In Ihrer kontinuierlichen und mutigen Programmation im Abspiel auf Celluloid, beleuchten Sie sowohl den anerkannten Kanon der Filmgeschichte, begehen Jubiläen bekannter Persönlichkeiten der Filmkunst oder gestalten thematische oder historisch ausgerichtete Reihen. Ihr Herz schlägt aber auch für das Genrekino, für das Mitternachtskino und für gescheiterte Ambitionen des Filmschaffens, die eine zweite Chance beim Publikum verdienen. In dieser Totale – um ein weiteres filmisches Bild zu bemühen – liegt der Reiz des Angebots, den der Filmclub 813 seit nunmehr 30 Jahren in der Kölner Filmkultur präsentiert. Ein Angebot, das schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden ist.
In der Rückschau auf 30 Jahre Filmclub 813 wird auch deutlich, dass diese Initiative filmbegeisterter Menschen wichtige Impulse für die Filmkultur in Köln geliefert hat und etliche heute erfolgreiche Kinobetreiber, Produzenten oder Verleiher aus ihr hervorgegangen sind. Mit der sogenannten „Kölner Gruppe“ ist auch das Wirken eines Zirkels unabhängiger Regisseure, Schauspieler und Autoren untrennbar mit dem Filmclub 813 verbunden.
Für Ihren wichtigen Beitrag zur Filmkultur in Köln möchte ich Ihnen ausdrücklich danken und natürlich zu Ihrem Jubiläum herzlich gratulieren. Das Kulturamt wird Ihnen auch bei der Fortführung ihrer program-matischen Aktivitäten und der Weiterentwicklung des Vereins als verlässlicher Partner zur Seite stehen.
Mit besten Grüßen,
Susanne Laugwitz-Aulbach

Hier nochmal der 813-Petitons-Link zum Mitzeichnen unseres  Offenen Briefes vom 31.10.2020 an Herrn Dr. Thomas Waldschmidt zur Rücknahme der Kündigung:

Offener Brief zur Rücknahme der fristlosen Kündigung des Filmclub 813

 

 

Update 21.1.2021 (13:18 Uhr MEZ/CET)

Foto: Bernhard Marsch (c) 2021

Der Filmclub 813 darf derweil stolz auf folgender Auszeichnungen zurückblicken:

Kinematheksverbundspreis 2003 (2.Platz)
Kinematheksverbundspreis 2005 (1.Platz)
Kinematheksverbundspreis 2008 (2.Platz)
Preis der DEFA-Stiftung 2010
Kinematheksverbundspreis 2015, gewidmet: Helmut W. Banz
Kinematheksverbundspreis 2016 (1.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt")
Lotte-Eisner-Preis 2017 des Kinematheksverbundes
Kinematheksverbundspreis 2018 (2.Preis, Kategorie IV, "Kino, das wagt")
Kinematheksverbundspreis 2019 (2.Preis, Kategorie I, "Kino, das zurückblickt")
Kinematheksverbundspreis 2020 (2.Preis, Kategorie II, "Kino, das bildet")

 

Update 17.1.2021:

KSTA_vom_16.1.2021_von_Michael_Kohler_(pdf*)  *mit freundlicher Genehmigung des Verlages

 

Update 13.1.2021:
Der Kölner Musiker und Künstler Jo Zimmermann, auch bekannt als „Schlammpeitziger“ gratuliert dem Filmclub 813 mit einer Zeichnung:

 

*****

Der Filmclub 813 hat heute 30. Geburtstag! – Am 12.1.1991 wurde die erste öffentliche Kinoveranstaltung geboten, ursprünglich geplant im AKI-Kino im Hauptbahnhof, letztlich stattgefunden in der Filmpalette. – Hier ein Foto-Ausschnitt von unserer „legendären“ 813-Polaroid-Wand, stellvertretend für alle aktuellen und ehemaligen Mitglieder und vorallem für all die ehrenwerten Gäste des Filmclub 813, die hier abgebildet und damit verewigt sind!

 

 

*****

 

 

 

 

Update 30.12.2020:
Der 813. Unterzeichner des Offenen Briefes ist Théo Deliyannis aus L’Haÿ-les-Roses in Frankreich. Herzlichen Glückwünsch! Es wartet 813 mal freier Eintritt auf Dich, Théo. Félicitations! Soyez les bienvenus au Kino 813 in der BRÜCKE. Il attend 813 fois entrée libre, Thèo.

 

Update 24.12.2020:
Heute wurden dem Vorstandsvorsitzenden des Kölnsichen Kunstvereins Dr. Thomas Waldschmidt 1005 weitere Unterschriften des Offenen Briefes zugestellt. Somit erhöht sich nun die Zahl aller geleisteten Unterschriften auf genau 1700. Als Freunde des Filmclub 813 haben Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz nun auch mitunterzeichnet.

Foto: Bernhard Marsch (c) 2020

Hier noch ein kleiner Artkel aus der epd film aus der aktuellen Dezember-Ausgabe zum Konflikt mit dem Kölnischen Kunstverein als Download: epd film_Dezember 2020 – Seite 10

 

 

Update 13.12.2020:
Die 813-Online-Petition hat heute die Zahl 1000 (!) erreicht.

 

Update 7.12.2020:
Zum ersten Mal in fast 30 Jahren hat der Kölner Stadt-Anzeiger dem Filmclub 813  heute eine ganze Seite gewidmet! – Leider nicht aus Freude über den am 12. Januar 2021 anstehenden 30. Geburtstag und die damit über die letzten Jahrzehnte verbundenen unvergesslichen cinephilen Vergnügungen und cineastischen Kurzweiligkeiten, die ehrenamtlich, uneigennützig und kompetent dem Kölner Kinopubilkum kontinuierlich und zuverlässig mit minimalem Budget zugeführt wurden. Und leider auch nicht aus Würdigung anläßlich des am  1. Juli 2021 stattfindenden 20jährigen Kino-Jubiläums als offizieller Betreiber des Kino 813 in der BRÜCKE im gleichnamigen denkmalgeschützen Gebäude in der Hahnenstraße 6, als Garant für die Darreichung filmhistorischen Kinokulturgutes in der, in der heutigen Zeit eher selten gewordenen, analogen Präsentationsform. – Nein, der Grund ist der, daß der Kölnische Kunstverein weiterhin weniger daran interessiert ist, konstruktive Verhandlungen zu führen, als daran, den Filmclub 813 mit seinen 60 Mitgliedern weiterhin öffentlich zu diskreditieren.

Artikel von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger_7.12.2020 (Link)

Im nachstehenden Kommentar wird die Rolle der Stadt Köln, insbesondere die des Kulturamtes beleuchtet. – Kultur- und Liegenschaftsamt haben dem Filmclub 813 zugesichert, daß er in der BRÜCKE bleiben und sogar unter besseren Bedingungen arbeiten kann, sofern er sich mit dem Kölnischen Kunstverein arrangiere. Und wenn es aber haken sollte, stehe die Stadt als Vermittler parat. – Der Anwalt des Kölnischen Kunstvereins, ebenfalls Mitglied des Vorstandes diktierte allerdings die Bedingungen erstaunlich übergriffig und drohte u. a.  weiterhin mit einer Räumung des Kinoeigentums des Filmclub 813 aus der BRÜCKE, wenn man den gestellten Bedingungen nicht ad hoc zustimme. Obwohl beide Ämter, sowie das Kulturdezernat der Stadt Köln ihre Zustimmung zur fristlosen Kündigung des Filmclub 813 explizit versagt hatten! – Unter diesen Umständen sehen wir leider das Klima noch nicht dafür gegeben, auf Augenhöhe über eine zukünftige friedliche Koexistenz beider Vereine in der BRÜCKE zu verhandeln.

Kommentar von Frank Olbert im Kölner Stadt-Anzeiger vom 7.12.2020 (Link)

Unsere nach wie vor laufende 813-Online-Petition „Offener Brief an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der Kündigung des Filmclub 813“ hat nun jetzt fast 813 + 187 zusätzliche Unterzeichnerinnen und Unterzeichner. U. a. sind just Hans W. Geissendörfer und Edgar Reitz als prominente Unterstützer hinzugekommen.  – Alle neuen Unterschriften werden noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfeste zur Kenntnisnahme und gefälligen Betrachtung an Dr. Thomas Waldschmidt übergeben und anschließend veröffentlicht. – Insgesamt sind es nach heutigem Stand fast 1700 Mitstreiter und Sympathisanten, nicht nur aus Köln, sondern aus der ganzen Welt! – Mindestens die Anzahl von 1813 zu erreichen, ist das nächste Ziel.

 

Update 28.11.2020:
Der aktuelle Stadtrevue-Artikel (12/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 12.2020_Film_Seite 64 –  Zitat: „Pikant ist, dass der Anwalt
des Kunstvereins wiederum den Kassenwart des Filmclub 813 e.V. vertritt, der wegen vereinsrechtlicher Unregelmäßigkeiten den Vorsitzenden des Vereins Bernhard
Marsch, verklagt hat.“
– Noch liegt keine Klage vor. Aber wir dürfen gespannt sein und wundern uns überhaupt nicht mehr, was sich der Kölnische Kunstverein nun hat einfallen lassen, nachdem seine fristlose Kündigung quasi gescheitert ist, da die Stadt Köln (Kulturdezernat, Kulturamt und Liegenschaftsamt) einer Kündigung nicht zugestimmt hatte und dieses nun auch öffentlich in diversen Briefen kundgetan hat. – Die Backstory hinter allem ist übrigens filmreif. Wir arbeiten gerade hart am Drehbuch!

 

Update 23.11.2020:
Ein Artikel mit dem aktuellen Konflik zwischen dem Filmclub 813 und dem Kölnischen Kunstverein als Aufhänger ist am Donnerstag, den 19.11.2020  in der Jungle World erschienen:  Lars Henrik Gass im Interview mit Mortiz Liewerscheidt.

https://jungle.world/artikel/2020/47/das-kommerzielle-kino-hat-keine-zukunft

 

Update 14.11.2020:
Das haben unsere Kinofreunde vom Kino im Sprengel aus Hannover am 25.10.2020 in Ihrem Blog veröffentlicht:

https://blog.kino-im-sprengel.de/tag/kundigung-fur-filmclub-813

 

Update 10.11.2020:
Hier zwei Artikel zum Thema, die am 7.11. und am 10.11. in der Kölnischen Rundschau erschienen sind. Der Artikel vom 10.11. bezieht sich direkt auf den vom 7.11., in dem ein nicht unerheblicher Sachverhalt falsch dargestellt wurde und korrigiert diesen:

Kölnische Rundschau vom 10.11.2020 (pdf-download)

Kölnische Rundschau vom 7.11.2020 (pdf-download)

 

Update 9.11.2020:
Hier ein aufschlußreicher Artikel aus der aktuellen Stadtrevue (11/2020), geschrieben von Sven von Reden zum Download: Stadtrevue 11.2020_Film_Seite 5 – Im drittletzten  Satz heißt es: „Klar ist, dass das Programm des Filmclub 813 für das Kölner Kulturleben unersetzbar ist.“

 

Update 8.11.2020:
Hier das Video von 813-Mitglied Tobias Schmücking, welches er am 16.10.2020 gegen 12 Uhr aus bekannten Gründen gedreht hatte:

 

Update 7.11.2020: Eine kleine akustische Solidaritätsgeste von 813-Freund Felix Kubin aus Hamburg:

 

Update 6.11.2020: 813-Schnellballsystem: Jede/jeder, die/der den Offenen Brief unterschrieben hat, möge doch bitte drei weitere Sympathisanten finden. Die Verbreitung funktioniert dann so schnell, wie ein nicht zu unterschätzender Virus, der sich gerade quasi in aller Munde befindet. Aus 1 mach 3 mach 8 (!)

Den aktualisierten Offenen Brief findet man oben im Menü unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! –  also in English et en français!

 

Update 5.11.2020: Heute wurde der aktualisierte Offene Brief mit nun 695 Erst- und ZweitunterzeichnerInnen (Stand: 31.10.2020, 13:18 Uhr) zugestellt. Die Veröffentlichung erfolgt dann am morgigen Tage. Die/der 813te* wird gleichzeitig mit Bekanntgabe des gewählten Präsidenten einer Supermacht verlautbart (*Ein Jahr freier Entritt!).

 

Update 3.11.2020: Die Veröffentlichung aller bisherigen Unterschriften wird ungefähr zeitgleich mit dem Ergebnis der US-Präsidentwahl veröffentlicht. Wir haben zwar keine Briefwahl, aber zwei Verfahren, die noch zusammengeführt werden müssen. Auf jeden Fall wir es eine/en 813. UnterzeichnerIn geben, das ist mal sicher!

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Stand der 813- Online-Petition (s.u.) – 3.11.2020, 8:13 p.m.: 258 UnterzeichnerInnen – Tendenz steigend. – 22 Uhr: 344 – Insgesamt die Zahl von 1000 UnterzeichnerInnen überschritten.

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Unterschriftenaktion für den Erhalt des Filmclub-Kinos

Update 31.10.2020: Ab 13.18 Uhr ist nun eine Oneline Petition auf change.org in der Sache veröffentlicht und aktiv (s. u.). – Diese löst das bisherige Verfahren per Email an [email protected] ab. – Alle 695 Erst- und ZweitunterzeichnernInnen bis zum 31.10.2020, 13:17:59 Uhr sind erfaßt und werden noch heute dem Kölnischen Kunstverein in einem aktualisierten Brief nachgereicht und anschließend ebenfalls auf dieser Website veröffentlicht. Bitte nicht via change.org doppelt unterzeichnen! – Die Petition wird solange laufen, bis die fristlose Kündigung, die juristisch noch im Raum steht, zurückgenommen ist, um in Augenhöhe gemeinsam am Verhandlungstisch sitzen zu können. Denn Verhandlungen soll es laut aller Beteiligten von nun an geben. Eine juristische Auseinandersetzung soll vermieden werden, denn sie würde dem Kölner Kulturleben nur mehr als schaden!

https://www.change.org/Offener_Brief_an_den_Kölnischen_Kunstverein_zur_Rücknahme_der_fristlosen_Kündigung_31_10_2020

Update 30.10.2020:

Zur Stellungnahme des Kölnischen Kunstvereins auf www.koelnischerkunstverein.de/aktuell hinsichtlich der Auseinandersetzung mit dem Filmclub 813 – eine Replik

Der Vorwurf des Kölnischen Kunstvereins, der Filmclub 813 verstoße seit Jahren gegen elementare vertragliche Pflichten, ist unzutreffend. Daher ist auch die vom Kölnischer Kunstverein erklärte Kündigung weder sachlich nachvollziehbar noch rechtlich begründet.

Der Filmclub 813 hat seine Räumlichkeiten Dritten nicht ohne Zustimmung des Kölnischer Kunstverein überlassen. Es ist andersherum so, dass der Kölnische Kunstverein seinerseits dem Filmclub 813 die vertraglich geregelte und seit Jahren praktizierte Zustimmung zur Überlassung an Dritte für eine Veranstaltung im Oktober 2020 verweigert hat. Ziel des vom Filmclub 813 eingeleiteten einstweiligen Verfügungsverfahrens war die Verpflichtung zur Erteilung dieser Zustimmung durch den Kölnischer Kunstverein. Der Antrag wurde aus bloßen prozessualen Gründen, die mit den Eigenheiten eines Verfügungsverfahren zusammenhängen, zurück-genommen, nicht etwa aus inhaltlichen Gründen. Zur Frage, ob dem Filmclub 813 gegen den Kölnischer Kunstverein ein Anspruch auf Erteilung der Zustimmung zustand, gab es vom Gericht keine Beurteilung.

Eine Eskalation ist nicht von Seiten des Filmclub 813 ausgegangen, sondern vom Kölnischen Kunstverein, welcher durch die Verweigerung seiner Zustimmung Veranstaltungen verhindert hat.

Aber auch der Filmclub 813 hat natürlich Interesse an einer Einigung mit dem Kölnischen Kunstverein, der die Räumlichkeiten seinerseits von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt bekommt. Die Überlassung der Räume auf einer einfacheren und klareren Grundlage, welche es dem Kölnischen Kunstverein ermöglicht, die Regelungen einzuhalten und einhalten zu wollen, wäre begrüßenswert.

Der Filmclub 813 jedenfalls arbeitet im Sinne der Kultur an einer einvernehmlichen Lösung.

*****

Die Zweitunterzeichnerliste unseres Offenen Briefes vom 23.10.2020 – mit der wir nun auf insgesamt 672 MitzeichnerInnen kommen (Stand: 30.10.2020, 23:18 Uhr) – wird morgen übergeben und anschließend unter 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! veröffentlicht. Unter anderem geben sich darauf Volker Schlöndorff und Rudolf Thome* die Ehre.  (*Sein Kinofilm ROTE SONNE aus dem Jahr 1970 war der allererste Film, den der Filmclub 813 am 12.1.1991 öffentlich in einem Kino, der Filmpalette gezeigt hatte. Am 12.1.2021 jährt sich dieser Tag dann zum 30. Mal, ergo werden wir dann – hoffentlich – unser 30jähriges Vereinsjubiläum feiern!

Update 28.10.2020: Hier unser ungekürzter Video-Beitrag zur Präsentation des Filmclub 813 im Rahmen der virtuellen Preisverleihung. Er darf gerne geteilt werden!

https://vimeo.com/469526797/

Update 27.10.2020: Eilmeldung: Kinopreis des Kinematheksverbundes an den Filmclub 813 e.V. und sein Kino 813 in der BRÜCKE in der Kategorie „Kino, das bildet“ (2. Platz)

https://vimeo.com/472207354

Zur Zeit haben ca. 200 ZweitunterzeichnerInnen unseren Offenen Brief unterschrieben (Stand: 16:40 Uhr). Sobald die damit verbundenen Fleißarbeiten der Namensübertragung abgeschlossen sind, wird der aktualisierte Brief veröffentlicht, aber nicht vor morgen. Gerne immer noch weiterverbreiten. – Der/die 813. UnterzeichnerIn hat ein Jahr freien Eintritt! – Gewünscht sind in der Regel Einzelpersonen als MitzeichnerInnen. Gerne können auch ganze Listen an [email protected] geschickt werden.

Update 26.10.2020:  Der Flügelschlag des Schmetterlings in China zieht seine Kreise…

WDR-Kulturnachrichten: Prominente unterstützen Kölner Filmclub 813

filmverstand.net: Filmclub 813 droht das Aus

filmdienst.de: Lars Henrik Gass „Die Kinokultur der Zukunft“

Das 813-November-Programm findet man nun rechts außen unter der Rubrik „Demnächst“ (aus bekannten Gründen ohne Gewähr),

Update 25.10.2020: Den Offenen Brief an den Kölnischen Kunstverein findet man unter dem Menü-Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! (siehe oben). Der Brief wird regelmäßig aktualisiert. Wer nun mitunterzeichnen möchte, schicke bitte eine E-Mail mit den Angaben Vorname, Name, Tätigkeit, Wohnort, ggf. Land an diese E-Mail-Adresse: [email protected]
Der Offene Brief hatte zum Zeitpunkt der Übergabe am 23.10.2020 bereits 318+ Erstunterzeichner! – Das Spiel geht nun aber erst recht weiter mit dem Ausbau der UnterzeicherInnenliste auf eine stattliche Anzahl von 813, 8138, 81381 oder gar 813813!

Das 813-Kinoprogamm läuft bisher ungestört weiter! Wir gehen im Moment davon aus, dass dies erst mal so bleiben wird. – Das 813-November-Programm wird – wahrscheinlich – erst morgen veröffentlicht. Es liegt in den letzten Zügen…

Update 22.10.2020: Oben unter dem Button 8-1-3, NOUS RESTONS LÀ! findet Ihr einen aktuellen Radio-Beitrag von WDR 3, gesendet am 20.10.2020 in der 12-Uhr-Sendung „Kultur am Mittag“ und ein Solidaritäts-Schreiben des Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. an den Kölnischen Kunstverein zur Rücknahme der fristlosen Kündigung.

Update 15.10.2020: Gestern war unsere Vorstellung mit EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER – unter Corona-Bedingungen (36 Zuschauer = 20% der Kapazität sind zurzeit erlaubt) – ausverkauft!

Es kamen im Laufe des Abends aber weit mehr Sympathisanten einfach so vorbei, um uns Ihre Solidarität zu bekunden! Wir haben uns riesig gefreut.

Der erste Anruf des heutigen Morgens kam von unserem Anwalt und Licht am Horizont erscheint: Er trifft sich am 28.10. mit dem gegnerischen Kollegen, um eine grundsätzliche Klärung der hoffentlich nicht ganz verfahrenen Situation anzugehen.

Von der „Gegenseite“ wurde signalisiert, dass man eine Räumung inklusive Schlüsselsperrung wohl ab dem 16.10. aussetze.

Wenn dem so sei, liefe unser 813-Kinoprogramm tatsächlich ab Sonntag wie gewohnt weiter!!

Heute Abend um 20 Uhr werden wir persönlich vor Ort im Kino 813 in der BRÜCKE informieren und auch ein improvisiertes Filmprogramm als leicht verdauliche Kost anbieten.

„8-1-3, nous restons la!“

14.10.2020:
Die letzte Vorstellung im Kino 813 in der BRÜCKE?

Dem Filmclub 813 e.V. wurde vom Kölnischen Kunstverein am 8.10.2020 überraschend außerordentlich und fristlos gekündigt. Die Übergabe der überlassenen Räumlichkeiten wie Kinosaal, Filmvorführraum und Büro in geräumtem und besenreinem Zustand soll am 16.10.2020, 12 Uhr erfolgen. Die Kündigung ist ungerechtfertigt und zudem juristisch unwirksam.

Wir wissen zur Zeit nicht, ob der Kölnische Kunstverein dazu bewegt werden kann, diese Kündigung zu revidieren.

Um unser Recht durchzusetzen, das Kino 813 in der BRÜCKE weiter bespielen zu können, rechnen wir mit einer juristischen Auseinandersetzung.

Sofern der Kölnische Kunstverein an der fristlosen Kündigung festhält, würde heute, am Mittwoch, den 14.10.2020 um 20 Uhr, die letzte reguläre auf unabsehbare Zeit Vorführung stattfinden. Die Leinwand bliebe dann bis auf weiteres dunkel.

Diese Kündigung bedroht einen einzigartigen Kulturort und die Existenz des bundesweit prämierten Filmclub 813 (u. a. Lotte-Eisner-Preis 2017) im ehemaligen und traditionsreichen Kino im British Council. Alleinstellungsmerkmal ist die Projektion analoger Filmkopien zu über neunzig Prozent.

Seit der Schließung der Kölner Cinemathek ist der Filmclub 813 das einzige Kino in Köln, das sich in seinem Programm systematisch dem filmhistorischen Erbe widmet.

Köln würde um das letzte historische Kino ärmer. Deshalb brauchen wir jegliche Unterstützung und Solidarität.

Kommt heute Abend vorbei!

Wir zeigen Albert Finneys EIN ERFOLGREICHER BLINDGÄNGER aus dem Jahr 1968, u. a. mit Liza Minelli in Technicolor!

Wir werden um den Erhalt unseres Kinos kämpfen: „8-1-3, nous restons la!“

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Liebes Publikum!

Am 9.9. haben wir nach über 5 Monaten Pause wieder wie gewohnt mit unserem Programm gestartet. Nur die zurzeit üblichen Corona-Schutzmaßnahmen sind neu. Derzeit finden im Kino 813 in der BRÜCKE unter Beachtung des Sicherheitsabstands nur eine begrenzte Zahl von Zuschauern Platz. Dabei ist aber die Belegung von Mehrfachplätzen (2er, 3er oder 4er) möglich, sofern man aus einem Haushalt kommt. Das Foyer dient zurzeit nicht als Aufenthaltsort, lediglich zum Kauf der Eintrittskarten. Alle Zuschauer müssen sich gemäß der Corona-Schutzverordnung registrieren. Ausführliche Informationen und das Registrierungsformular liegen am Einlass aus.

Das Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes ist nicht nur beim Betreten des Gebäudes verpflichtend, sondern seit Freitag 2.10.2020 auch am Sitzplatz während der Vorstellung.

Wir freuen uns wieder das Licht unser Filmprojektoren zum Strahlen zu bringen und hoffen, trotz der Einschränkungen, ein paar schöne Stunden im Kino bieten zu können!

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Hinweis: Die Rechte des verwendeten Bildmaterials auf dieser Website liegen bei den Rechteinhabern bzw. sind in seiner Verwendung genehmigt. Sollte es Fälle geben, bei denen ein Rechteinhaber nicht ausfindig gemacht werden konnte, so bitten wir diesen, sich bei berechtigten Ansprüchen beim Filmclub 813 zu melden.

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30 Jahre Filmclub 813 – Die Durchdringung von Kino und Leben